Mails checken, Urlaub buchen, online Banking und natürlich regelmäßig bei den sozialen Netzwerken vorbeischauen. Für uns Erwachsene gehört das Internet zum Alltag dazu. Dabei habe ich mich schon oft gefragt, wie ich dem Räuber und dem Fräulein Prinzessin einen verantwortungsvollen Umgang mit den Weiten des World Wide Web beibringen kann. Schließlich gibt es unzählige Seiten, die für Kinder nichts Gutes bereithalten. Allein der Gedanke, dass meine Kinder zufällig auf 18+ Seiten landen oder auf Webseiten, die Gewalt verherrlichen, lassen mich ein wenig nervös werden.
Verbote bringen gar nichts!
Mal ehrlich, wenn uns etwas verboten wurde, dann war die Neugier doppelt so groß und getan hat man es ja dann trotzdem. Das Internet für Kids zu verbieten bringt meiner Meinung nach überhaupt nichts. Außerdem, ich arbeite in einer Internetagentur und bin Bloggerin, es wäre ja geradezu lächerlich, wenn ich meinen Kindern das Internet verbiete… Viel wichtiger finde ich, dass sich die Kinder sicher und entsprechend den Risiken aufgeklärt im Netz bewegen. Außerdem muss die Zeit fest definiert und der Inhalt dem Alter entsprechend angepasst sein.
Prinzipiell sollte das Laptop oder der Rechner in einem Raum stehen, wo man stets ein Auge darauf werfen kann. Mit einer eingeschränkten Privatsphäre hat das nichts zu tun. Das kann besprochen werden, wenn das Kind wenigstens 12 Jahre alt ist.
Darüber hinaus lässt sich ein Laptop oder auch der Rechner mit entsprechender Kinderschutz-Software aufbereiten, die automatisch den Zugriff auf ungewollte Inhalte unterbindet. Im Übrigen kann man das auch direkt mit seinem Provider vereinbaren.
Wie, wann, was?
Kleinkinder und Vorschulkinder sollten nicht den ganzen Nachmittag vor dem Bildschirm hocken. Experten raten dazu, dass Kinder im Alter bis zu drei Jahren maximal zehn Minuten am PC Zeit bekommen sollten. Zwischen vier und sechs Jahren genügen 20 bis 30 Minuten.
Erst im Schulalter können längere Zeiten eingeräumt werden. Jedoch sollte auch hier möglichst 90 Minuten nicht überschritten werden.
Der große Reiz bei Kindern liegt zunächst nicht bei den sozialen Netzwerken oder bei den Informationsseiten, sondern natürlich bei den Spielen. Für Vorschulkinder gibt es unter andern die Seiten vom Kika oder auch Toggolino. Hier können die Kleinsten unbekümmert surfen und spielerisch den Umgang mit dem PC und dem Internet lernen.
Online Kids oder Bücherwürmer?
Sind wir früher noch in die Bibliotheken gerannt, um für die Schule zu lernen oder um Vorträge auszuarbeiten, surfen die Kids von heute im Netz, um Antworten zu finden. Das Internet ist für den Schulalltag zu einem festen Bestandteil geworden und sogar Hausaufgaben beruhen zum Teil auf das Integrieren der online Suche. Glücklicherweise müssen die Kinder nicht zwingend über Google arbeiten. Im Netz gibt es direkte Kindersuchseiten, die nicht nur sicher sind, sondern auch altersgerecht die Inhalte erklären. Eine solche Suchmaschine ist beispielsweise www.fragfinn.de.
Kommt die Nutzung von sozialen Netzwerken hinzu, muss selbstverständlich geklärt werden, was alles online preisgegeben werden darf und was nicht.
Wichtig ist unter dem Strich, dass wir unsere Kinder nicht alleine in das Internet schicken. Wenn Ihr Euch noch genauer informieren wollt, könnt Ihr einfach hier: http://www.sicher-online-gehen.de/ vorbeischauen.
Wie regelt Ihr bei Euch zuhause den Internetzugang mit Euren Kindern?
Dieser Post entstand mit freundlicher Unterstützung durch Netzsieger.de