Puntarenas, Costa Rica
Da wir gegen die Haiabschlachtung in den Gewässern Costa Ricas sind, haben wir von travel-to-nature uns hier auch schon öftres positioniert und gegen diese Massaker protestiert. Jetzt kommt ein weiterer Grund hinzu, weshalb wir gegen das sinnlose Morden sind: Haie werden als Drogenkurier missbraucht!
Das geht ungefähr so:
Den Drogenfahndern Mexikos fiel auf, daß Mexiko plötzlich nicht nur Haifischkadaver exportiert, wie sonst, sondern auch noch importiert. Also hat man sich mal ein paar Haie genauer angeschaut. Im Juni 2009 hatten dann die Behörden von Costa Rica das Schiff ‘Dover Strait’ gestoppt, das tiefgefrorene Haie an Bord hatte. Das Schiff war aus einem privaten costaricanischen Hafen in der Stadt Puntarenas mit Ziel Mexiko ausgelaufen. Der Inhalt der Haifischbäuche bestand aus knapp 900 kg. Kokain, das von Kolumbien nach Mexiko und von dort in die USA geschmuggelt werden sollte.
Woblog schreibt:
"Mexiko und die zentralamerikanischen Länder sind Umschlagplätze für Drogen, die von Kolumbien aus in Richtung Norden geschmuggelt werden. Größter Absatzmarkt sind die USA. Die kolumbianischen und mexikanischen Rauschgiftkartelle nutzen Costa Rica als Zwischenstopp, um ihre Boote neu aufzutanken. Die Fischer, die ihnen Treibstoff bringen, erhalten dafür einige Päckchen Kokain.
Die privaten Häfen in Costa Rica seien ein großes Problem, erklärte Randall Araúz, der das Meeresschildkröten-Schutzprogramm ‘Pretoma’ leitet. Die Polizei könne sie nur mit richterlicher Genehmigung betreten. Wegen seines Engagements für Haie erhielt der Biologe in diesem Jahr den Goldman-Umweltpreis. Araúz kämpft dagegen an, dass Haien die Flossen abgeschnitten und sie danach ins Meer zurückgeworfen werden, wo sie dann qualvoll verenden. Die Nachfrage nach den Flossen ist vor allem in China und Japan sehr groß.
Auf Haie wird auch in Mexiko in letzter Zeit so intensiv Jagd gemacht, dass mehrere Arten bereits vom Aussterben bedroht sind. 1990 wurden nach staatlichen Angaben in dem Land noch 34.000 Tonnen Haie gefangen. In den vergangenen Jahren sank die Zahl jedoch auf durchschnittlich 26.000 Tonnen jährlich. Erhebungen der mexikanischen Regierung von 2006 belegen, dass 240 Genehmigungen zum Haifang vergeben wurden."
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