Der kleine Junge im Stollen - Wie man ohne Angst leben kann!

Von Wernerbremen

"Von allen Sorgen, die ich mir machte, sind die meisten nicht eingetroffen."
Sven Hedin
Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors erzzählen:
"Der Junge im Stollen"
Es war einmal ein kleiner sechsjähriger Junge, der in einen tiefen Stollen fiel. Die Feuerwehrleute und alle aus seinem Dorf scharten sich um ihn. Jedes Mal, wenn jemand in den Stollen schaute, fing der Junge zu weinen an, dass alle Angst bekamen. Alle machten sich Sorgen um den Verletzen. Nur die Eltern nicht. 

Der Vater trat an den Rand der Grube, nachdem alle Rettungsversuche gescheitert waren. Da begann der Junge wieder zu weinen. Doch der Vater blieb stehen und meinte mit beruhigender Stimme: "Hab keine Angst, ich bin es, Dein Papa. Du brauchst Dich nicht vor der Dunkelheit zu fürchten. Jedes Mal, wenn es dunkel wird, bin ich es." Da hörte der Kleine auf zu weinen. 
Er hatte keine Angst mehr vor dem Schatten, der auf ihn fiel, wenn jemand an den Schacht trat. So konnte ihm sein Vater ein Seil runterlassen und ihm Anweisungen geben, sodass er herausgezogen werden konnte. Er hatte nur leichte Verletzungen. Dank seinem Vater. Er wäre gestorben, wenn sein Vater nicht den rettenden Gedanken gehabt hätte.
Seit diesem Tag hatte der Junge, den dieses Erlebnis etwas erwachsener gemacht hatte, keine Angst mehr vor den sonst so unheimlichen Schatten. Jedes Mal, wenn er den Anschein von Schauer hatte, dachte er an die Worte seines Vaters: "Wenn es dunkel wird, dann bin ich es, hab keine Angst!" Und gleich fühlte er sich stark und sicher."
Ihr Lieben,
in meinem Familienkreis, in meinem Bekannten- und Freundeskreis und auch von lieben Menschen hier auf Facebook höre ich in diesen Tagen viele Sorgen und Ängste. Die ungeheure Katastrophe in Japan macht uns allen ein wenig Angst. Niemand weiß genau, wie es weitergehen wird.
Deshalb gefällt mir auch unsere heutige Geschichte so gut:
So wie der kleine sechsjährige Junge sich verhält, das ist die einzig richtige Haltung gegenüber dem Geschehen in dieser Welt.
Ob jemand nun gläubig ist und seine innere Ruhe in Gott findet, oder ob jemand die Ruhe in sich selbst findet, das sei jedem selbst überlassen.

Ich wünsche jedenfalls jedem Einzelnen von Euch zur Zeit Besonnenheit, viel innere Ruhe, Angstfreiheit.

Angst lähmt uns nur, verbessert aber nichts an der Lage in dieser Welt.

Das Einzige, das helfen kann, ist, dass wir einen klaren Kopf bewahren, dass wir mit Zuversicht und Hoffnung in die Zukunft schauen und dass wir mithelfen, diese Erde, diese Welt zu bewahren, dass wir mithelfen, diese unsere Welt heller und menschlicher zu gestalten, und dass wir unser Licht leuchten lassen, um die Angst und Finsternis in dieser Welt zu vertreiben.


Ihr Lieben,

Seid herzlich umarmt und gegrüßt
Euer zuversichtlicher und fröhlicher Werner

Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt