Der Inhalt unserer Träume

Der zuletzt veröffentliche Artikel in der wissenschaftlichen Zeitschrift Current Biology in Zusammenarbeit mit dem Max Planck Institut in Deutschland öffnet neue Türen, um ein faszinierendes Gebiet der Traumwelt, das noch wenig erschlossen ist, kennen zu lernen.

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6 Personen haben an dieser klinischen Studie teilgenommen. Es handelte sich dabei um Leute, die ihre Träume, in dem Stadium, das als klarer Traum bekannt ist, kontrollieren können. Es handelt sich um ein Stadium, das nicht sehr bekannt, aber leicht zu identifizieren ist und das die Schlafenden mit ein wenig Training beeinflussen können. Dieses Traum-Stadium wird dadurch charakterisiert, dass dem Träumenden bewusst ist, dass er träumt. Das kann spontan passieren, man kann diesen Zustand aber auch mit Übungen hervorrufen.

Um diese Ergebnisse auszuwerten, verwendet man die Polisomnografie-Technik, die elektrische-physiologische Parameter untersucht, die die unterschiedlichen Schlafphasen untersuchen und differenzieren. Es wird ein EEG aufgenommen, das die elektrische Aktivität des Gehirns registriert, ein EOG, das die okularen Bewegungen festhält und ein EMG, das die elektrische Aktivität der Muskeln misst. Zusammen mit neurologischen Bildern, die die Gehirnaktivität  mit Scannern messen, bekommen wir ein Bild von den Gegenden, die in diesem präzisen Moment aktiviert sind.

In diesem leichten Schlaf Stadium ist sich der Mensch seines Traumes bewusst und kann seine Handlungen kontrollieren. In dieser Phase befindet sich der Träumende in der REM-Phase, die sich zur Polisomnografie dadurch unterscheidet, dass das EOG im leichten Schlaf ein anderes Muster hat.

Während sich die Schlafenden in dieser Phase befanden, bekamen sie Anweisungen, eine Faust zu bilden und gleichzeitig wurden neurologische Bilder aufgenommen. Diese gleiche Aufgabe wurde im Überwachungszustand durchgeführt.

Unsere Gehirne funktionieren gegenseitig, d.h. der linke Teil unseres Körpers wird durch die rechte Gehirnhälfte gesteuert und umgekehrt. Wenn wir wach sind und eine Faust formen, sind es die sensorischen Zonen, die aktiviert werden (und dadurch die Sauerstoffaufnahme erhöhen). Das ist das gleiche, was bei den Schlafenden durchgeführt wird, die im Traum die Anweisung bekommen, die rechte Faust zu formen. Sie führten in der linken Gehirnhälfte die gleiche Aktion wie im wachen Zustand durch.

Die Grenzen dieser Studie sind, dass sie nur bei diesem Typ von Traum durchgeführt werden können, denn es ist unmöglich in den wissenschaftlichen Trauminhalt einzugreifen, da die Menschen in dieser Phase keine Handlungen durchführen können.

Aber diese Studie ist ein großer Fortschritt in der Traumwelt und zeigt, dass die Gegenden, die in der Vorstellung aktiviert werden, mit der motorischen Vollstreckung übereinstimmen.

 


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