Der umstrittene Publizist Jürgen Todenhöfer hat den neuen Anti-Kriegs-Song des genauso umstrittenen Sängers Xavier Naidoo auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht und fordert die Besucher zum Teilen auf.
Ob das wohl der Song ist, mit dem der homophobe und den Reichsbürgern nahestehende Xavier Naidoo Deutschland beim ESC vertreten wollte? Ich hoffe nicht – aber das würde ein bezeichnendes Licht darauf werfen, wie Naidoo uns sieht.
Da haben sich wirklich die richtigen gefunden! Der Song „Nie mehr Krieg“ steht in der stolzen Protestsong-Tradition – macht ihr aber nicht wirklich Ehre. Da haben sich zwei gefunden, die passen zusammen wie Arsch auf Eimer. So derb drückt es zumindest Arno Frank auf Spiegel Online aus – und man kann ihm nur Recht geben.
Was man mit Xavier Naidoo und Jürgen Todenhöfer teilen kann
Aktuell haben an die 4 Millionen den Song auf Facebook geteilt. Was teilen diese Menschen eigentlich mit Naidoo und Todenhöfer?
Sie teilen zum Beispiel das Foto eines Kindes mit offenen Brandwunden. Und sie teilen eine Art persönliches Glaubensbekenntnis: „Ich hab‘ gelernt, ich soll für meine Überzeugungen / Einsteh’n und meinen Glauben nie leugnen / Warum soll ich jetzt nach so langer Zeit / Davon Abstand nehmen? Dazu bin ich nicht bereit!“
Sie teilen auch die bizarre Ansicht, daß ein Genozid an der muslimischen Bevölkerung Europas unmittelbar bevorstünde, daß sie „den neuen Judenstern“ trügen und daß „wir“ sie „nicht mehr gern“ hätten.
Da kann man wirklich besser Weihnachtslieder hören – die sind näher an der Realität und passen auch besser zum Selbstverständnis der meisten Deutschen.