Der Kristall der Götter

Ich habe keine Ahnung mehr, wann der nachfolgende Versuch in Dichtkunst entstand. Schiller und Freunde mögen sich im Grab umdrehen. An manchen Stellen holpert es gar grauslich. Es soll all jenen ein Anreiz sein, es selbst zu versuchen, die Angst davor haben, immer perfekt sein zu müssen.

Niemand ist und muss perfekt sein. Selbst der Roman, den ich als Ghostwriter abgeliefert habe, war nicht perfekt und dennoch wird er irgendwann nächstes Jahr in den Regalen stehen. Ob er sich auch verkauft, werden wir sehen.
Jeder Text durchläuft unzählige Stationen bis er passt. Dieses Gedicht würde ich als erste überarbeitete Fassung sehen. Da könnte man noch viel basteln und feilen und vielleicht käme irgendwann etwas Besseres dabei heraus. Hätte ich es nie geschrieben, so hätte ich nie erfahren, ob ich es denn kann. Meiner Mutter gefällt es, meiner Frau gefällt es. Zwei Menschen habe ich damit Freude bereitet. Wenn es da draußen noch jemandem gefällt, dann ist das die Butter und Marmelade auf's Brot.

Das schlimmste was passieren kann, ist das jemand kritisiert, mich auslacht oder dumm daherredet. Na und? Ist doch gut so. Dann nimmt man, was man für eine Verbesserung gebrauchen kann und den Rest lässt man wo es ist.

Wenn ihr also schreiben wollt, dann schreibt! Es ist Eurer Leben. Lasst Euch von niemandem entmutigen.

PS: Kritik, Kommentare,... alles gerne Willkommen - ich WILL besser werden ;)

Macht war 's, was der Frevler suchte,
als sein Sinn für Gutes schwand.
Alles Schöne er verfluchte,
für den Stein aus Götterhand.

Große Macht ist ihm zueigen,
dem Kristall der Leben schenkt.
Jenem wird das Haupt man neigen,
der die Kraft des Steines lenkt.

Wild vor Gier stürmt er die Halle,
mit Gebrüll und Waffenhand.
Die Götter sitzen still und harren,
sein Leben hängt an seid 'nem Band.

Er erblickt den Stein von Weitem,
hat sein Ziel schon fast erreicht.
Als plötzlich und von allen Seiten,
ihn grauenhafte Angst beschleicht.

Sie ist nun sein einz 'ger Gegner,
will ihn warnen vor der Tat.
Doch er will von Angst nichts wissen,
da er den Stein in Händen hat.

Der Götter Stein beginnt zu glühen,
dann ein grausam grelles Licht.
Der Schurke hält den Stein mit Mühen,
da dringt ein Strahl ihm ins Gesicht.

Der Dieb fühlt seine Sinne schwinden,
und wehrt sich noch mit letzter Kraft.
Doch der Kristall nimmt bitt 're Rache,
und raubt ihm seinen Lebenssaft.

Kurz noch sieht man seinen Schatten,
eh' er im grellen Licht verblasst.
Der Frevler büßt für seine Taten,
die den Göttern so verhasst.

Die Macht des Steines zwang ihn nieder,
Gier nach Macht, das war sein Fehlen.
Als er erwacht, find 't er sich wieder,
im Kristall der schwarzen Seelen.


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