Der traditionelle, kambodschanische Krama Schal, ein sinnvolles Accessoire. Nach der Regenzeit wird es trocken und vor allem staubig in Kambodscha, das merkt man ganz besonders wenn man mit dem Motorrad unterwegs ist. Auf dem Land, wo die meisten Straßen noch unbefestigte Sandpisten sind, ist es ganz besonders schlimm aber auch in den Städten, auf asphaltierten Straßen, muss man oft durch dicke Staub- und Sandwolken fahren. Von vorausfahrenden Fahrzeugen oder vom Wind aufgewirbelt, dringt einem der Sandstaub dann in Mund und Nase. Davon hatte ich nun, im wahrsten Sinne des Wortes, die Schnauze voll.
Der Krama Schal als Schutz vor Sand und Staub
Der Krama Schal, das Schweizer Taschenmesser der Khmer
Schon im dreizehnten Jahrhundert hat der chinesische Botschafter bei einem Besuch von Angkor festgestellt, das alle Männer und Frauen, egal ob arm oder reich, einen um die Hüften geschlungenen Schal trugen. Heute sieht man den Krama Schal meistens nur noch bei der Landbevölkerung und bei älteren Menschen, bei der jungen Generation hat dieses multifunktionelle Stück Stoff offensichtlich ausgedient. Krama Schals werden hauptsächlich in den traditionellen Farben rot weiß kariert, wie er auch zur Uniform der Roten Khmer dazu gehörte, und blau weiß kariert getragen jedoch können die Muster, Farben und Materialien variieren, je nach dem in welcher Provinz sie hergestellt sind.