Wenn die Blätter fallen und der Herbst uns milde Tage schenkt, dann ist die Zeit für schöne Wanderungen.Aber eigentlich geht es darum nicht wirklich, sondern um das gute Stück vor dem Stiefel.Lasst Euch überraschen.
„Wandern ist Gehen in der Landschaft. Dabei handelt es sich um eine Freizeitaktivität mit unterschiedlich starker körperlicher Anforderung, die sowohl das mentale wie physische Wohlbefinden fördert. Charakteristisch für eine Wanderung sind:eine Dauer von mehr als einer Stunde,eine entsprechende Planung,Nutzung spezifischer Infrastruktur sowieeine angepasste Ausrüstung“– Deutscher Wanderverband (2010)So, so.
Glücklicherweise sind diese Zeiten vorbei und man kann sich ohne schiefe Blicke durch die Natur bewegen und wird nicht als Faulenzer abgestempelt ;)
Der erste, historisch dokumentierte, Wanderer der Geschichte soll ein Italiener mit Namen Francesco Petrarca gewesen sein. Er biestig im Jahr 1336 den Mont Ventoux, welcher immerhin 1900 Meter misst.Als Kind schon war ich oft mit meinen Eltern unterwegs in der Natur im heimischen Odenwald und später auch im Zillertal.
Kennt Ihr diese Zeiten als man noch kleine Wandernadeln "erwanderte"? Da lief man von Hütte zu Hütte und stempelte sein Büchlein voll, am Ende gab es eine silberne oder goldene Wandernadel.Ich gestehe, ich hatte als Kind einen Hut und da steckten die dann dran, voller Stolz natürlich :)(Den Hut gibt es heute noch, entweder ist er eingegangen oder mein Kopf gewachsen).Eigentlich hat es nicht wirklich viel mit dem Thema "Wandern" zu tun. Aber mit einem Wanderschuh hat es zumindest einen Berührungspunkt.
Nämlich den Stiefel.Der Stiefel (Synonym: Boot, vom englischen Wort für Stiefel) ist eine Schuhgrundform und stellt daher eine Art der Fußbekleidung dar. Gegenüber dem nur bis zur Fußbeuge reichenden Halbschuh ist ein Stiefel ein Schuh, dessen Schaft (fachsprachlich für das Oberteil des Schuhs, in Abgrenzung zum Schuhboden) bis mindestens über den Knöchel reicht. Der Stiefelschaft wird nochmals grob untergliedert in den Fußteil und das sich daran anschließende, nach oben reichende Rohr (allgemeinsprachlich „Schaft“ genannt).Im technischen Sinn werden Schuhe mit einer minimalen Schafthöhe (gemessen am hinteren Rand zwischen der Absatzoberkante und der Schaftabschlusskante) von 80 % der betreffenden Schuhlänge als Stiefel oder Boots bezeichnet.
Wikipedia sei Dank :)
Gut, früher hatte man seinen Diener und mit einem kräftigen Tritt in den Allerwertesten war der Stiefel rasch vom Fuß. Aber sind wir ehrlich, wer hat heute noch einen Diener im Haushalt beschäftigt - eben.Wir müssen uns also eine andere Abhilfe beschaffen. Sprich, einen Stiefelknecht.
Ein Stiefelknecht ist ein Hilfsmittel zum leichteren und zugleich schonenden Ausziehen von Stiefeln, die sich mangels eines Schuhverschlusses (Schnürung, Reißverschluss etc.) nicht öffnen lassen und deshalb schwierig vom Fuß zu streifen sind. Stiefelknechte können auch zum Ausziehen von Halbschuhen verwendet werden, was für bewegungsbehinderte Personen hilfreich ist.Eben. Sag ich doch.Die Namensgebung ist auf einen Bediensteten zurückzuführen, der in früheren Zeiten beim Ausziehen der Stiefel behilflich war.
Also muss natürlich auch ein besonderer Stiefelknecht her, ich muss Euch ja etwas bieten damit es nicht langweilig wird.
Hier ist also mein Stiefelknecht.Das schicke und durchdachte Teil lässt sich sehr platzsparend zusammenklappen und kann so auch auf die Reise gehen, sehr schön.Folgt Ihr den Bildern nach unten, dann sind die verschiedenen Funktionsweisen ersichtlich.
Man rutscht das Metallstück zurück, klappt die "Flügel" heraus und dann wieder hoch damit, mit dem metallenen Stück.Fuß mit Stiefel vorn hinein und den anderen hinten drauf und schwupp ist der Fuß heraus :)Ich möchte mich an dieser Stelle outen, ich habe meine liebe Not mit der Sache mit den Schuhen. So benötige ich tatsächlich eine Hilfestellung beim Schuhe binden.
Hey, nicht weil ich zu blöd bin um es je gelernt zu haben, ts ts ts, was denkt Ihr denn von mir ;)Nein, aber ich kann mich leider nicht mehr so weit beugen, da ich vor ein paar Jahren mit einige Rückenwirbel gebrochen habe befinden sich nun einige stabilisierenden Eisenteile in meinem Rückgrat und deswegen komme ich nicht mehr so weit hinunter.Jetzt wisst Ihr Bescheid.Wieder abgeschweift, gelle.
Ich finde diesen Stiefelknecht, welchen ich auf einer Ausstellung in Miltenberg am Main erworben hatte, sehr interessant und schön.Benutzen tue ich ihn aber nicht wirklich ;)Heute habe ich auch erstmalig ein Objekt an anderer Stelle fotografiert, was ich vielleicht öfter demnächst tun werde, wobei im Winter ist es natürlich eher schlecht zu bewerkstelligen und Kaffeemaschinen transportiere ich dann auch nicht so gerne durch die Gegend ;)
Bis demnächst.Erinnerungen aus dem Alltag. www.alltagserinnerungen.de Lust einen Gastbeitrag zu verfassen? - Schreiben Sie einfach an "Mail@Alltagserinnerungen.de"