Nach dem wir am Samstag mal wieder bei unserem Geburtstagsturnier in Golf in Wall unterwegs waren und bei Sonnenschein den Fontaneplatz gespielt haben, ging es heute noch mal in Richtung Wall. Von der Sonne war heute in Brandenburg nichts mehr zu sehen und die Temperaturen gingen gegen Null. Aber wir wären nicht die Wallgang, wenn wir jede Sekunde gemeinsam auf der Golfrunde verbringen. Also die Damen Kartin, Kerstin, Martina und Ute, unsere “Frösche” starteten zu erst. Frösche deshalb, weil Sie alle mit grünen Daunenjacken loszogen. Der Wind fegte über das Fairway und eigentlich dachte sich jeder: Was mache ich nur hier draußen?
Danach gingen wir Kerle, Manni, Olaf, Udo und ich auf die Runde. Ich bin ja immer noch mit der Schwungveränderung beschäftigt, bin aber mittlerweile in der Situation, das ich nicht als “Störfaktor”, weil ich langsamer bin, dabei bin. Olaf, der seit dem letzten Wochenende unsere Gang bereichert, zeigt mir mit jedem seiner Golfschwünge, wie es nachher aussehen muss. Eine bessere Situation kann sich für mich nicht ergeben. Noch klappt es nicht so gut mit der Hüfte, die stellt sich immer noch etwas “zickig” an. Aber was schon recht gut funktioniert ist das runter ziehen des Schlägers beim Durchschwung. Und die meisten Bälle fliegen auch richtig gerade. Jetzt muss ich noch die Hüfte mit in den Schwung einbauen, wie auch immer.
Aber zurück zu unserer Männerrunde. Wir hatten, wie schon gewohnt viel Spaß, weil alle irgendwie auf der Vorbereitung der neuen Golfsaison sind. Da wird hier ein wenig gefeilt und dort etwas gedreht. Aber der Wind setzte Körper und Ball ziemlich zu. Bei Rückenwind kann man ja noch eher mit dem Wind arbeiten, aber wenn man bei Gegenwind schlagen muss und dann die Bälle einfach auf halben Weg runter fallen, dann ist das nicht einfach. Gerade für mich, da ich im Moment nicht mehr sagen kann wie weit welches Eisen fliegt, beziehungsweise nicht der Schläger, sondern der Ball. Mein Aha Erlebnis hatte ich bei der 8 auf dem Fontaneplatz. Situation: starker Gegenwind und gefühlte 60 Meter bis zur Fahne. Dann nehme ich schon 3 Eisen länger, weil ich bei den letzten Löchern schon gesehen habe, das die Bälle zu kurz waren. Aber genau bei diesem Schlag, treffe ich den Ball optimal und schwinge sauber durch die kleine weiße Sau. Der Ball startet schön hoch und fliegt und fliegt und landet weit hinter der Fahne. Also eines ist klar, ich darf mich nicht darüber ärgern und freue mich viel mehr über einen “tollen” Schwung.
Nach 9 Löchern waren auch wir “steifgefroren” und beschlossen für heute Schluß zu machen. Aber mit viel Spaß und einigen guten Schlägen setzten wir uns ins warme Clubhaus und lachten noch über uns “Bekloppte”! Eines ist klar, so lange kein Schnee liegt, oder der Platz gesperrt ist, werden wir weiter unsere Runden in unserem Wohnzimmer drehen.
Euer Stephan