Der Lieferheld – Unverhofft kommt oft

Erstellt am 23. November 2013 von Ziemlichbestefilmkritiken
23. November 2013  |   Verfasst von Michael

Heute haben wir mal wieder ein Soloauftriff von Vince Vaughn. Nachdem es diesen Herbst bereits ein Revival mit Schauspielkollege Owen Wilson in Prakti.com gab, hat sich Vaughn dieses Mal mit How I met your mother Star Cobie Smulders zusammen getan und kommt mit einem gefühlten Remake der Komödie Starbuck zurück auf die große Leinwand. Starbuck hatte bereits im letzten Jahr für Lacher im Kino gesorgt, womit die Erwartungshaltung bei einigen Besuchern sicher sehr hoch sein wird. Ich habe den Film damals nicht gesehen und kenne auch keine der etlichen “Vorbilder”. Was ich aber weiß ist, dass ich mega skeptisch war, da ich mir nicht vorstellen konnte ,wie man einen Film mit solch einem Thema füllen kann. Ob die Macher aber etwas daraus gemacht haben, das ich nicht erwartet hätte und damit für Überraschungen gesorgt haben, erfahrt ihr im Fazit.

Inhalt:

Die Familie Wozniak hat eine Fleischauslieferungsfirma, in der auch Sohn David (Vince Vaughn) als Lieferant angestellt ist. Er ist inzwischen in seinen Vierzigern und hat es immer noch nicht geschafft, erwachsen zu werden. So zumindest der allgemeine Konsens seiner attraktiven Freundin Emma (Cobie Smulders), seiner Familie und seines besten Freundes Brett (Chris Pratt). Da passt es doch ins Bild, dass er der Vater von 533 Kindern sein soll. Wie das passieren konnte wird schnell klar: David hat in früheren Jahren Samen gespendet, wobei es im Anschluss zu einer Verwechslung gekommen ist und seine Samen versehentlich weiter gegeben wurden. Doch das alles ist noch nicht genug, denn jetzt wollen 142 seiner leiblichen Kinder wissen, wer ihr Vater ist und haben Sammelklage zur Offenlegung der Identität von Starbuck, so Davids Spendername, eingereicht. Daraufhin bekommt er die Profile seiner Kinder zugeschickt, die er aber am Besten gar nicht erst anschaut. Doch er wagt einen Blick und ist von den jungen Menschen so angetan, dass er versucht, ein Teil ihres Lebens zu werden, anonym versteht sich…

Fazit:

Wie bereits erwähnt habe ich den Vorgänger aus dem Jahr 2012 nicht gesehen. Trotzdem vermute ich, dass es bei Der Lieferheld – Unverhofft kommt oft keine gravierenden Unterschiede zu Starbuck gibt. Viele werden über diese Tatsache vielleicht traurig sein, doch ich bin der Meinung, dass es bei dem Thema auch nicht sonderlich viel Spielraum gibt. Leider habe ich festgestellt, dass es sich bei der Handlung genau um die von mir prophezeite Handlung gehandelt hat. Grundsätzlich finde ich so etwas nicht sonderlich problematisch, aber ich freue mich natürlich wenn ich bei einem Film überrascht werde. Bei Der Lieferheld – Unverhofft kommt oft war das Problem aber leider, dass er einfach nur träge, zäh und auch hier und da ziemlich langweilig ist und alles sehr vorhersehbar eingetreten ist. Es gibt an der ein oder anderen Stelle sicher Schmunzler, aber das reicht mir einfach nicht. Auch die Tatsache, dass man hier Davids Wandlung vom 40jährigen “Kind” zu einem Erwachsenen begleiten darf ist aus meiner Sicht schlecht umgesetzt.

Da hilft auch Vince Vaughn nicht, der zwar solide spielt, aber nahezu den kompletten Film alleine trägt und es kaum andere Handlungsstränge gibt, als seinen. Das enttäuscht mich vor allem aus dem Grund, weil der Cast eigentlich doch mehr hergegeben hätte. So hätte ich mir zum Beispiel gewünscht, dass die reizende Cobie Smulders (alias Robin aus How I met your mother) mehr Spielzeit bekommt. Die Zeit, die sie auf der Leinwand bekommt, füllt sie nämlich mit Leben und Gefühl, so dass ich schon ein wenig enttäuscht über die kurze Spielzeit von ihr war.

Der Lieferheld – Unverhofft kommt oft ist somit nicht mehr als eine etwas bessere Freitagabend-Komödie, die man gemütlich auf dem Sofa anschauen kann. Ob der Film genug Potenzial für einen gelungenen Kinoabend hat, darf im Gegensatz doch sehr bezweifelt werden.

Michaels Wertung zu Der Lieferheld – Unverhofft kommt oft:


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