Jetzt, im zweiten Teil, geht es um das, was man in den Mund reintut: nämlich den Geschmackstest. Ja, und dabei werden Erinnerungen wach. Aber immer langsam mit den jungen Pferden, dazu genieße ich den Kaffeetest zu sehr...
Also, die erste Tasse Kaffee: Ich habe mit dem gewöhnlichen Grünen angefangen, ganz normalen Filterkaffee. Ich war hellauf begeistert, denn der Geschmack...! *schwärm* Herrlich, das hat Erinnerungswert an die beste Zeit meines Lebens. Wohlemperiert, ein, zwei Grade zu kalt und dadurch sauer, erinnert er mich an die Uni-Zeit, an das Lebenselixier zwischen Seminaren und Vorlesungen. Ich wußte bisher gar nicht, daß man das so, genau so, auch zu Hause hinkriegen kann! Alternativ, falls man noch nie Mensakaffee hatte, stelle man sich Kantinenkaffee oder Kaufhauskaffee vor. Besser als Tütenkaffee oder Instantpulver, aber wenn man normalerweise halbwegs leckeren Kaffee zu Hause macht, ist es...ach lassen wir das.
Zweiter Versuch: Café Crema. Das gleiche in Grün, nur mit mehr Crema obendrauf.
Dritter Versuch: Latte Macchiato.
Ja. Sieht aus wie im Café! Wunderschön, diese Schaumkrone des Milchschaums! Perfekt, wie der Espresso hineintröpfelt! Man muß sich jetzt nur wegdenken, daß mir das Plastikdingen, sorry, die T-Disk, ausgelaufen ist.
Und schmecken tat es. Herrlich! Aufgeschäumte Kondensmilch mit untertemperiertem Espresso. So und nicht anders sollte die Latte Macchiato in der Mensa schmecken. Tut sie aber nicht, denn selbst da nehmen die richtige Milch. Ich habe es versucht. Wirklich. Zwei Schlucke. Aber das machte nichts, der Ausguß fand den Kaffee toll, jedenfalls war der weg wie nichts.
Vierter Versuch: vielleicht schmeckt ja der Espresso pur? In der Latte Macchiato-Verpackung waren ja Espresso-Dingens drin und ein Milchdingens, zum Mischen. Wenn man die "Milch" wegläßt, wird des dann genießbar? Spannende Frage. Der Versuch wurde gemacht und was soll ich sagen? Wenn man auf sauren Espresso steht, dann ist das genau das Richtige.
So, wenn man sich jetzt mal die unglaublichen Vorteile anguckt: Plastikmüll noch und nöcher, es geht schnell, es ist wenig drin, es schmeckt nicht, es ist fortschrittlich wie sonst was - ich meine, wir mit unserem 08/15-Kaffeebereiter leben ja quasi noch in der Steinzeit! Kleine Anmerkung am Rande: wir haben unsere Kaffeemaschine - also die normale meine ich jetzt - ausrangiert, da der Kaffee aus dem Kaffeebereiter deutlich besser schmeckt.
So, zu allen diesen Vorteilen kommt noch ein Wahnsinnsvorteil dazu. Wir haben für die letzte 500-g-Packung Kaffee 12,95 bezahlt. Zwölffünfundneunzich. Wahnsinnig teuer, findet ihr? Wir stellen dann mal eine kleine Rechnung auf. Also, diese Tassimo-Dingensdisks kosten bei uns im Laden, ich habe gestern nachgeschaut, 4,49 Euro. Im Online-Shop übrigens auch. Enthalten sind 16 Disks. Eine davon ergibt eine Menge von 125 ml Kaffee. Auf die Tasse gerechnet macht das, summasummarum und sogar nach Adam Riese, satte 28 Cent pro Tasse. Wenn ich hingegen meinen Preßkaffee mache, nehme ich (aufgerundet) 50 g von unserem teuren Kaffee, um eine Menge von 1 Liter zu machen. Ein 500-g-Packet ergibt also insgesamt 10 Liter, was bei der Menge, von der ich ausgegangen bin, 125 ml also, 80 Tässchen Kaffee macht. Macht, summasummarumAdamRiese, 16 Cent pro Tasse. Weniger Müll und weniger Strom inclusive. Dafür kann man den auch genießerisch trinken statt einfach nur herunterzuwürgen. Wenn man jetzt keinen Luxuskaffee nimmt, sondern den Kaffee aus dem Supermarkt, den hochwertigen, für, sagen wir mal: 4,99, schlägt der nur noch mit 6 Cent pro Tasse zu Buche.
Die Latte-Macchiato-Dinger kosten übrigens 4,99 Euro und es sind nur 8 drin. Dafür schmeckt es auch nicht.
Die Tassimo-Dinger sind, wenn wir das alles mal zusammenfassen wollen, eine Menge Müll, sauteuer und obendrein schmecken die nicht. Für die Hersteller ist das alles quasi eine Lizenz zum Gelddrucken. Wohlstandsmüll, den die Welt nicht braucht, ich kehre zurück zu meiner steinzeitlichen Herstellung. Geeignet ist das wirklich nur für Leute, die sich morgens in der Frühe wenig Streß mit Kaffee machen wollen, da es sehr schnell geht. Oder aber auch für kleine Rotznäschen (sorry für den Ausdruck, ist liebevoll gemeint!), die Mama so wahnsinnig gerne helfen wollen, Knöpfchne zu drücken.
Fazit: Ich packe das Ding wieder ein und hoffe, daß ich es zurückschicken kann.
Also, die erste Tasse Kaffee: Ich habe mit dem gewöhnlichen Grünen angefangen, ganz normalen Filterkaffee. Ich war hellauf begeistert, denn der Geschmack...! *schwärm* Herrlich, das hat Erinnerungswert an die beste Zeit meines Lebens. Wohlemperiert, ein, zwei Grade zu kalt und dadurch sauer, erinnert er mich an die Uni-Zeit, an das Lebenselixier zwischen Seminaren und Vorlesungen. Ich wußte bisher gar nicht, daß man das so, genau so, auch zu Hause hinkriegen kann! Alternativ, falls man noch nie Mensakaffee hatte, stelle man sich Kantinenkaffee oder Kaufhauskaffee vor. Besser als Tütenkaffee oder Instantpulver, aber wenn man normalerweise halbwegs leckeren Kaffee zu Hause macht, ist es...ach lassen wir das.
Zweiter Versuch: Café Crema. Das gleiche in Grün, nur mit mehr Crema obendrauf.
Dritter Versuch: Latte Macchiato.
Ja. Sieht aus wie im Café! Wunderschön, diese Schaumkrone des Milchschaums! Perfekt, wie der Espresso hineintröpfelt! Man muß sich jetzt nur wegdenken, daß mir das Plastikdingen, sorry, die T-Disk, ausgelaufen ist.
Und schmecken tat es. Herrlich! Aufgeschäumte Kondensmilch mit untertemperiertem Espresso. So und nicht anders sollte die Latte Macchiato in der Mensa schmecken. Tut sie aber nicht, denn selbst da nehmen die richtige Milch. Ich habe es versucht. Wirklich. Zwei Schlucke. Aber das machte nichts, der Ausguß fand den Kaffee toll, jedenfalls war der weg wie nichts.
Vierter Versuch: vielleicht schmeckt ja der Espresso pur? In der Latte Macchiato-Verpackung waren ja Espresso-Dingens drin und ein Milchdingens, zum Mischen. Wenn man die "Milch" wegläßt, wird des dann genießbar? Spannende Frage. Der Versuch wurde gemacht und was soll ich sagen? Wenn man auf sauren Espresso steht, dann ist das genau das Richtige.
So, wenn man sich jetzt mal die unglaublichen Vorteile anguckt: Plastikmüll noch und nöcher, es geht schnell, es ist wenig drin, es schmeckt nicht, es ist fortschrittlich wie sonst was - ich meine, wir mit unserem 08/15-Kaffeebereiter leben ja quasi noch in der Steinzeit! Kleine Anmerkung am Rande: wir haben unsere Kaffeemaschine - also die normale meine ich jetzt - ausrangiert, da der Kaffee aus dem Kaffeebereiter deutlich besser schmeckt.
So, zu allen diesen Vorteilen kommt noch ein Wahnsinnsvorteil dazu. Wir haben für die letzte 500-g-Packung Kaffee 12,95 bezahlt. Zwölffünfundneunzich. Wahnsinnig teuer, findet ihr? Wir stellen dann mal eine kleine Rechnung auf. Also, diese Tassimo-Dingensdisks kosten bei uns im Laden, ich habe gestern nachgeschaut, 4,49 Euro. Im Online-Shop übrigens auch. Enthalten sind 16 Disks. Eine davon ergibt eine Menge von 125 ml Kaffee. Auf die Tasse gerechnet macht das, summasummarum und sogar nach Adam Riese, satte 28 Cent pro Tasse. Wenn ich hingegen meinen Preßkaffee mache, nehme ich (aufgerundet) 50 g von unserem teuren Kaffee, um eine Menge von 1 Liter zu machen. Ein 500-g-Packet ergibt also insgesamt 10 Liter, was bei der Menge, von der ich ausgegangen bin, 125 ml also, 80 Tässchen Kaffee macht. Macht, summasummarumAdamRiese, 16 Cent pro Tasse. Weniger Müll und weniger Strom inclusive. Dafür kann man den auch genießerisch trinken statt einfach nur herunterzuwürgen. Wenn man jetzt keinen Luxuskaffee nimmt, sondern den Kaffee aus dem Supermarkt, den hochwertigen, für, sagen wir mal: 4,99, schlägt der nur noch mit 6 Cent pro Tasse zu Buche.
Die Latte-Macchiato-Dinger kosten übrigens 4,99 Euro und es sind nur 8 drin. Dafür schmeckt es auch nicht.
Die Tassimo-Dinger sind, wenn wir das alles mal zusammenfassen wollen, eine Menge Müll, sauteuer und obendrein schmecken die nicht. Für die Hersteller ist das alles quasi eine Lizenz zum Gelddrucken. Wohlstandsmüll, den die Welt nicht braucht, ich kehre zurück zu meiner steinzeitlichen Herstellung. Geeignet ist das wirklich nur für Leute, die sich morgens in der Frühe wenig Streß mit Kaffee machen wollen, da es sehr schnell geht. Oder aber auch für kleine Rotznäschen (sorry für den Ausdruck, ist liebevoll gemeint!), die Mama so wahnsinnig gerne helfen wollen, Knöpfchne zu drücken.
Fazit: Ich packe das Ding wieder ein und hoffe, daß ich es zurückschicken kann.