Der Konjunktivmann kennt Bedingungen, deren Eintritt unmöglich oder sehr unwahrscheinlich ist und nennt gewisse Worte in den zugehörigen Sätzen hilfsweise “hätte”, “wäre” oder “könnte” (in beliebiger Zeitform).
Würde der Hund nicht so viel scheißen, könnte er den Hasen kriegen.
Hätte – nur um ein Beispiel zu nennen – Herr McDonald’s mich seinerzeit, 1971, als Berater fürs Europageschäft engagiert, hätte er damals von mir wissen wollen, ob es Sinn macht, eine McDonald’s-Bude in Europa zu eröffnen, ich hätte geglaubt zu wissen: Nie im Leben kann das erfolgreich werden. Fast Food ist immer nur FAST essen. In Europa? – Nee!
Aber – увы! – derzeit ist McDonald’s in 40 europäischen Ländern mit mehr als 7.000 “Restaurants” vertreten. 400.000 Mitarbeiter sind tagtäglich damit beschäftigt, 10 Millionen Kunden zu bedienen. Und: Der Umsatz betrug im vorigen Jahr 9,6 Milliarden Dollar, der operative Gewinn 2,8 Milliarden Dollar. Allein in Europa!
OMG – Was für ein mieser Rat, hätte Herr McDonald’s mich gefragt!
Jedenfalls bemühe ich mich, positiv zu denken. Deutschrussen suchen ausgerechnet meinen Rat und ich
– aber pscht! 
pscht! –
halte alles für falsch: Das Produkt wird in der falschen Gegend angeboten, die Ladenfläche ist zu klein, das Image vom Vorgänger versaut. Andererseits isses schließlich nicht mein Geld, sollte hier welches verbrannt werden.
Und: Sind es nicht ausgerechnet die Migrationshintergründler, die unser Leben bunter machen?
Abwarten – Vielleicht wird es ja doch noch interessant!?
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