Gestern hatte ich nur vier Heizölkunden, eigentlich nichts weltbewegendes. Das besondere es waren vier nebeneinander liegende Reihenhäuser. Also habe ich wie jeden morgen, den LKW startklar gemacht und bin dann rechtzeitig in die Nachbarstadt gefahren. Es wurde steil, da diese Straße am Stadtrand lag und dieser Teil des Randes an den Deister hoch entlang ging.
Dort eingeparkt, kam mir auch schon die ersten Kunden entgegen, es sind ältere gewesen, was ja nicht schlecht ist, überwiegend sogar lustiger und angenehmer als mit den Jüngeren
Nur der letzte Kunde hat alles rausgehauen. 50 Meter Vollschlauch ziehen geht in die Arme und Beine, man darf ja nicht vergessen, der Vollschlauch ist mit Flüssigkeit, in dem Fall Heizöl, gefüllt und besteht aus dicken Gummi und einem Metallgeflecht. Und dann fehlte noch einen Meter, also ging es zurück und rangierte ganz Vorsichtig den LKW näher ran.
Zwischenzeitlich, kam eine Frau, schätze mal so ende 40 – Mitte 50 Jahre. Und fragte mich ob ich mich nicht anders hinstellen könne, da Sie nicht durch kommt. Bin ja eigentlich freundlich aber, wenn Rentner durch kommen, dann auch Sie, das sagte ich Ihr auch, das vor Ihr auch Leute durchgekommen sind. Als Erwiderung bekam ich zu hören: “Aber nicht von unten”. Ich habe es einfach so stehen gelassen.
Auf dem Zurückweg, zum letzten Kunden, passierte das was ich nicht gebrauchen konnte, man stolperte über das Kabel vom Grenzwertgeber und reisst sich das Kabel aus der Trommel. Ist zwar ärgerlich und nimmt Zeit aber Priorität hatte erstmal den Vollschlauch beim Kunden angeschloßen zu bekommen. Doch das ganze rangiere war mehr oder weniger vergebens es fehlte immer noch etwas.
Also legte ich den Vollschlauch quer übers Nachbar garten. Und dann klappte es auch. Noch schnell die zwei Adern vom Grenzwertgeber angeschraubt und los ging es dann auch. Für uns ist nichts unmöglich und sollte es für andere unmöglich sein, machen wir es möglich
Zum Schluss folgte das leichte Programm. Rückbau und Abmarsch !