Er versucht es immer wieder, der Schweinehund
Selbst jetzt, als ich diesen Beitrag schreiben will, sitzt er mir im Nacken und beschreibt mir blümlich, wie schön es doch auf der Couch sei und was alles tolles im TV läuft. Dabei habe ich nachgesehen. Da läuft nix anständiges, was mich interessiert. Ständig muss man gegen Ihn ankämpfen. Gibt man doch mal nach, hat man den ganzen Tag ein triumphales Lachen im Ohr von ihm. Ich versuche ihm so wenig wie möglich zu geben, fetze mich gerne mit ihm, zur belustigung meiner Umwelt. Ich habe dem inneren Schweinehund einen Namen gegeben, er heisst Karl-Heinz (so hieß ein Lehrer, der sich immer wieder zum Deppen machte in meiner Schule damals, sorry hierfür), denn, über diesen Namen kann ich heute immer noch lachen und das macht ihn verrückt….hee hee hee…
Erst gestern habe ich Ihn wieder ausgetrickst. Ich wollte bei schönsten blauen Wetter ein wenig am alten Ludwigskanal laufen gehen und die Sonnenstrahlen genießen. Da erzählt er mir doch echt, das es doch auch toll sei, einfach auf der Terrasse zu sitzen und zu genießen, am besten noch mit einem Stück Kuchen und Kaffee oder noch besser mit einem Eis mit Sahne und frischen Erdbeeren, die man ja schnell mit dem Auto im Supermarkt holen könnte. Daraufhin habe ich ihm mal gesagt, das er ganz schön fett geworden sei. Und, er sollte doch mal das Rockyposter im Bad abhängen, in dem er sich immer ansieht. Oh, hat der gemault und geschimpft, der Schweinehund Ich habe ihm dann einen Kompromiss vorgeschlagen. Wir gehen laufen und wenn wir an der leckeren Eisdiele vorbeikommen, dann kaufe ich ihm ein Eis. Gesagt getan, also Laufschuhe an und los gehts. Nach allen 500 Metern fing er das jammern an, das die neuen Schuhe so drücken und ich sie doch erst hätte einlaufen sollen. Oder das ich langsamer laufen solle, denn mein Knie ist noch nicht richtig verheilt. Aber am meisten hat er gemault, als wir an der Eisdiele vorbeikamen und sie leider geschlossen hatte. Da hat er geschimpft wie ein Rohrspatz und dann auf einmal….RUHE…. Ja, mein innerer Schweinehund redet nicht mehr mit mir. Nur ab und an höre ich ein Knurren von ihm.
Fazit: Man muss sich nur mit kleinen Dingen selbst motivieren und sich kleine Ziele stecken, dann kommt man auch mit seinem inneren Schweinehund aus. Mein Leitspruch mit dem ich mich immer wieder motiviere und meinen inneren Schweinehund in die Schranken weiße ist von Mahatma Gandhi.
“Stärke entsteht nicht aus körperlicher Kraft, sondern aus einem unbeugsamen Willen”
In diesem Sinne, allen einen schönen Tag
Euer Muperman