von Metaebene
Wähle Zusammen! oder: „Das ist Fakt.“?
Heraus aus diesen Leerlaufmottos:
„Stellungsloser Ochs`sucht Karren“.
Soll ich die Nichtse widerlegen.
die aus verstockten Herzen starren ?
Kein Streitgespräch mit Eintaktottos,
es gilt, den Dialog zu pflegen,
den großen Austausch anzuregen.
Die Hand bleibt ausgestreckt
obwohl sie oftmals abgehackt,
sollte in Offenheit verharren,
denn „ Das ist Fakt.“,
um den geirrten Unglücksnarren,
die der Vernunft bisher entfleuchten
in die Heimat heimzuleuchten.
Menschenjäger Martin Durm („Lügenmartin“) richtet Libyen
http://www.tagesschau.de/ausland/libyen1644.html
Geschrieben werden musste das obige Gedicht aus einem Grundbedürfnis heraus, obwohl der Federhalter andauernd frech dazwischen redete und sagte:
„Sag mal du Naivling, haste nix verstanden? Lies noch mal dem Martin seinen Hohn – und Schmutzartikel auf der Homepage der ARD, das Übelste was seit langem auf den Markt geschüttet wurde und es schlüpfte einiges in letzter Zeit. „
„Aus Dem spricht doch ein Geist , der sich über das Leid seiner Mitmenschen lustig macht. Lass` das mit den Gedichten , da draussen gibt es Leute, wie den Martin Durm, so einer wie der Martin und dessen Chefredakteur das sind Serienkiller, an deren Tücke zerschellen die Appelle, die sind hochinfektiös, Bazillenträger. Nicht allein wegen des Geistes, der durch sie redet, sondern wegen des Wie, wie er redet. Da hilft einzig und allein Quarantäne.“
Er gab einfach keine Ruhe der Federhalter, ich war nahe daran, ihm das Wort zu entziehen, brachte es aber nicht fertig.
Er schrieb, „Darf ich dir mal aus dem Martin sein Artikel vorlesen, ja?“ und fing an:
„Das also ist übrig geblieben von der Jamahiriya, der großen Volksmassenrepublik – ein Haufen Schutt und Schrott und Schwelbrände, die seit Wochen die Umwelt verpesten.“
„Gut ja? Weisst du, was ich davon halte,“ sagte mein Federhalter, „der Mann leidet an Paralogismus im Endstadium. Was hat die „Große Ratsversammlung“, als Institution, mit dem von Bomben und NATO-Berufsmördern zerstörten Gebäudekomplex Bab al Azizia zu tun, frage ich dich.“
„Ich kann es dir sagen“, schrieb er, „der Martin schmäht die Einrichtung der Jamarhiriya abwertend als „Volksmassenrepublik“, bezeichnet sie als „Umweltverschmutzung“ und vergleicht sie mit einem „Haufen Schutt und Schrott, einer qualmenden Trümmerlandschaft“, aus der „Schwelbrände seit Wochen die Umwelt verpesten“. „Ich will jetzt nicht polemisch werden“, sagte mein Füllfederhalter, „und fragen, was dort noch qualmt, nach so langer Zeit und warum.“ – „Oder hör dir das an:
„Hinter Gaddafis verbunkertem Hauptquartier, hinter vier Meter hohen Betonwänden, die Privatresidenzen und Gärten der Gaddafi-Familie, Fussballfelder, Swimmingpools.“
„Fussballfelder, Swimmingpools, verbunkert, qualmend“ und dann kommt noch das Etikett „Steinkadaver“ obenauf. Bab al Azizia wird von dem Demagogen Martin Durm als „Steinkadaver“ bezeichnet. Das ist unser Martin vom Südwestdeutschen Rundfunk.“
„Kleinmartin hat zwar Paralogismus, möglicherweise als Folge einer verkürzten journalistischen Notausbildung, oder weil immer mehr Ganglien aus unbekannten Gründen die Zusammenarbeit verweigern, er ist aber nicht geisteskrank, der ist voll verhandlungsfähig, solche Texte werden nicht aus Dummheit oder aus einer Phase geistiger Beschränktheit heraus verfasst. Dieser Teufel setzt alles mit Bedacht, Absicht und Vorsatz.“
„Ich musste mir ja schon viel antun,“ sagte meine Federhalter, „viel schreiben, oft gegen meinen Willen und mir auch viel anhören, aber zu diesem Dreck fehlt mir jedwede Vergleichsmöglichkeit. Der Kerl ist ein Wiederholungstäter, der macht das nicht zum ersten Mal. Hör dir an , wie es weitergeht: „…
Ich versuchte ihn zu unterbrechen, es war zwecklos, einmal in Fahrt, flossen Worte und Sätze einfach so aus ihm heraus. Ich konnte ihn kaum mehr ruhig halten.
„Hör dir an, wie er sich über die, von den Schergen getöteten oder vertriebenen Gastarbeiter lustig macht, die jetzt irgendwo in der Wüste sitzen oder wieder in Bangla Desh und nicht wissen, wie sie ihre Familien ernähren sollen, der elende Brutkastenlügenagent. Und wie er die Bevölkerung als faul denunziert, und sich darüber freut, daß sie sich jetzt wieder an einen geregelten Alltag gewöhnen müssten, wie er es ausdrückt. „
„Wie kannst du so ruhig bleiben?“, fuhr er mich an, „wenn der Teufel Martin an einer Stelle schreibt „Sie, die Libyer hätten sich in den Jahrzehnten unter Gaddafi daran gewöhnt, dass ein Millionenheer ausländischer Gastarbeiter die Drecksarbeit für sie macht. Aber die sind nun weg, vom Krieg vertrieben“. Nicht „vom Krieg vertrieben“ Lügenmartin, von Menschen, von der NATO, von deren Helfershelfern umgebracht, in Stücke gehackt, verbrannt, totgeschlagen, gejagt und als Söldner denunziert. Verjagt, um das Land zu destabiliseren, möchte ich anmerken. „Im ölreichen Libyen schufteten Ägypter, Bangladeschi(!), Schwarzafrikaner...“ Da bekommen wir noch gleich die Neidtreibjagd auf Bildniveau , „im ölreichen Libyen.“ hinter her geworfen. Wo haben Sie was gelernt, Herr Martin Durm?“
„Und dann gibt er immer noch keine Ruhe, der Martin tritt noch mal auf die am Boden Liegenden:
„Und die meisten Libyer tun sich schwer mit schweißtreibenden Aufräumarbeiten.“ Er verwechselt absichtlich Ursache mit Wirkung, von dem abgesehen, ich wünschte mir so ein Millionenheer von fleissigen Gastarbeiterfederhaltern für Deutschland, damit die Alten nicht bis 70 arbeiten müssen, es soll ja so ein Heer geben in Deutschland, habe ich gehört, allerdings soll es sich um ein Heer von „Gästen“ handeln. Genaueres erfährt unsereiner ja nicht.“
Als er einen Moment Ruhe gab, versuchte ich einzulenken: „Gibt es denn nichts Positives, Versöhnliches, Anzeichen von gutem Willen und davon, daß es aufwärts geht in Herrn Martin Durms Artikel aus, ja woher eigentlich, aus Kairo??
„Doch“, schrieb er, ganz langsam und in Großbuchstaben, „das gibt es. Martin teilt uns mit , daß Libyen „schon wieder 700 000 Barrel Öl pro Tag fördert, die Hälfte der Vorkriegsförderung”. Er verrät uns leider nicht, wie das möglich ist, ob gezielt um die Förderanlagen herum gebombt wurde und wer das Öl abgreift. Ich bin jetzt müde, aber nicht zu müde, noch zwei Sauereien von der Kleinmartinkreatur los zu werden. Die erste Sauerei lautet „ … Syrte und Bani Walid, wo die geschlagenen Anhänger des Gaddafi- Regimes in zerschossenen Häusern sitzen und ihre Bitterkeit pflegen.“ Das atmet Esprit , das ist der Stil, der in Deutschland Einzug gehalten hat. Zum Schaden aller Federhalter.
An der Stelle gab es plötzlich einen blutroten Klecks auf dem Papier.
„Entschuldige bitte, ich kann das fast nicht nicht mehr aushalten. Die größte Abschlussauerei hat er sich für das Ende seines Pamphletes aufgespart, der demagogische Paralogi-Legastheniker. „50.000 Menschenleben hat der Krieg in Libyen vernichtet“, bemerkst du den Einsatz von Vernichtungsrhetorik, die sonst ausschliesslich ganz bestimmten Themen vorbehalten ist? „ Bei sechs Millionen Einwohnern hat fast jede Familie einen Toten zu beklagen. Die Zahl der Vermissten wird auf mindestens 40.000 geschätzt.“
Bevor du anfangen solltest ein „Donnerwetter, jetzt wird er realistisch“ zu äussern, – es handelt sich um einen plumpen Trick auf Martinniveau. Tote und vermisste Libyer kamen bis jetzt überhaupt nicht vor, die „50.000 Menschenleben” und die theatralisch überhöhten „mindestens 40.000 Vermissten“ sie werden uns von Lügenmartin nur deshalb vorgeführt, um sie dem „Gaddafi“ suggestiv in die Schuhe zu schieben. Glaubst du nicht ?
Im nächsten Satz, typisch Paralogiker, völlig ohne Sinnzusammenhang und ohne, daß er sich bewegt hätte, sitzt er plötzlich bei einem alten Scheich der Martin, in der Altstadt von Tripolis, vor Schuhkartons mit persönlichen Devotionalien, Pässen und Dokumenten. „Das stammt alles von Häftlingen des Gaddafi Regimes“, lässt er den Scheich Abu Bakr Ibrahim, einen frommen Mann, sagen, „der seinen Lebensunterhalt mit der Organisation von Pilgerrreisen verdient hat”.
„Wo die Papiere der 50.000 von der NATO Ermordeten und die Papiere der 40.000 Vermissten geblieben sein könnten, daran verschwendet Lügenmartin keinen Gedanken.“
„Weißt du, du mein Halter des Federhalters“, versuchte mein Federhalter zu scherzen, „so einen wie den Lügenmartin, den kann kein Schriftsteller erfinden, ohne sich brotlos zu machen. Aber wenn uns so ein Lügenmartin leibhaftig begegnet, dann muss man alles daran setzen, ihm die Tarnfarbe abzukratzen.“, sprach`s und legte sich aus meiner Hand.