Der Grund wieso es kompletter Schwachsinn ist, dich nicht so anzunehmen, wie du bist und dich mit anderen zu vergleichen!

Von Timbizz

Hey Leute,

jeder kennt es. Dieses unsägliche Herumkritisieren an uns selber. Es kann uns ganze Tage und Wochen vermiesen. Schrecklich!

„Hätte ich doch dies gemacht, hätte ich doch da anders reagiert, wieso muss ich immer so und so sein?“

Diese Angewohnheit führt oft zu einem negativen Bild von uns selber. Wir können uns nicht vollständig annehmen.

In diesem Artikel wirst du erfahren, wieso all das vollkommener Quatsch ist, aus genau welchem Grund jeder Mensch vollkommen und liebenswert ist und wieso wir uns und andere trotzdem oft verurteilen, und nicht komplett annehmen.

Das Konzept, das dahintersteckt ist denkbar einfach erklärt – doch leider etwas schwierig auf einer emotionalen Ebene zu verinnerlichen.

In diesem Artikel erfährst du, wie wir das trotzdem gebacken bekommen.

Doch zuerst einmal etwas Vorgeplänkel.

Wieso tun wir eigentlich, was wir denn so tun?

Ganz einfach. Aus dem Grundantrieb heraus, uns gut zu fühlen. Jetzt ist es raus

Bei dir und auch bei mir liegt genau dieser Antrieb jeder einzelnen Handlung zugrunde. Und zwar wirklich jeder Handlung.

Sogar meine faule Hand auszustrecken und einen Schluck Kaffee zu trinken wäre mir vollkommen unmöglich, wenn ich damit nicht Genuss (gut fühlen) verbinden würde. Ich würde ihn einfach in seiner hübschen Tasse kalt werden lassen und dann in den Ausguss schütten.

Verbinden wir nicht in irgendeiner Weise ein positives Resultat mit unseren Handlungen, ist es uns nicht möglich, auch nur irgendetwas zu tun.

Die Rolle der Bewusstheit

Für welche unserer Abermillionen Handlungsmöglichkeiten wir uns dann genau entscheiden, wird von unserem Level an Bewusstheit entschieden.

Was ist Bewusstheit?

Bewusstheit ist das Level an Klarheit, mit dem wir die Welt um uns herum und uns selbst wahrnehmen können.

Das bedeutet also, je bewusster wird sind, desto weiser und „besser“ können wir handeln, um unser Grundziel zu erreichen.

Wie entsteht unser Level an Bewusstheit?

Ganz einfach erklärt: Bewusstheit entsteht, indem wir etwas tun und hinterher unsere Schlüsse daraus ziehen. Wir schauen uns also an: war unsere Handlung zielführend, habe ich mich durch sie besser gefühlt, oder nicht.

Die gemachten Erfahrungen werden dann in unserem Oberstübchen abgespeichert und bei der nächsten anstehenden Handlungsentscheidung zu Rate gezogen.

Ein Beispiel, wie sich das Level an Bewusstheit eines jeden verbessern kann

Jemand mit einem niedrigen Level an Bewusstheit würde jetzt vielleicht entscheiden, dass es eine gute Idee wäre, andere Leute zu mobben um sich dadurch dann gut zu fühlen. Und vielleicht hat er kurzzeitig Erfolg damit und kann sich durch sein Verhalten überlegen fühlen – für ihn in seiner Bewusstheit ein gutes Gefühl.

Irgendwann macht diese Person vielleicht einmal die Erfahrung (vielleicht auch durch Mithilfe eines Dritten, deshalb kann sind Coachings bei einen guten Coach auch so wertvoll wie ich erkennen durfte) wie es ist, selbst gemobbt zu werden. Vielleicht nimmt noch jemand anderes positiven Einfluss auf ihn. Er erkennt, dass es ein schmutziges und kurzzeitiges Hoch ist, was ihm sein Verhalten beschert.

Er entschließt sich also, sein Verhalten zu ändern und nach anderen Methoden zu suchen, um sich gut zu fühlen.

Vielleicht wird er irgendwann einmal erkennen, dass sein Verhalten aus seinem eigenen niedrigen Selbstwertgefühl entstanden ist und erkennen, dass kein Mensch schlechter oder besser ist, als der andere.

Er also auch nicht. Jetzt sieht diese Person die Welt um sich herum klarer, respektiert sich und andere Menschen und lebt ein schönes Leben voller guter Emotionen und Selbstwertgefühl.

Hier haben wir ein typisches Beispiel für die Veränderung von Bewusstheit und das daraus entstehende höhere Selbstwertgefühl. Denn nur wenn wir erkennen, nach welchen Glaubenssätzen und Konditionierungen wir unser Leben leben, können wir erkennen, was genau unsere Gefühle der Minderwertigkeit und Unzulänglichkeit erzeugt.

Unsere Glaubenssätze über und uns die Welt.

Ans Eingemachte: Der Grund, wieso wir uns nie selbst ablehnen KÖNNEN

Daraus ergibt sich jetzt der Grund, wieso wir uns als Person niemals die Schuld für das geben können, was wir in einer bestimmten Situation getan oder gedacht haben.

Es gab in dieser Situation einfach keine andere Wahl. Du hättest unter gar keinen Umständen in genau dieser Situation anders handeln können.

Denn auch wenn sich unsere Bewusstheit ständig erweitert, in einer ganz bestimmten Situation ist sie unveränderlich. Sie ist schlicht das Produkt aus all unseren Erfahrungen und Konditionierungen im Leben.

Aus diesem Grund gibt es keine Rechtfertigung dafür, sich selbst für seine Taten zu verurteilen. Denn wir konnten schlicht nicht anders handeln und haben immer das Beste getan, um uns gut zu fühlen.

Leider war es dann mangels Bewusstheit eine mit mehr Bewusstheit betrachtete “schlechte” Aktion.

Das heißt natürlich nicht, dass wir nicht die volle Verantwortung für unsere Taten übernehmen oder dass wir uns für unangemessenes Verhalten entschuldigen, aber wir können und selbst niemals fundamental als schlecht ansehen, weil wir schlecht gehandelt haben.

Das einmal zu verstehen ist die Grundlage für die Entwicklung von wirklich umfassendem Selbstwertgefühl.
Denn mangelndes Selbstwertgefühl entsteht zum größten Teil aus schlechter Konditionierung in unserer Vergangenheit.

Der Schlüssel um ein allumfassendes, stabiles Selbstwertgefühl zu entwickeln

Das Einzige, was wir tun können um in Zukunft mit mehr Weisheit zu handeln ist aktiv an unserer Bewusstheit zu arbeiten.

Uns immer wieder klarzumachen, dass wir im Kern unumstößlich gut sind und so Zuneigung und Selbstakzeptanz entwickeln. Wir müssen uns reflektieren und unsere Aufmerksamkeit auf alle Glaubenssätze richten, die uns davon abhalten, uns zu akzeptieren. Alle Dinge erkennen, die in unserem Weltbild vorhanden sind, die uns als schlechter als jemand anders klassifizieren.

Wieso macht es keinen Sinn, sich mit anderen zu vergleichen

Deshalb macht es auch keinen Sinn, sich mit anderen Menschen zu vergleichen, da jeder Mensch unterschiedliche Erfahrungen im Leben gemacht hat und deshalb auch ein anderes Level an Bewusstheit.

Wir unterscheiden uns also lediglich in unserem Level an Bewusstheit und für das Level in diesem Moment kann niemand etwas. Also gibt es keine besseren oder schlechteren Menschen. Alle sind in Kern gleich. Der einzige Unterschied ist eben das Level an Bewusstheit. Da dies aber bisher relativ automatisch entstanden ist, kann es nicht als Vergleichskriterium oder Klassifizierungsmerkmal herangezogen werden.

Es bringt also auch nichts, andere Menschen für ihr Verhalten abzuwerten. Klar, manche Auswüchse von mangelnder Bewusstheit können extrem nerven, aber im Kern sind wir ja alle gleich.

Konstruktiv kritisieren um das Level der Bewusstheit dieser Menschen anzuheben (wie im Beispiel) ist natürlich mehr als erlaubt. Immer mit der Prämisse, dass die Person in ihrem Kern aber gut ist und ihr Verhalten dies niemals ändern kann.

Der redet ja immer nur über sich und hört mir nie zu!

Die Leute, die zum Beispiel nur von sich erzählen tun dies nur, weil es ihnen ein gutes Gefühl gibt und sie in diesem Moment nicht bewusst genug sind um zu erkennen, dass sie sich nicht über andere stellen oder sich selbst glorifizieren müssen, um akzeptiert zu werden und um sich gut zu fühlen.

Das ist alles.

Also gibt es keine Rechtfertigung dafür, sie als Person abzulehnen oder schlecht über sie zu sprechen. Sie haben einfach ein Level an Bewusstheit, das es momentan nicht zulässt, sich anders zu verhalten. Nicht immer einfach zu verstehen, aber so ist es.

Dieses Wissen ist die Grundlage für Mitgefühl gegenüber jedem Menschen.

Natürlich reicht es da nicht, das auf einer logischen Ebene zu verstehen. Es geht vielmehr darum, dieses Wissen in sein tägliches Leben zu integrieren, seine Bewusstheit in diesem Bereich zu erweitern und die Gewohnheit entwickeln, die Menschen mit mehr Mitgefühl zu betrachten und zu behandeln.

Wie integrieren wir dies in unser tägliches Leben?

Also können wir festhalten: Genau in dem Maße, in dem unsere Bewusstheit verzerrt ist, sind auch die Mittel und Wege um uns gut zu fühlen verzerrt.

Wie praktizieren wir also tagtäglich Mitgefühl mit uns und hören damit auf, uns selbst für unsere Taten und Gedanken zu verurteilen?

1. Als allererstes sollten wir uns bewusstmachen, dass wir immer nur so gut handeln können, wie es unsere Bewusstheit zulässt.

2. Wir alle haben unser Päckchen zu tragen, haben in der Vergangenheit Dinge erlebt und Erfahrungen gemacht, die uns das Level an Bewusstheit beschert haben, das wir in diesem Moment haben. Dafür können wir nichts.

3. Aus diesem Grund können wir uns selbst nie ablehnen oder schlecht beurteilen, nur weil wir schlecht gehandelt haben (zum Beispiel wenn wir schonwieder nicht die Dinge getan haben, die wir uns vorgenommen haben und stattdessen lieber auf facebook waren).

4. Da unsere Entscheidungen und Handlungen nur von dem Level an Bewusstheit bestimmt werden, müssen wir uns immer wieder klarmachen dass wir in jedem Moment einer Entscheidung keine andere Möglichkeit hatten und deshalb kein schlechter Mensch sind.

5. Wir sollten uns immer wieder vor Augen führen, dass wir jetzt einfach da sind, wo wir sind, weil unser Leben eben so verlaufen ist, wie es verlaufen ist.

Auch das Level an Bewusstheit macht niemanden besser oder schlechter

Da mag es anderen Menschen vielleicht besser gegangen sein. Sie hatten vielleicht „bessere“ Erfahrungen oder „besseren“ Umgang in der Vergangenheit und deshalb jetzt schon ein höheres Level an Bewusstheit.

Aber dafür können auch diese Menschen nichts. Deshalb macht es keinen Sinn, sich mit ihnen zu vergleichen und sich minderwertig zu fühlen. Denn auch für diese Menschen gilt das gleiche, wie für dich.

Die Rolle der Persönlichkeitsentwicklung und unserer Ziele im Leben

Alles, was wir tun können ist, jetzt den Entschluss fassen, an unserer Bewusstheit zu arbeiten, damit die Rahmenbedingungen in unserem Leben sich verbessern. Aber immer mit der Prämisse, dass wir, so wie wir sind, vollkommen in Ordnung sind und einen guten Kern haben.

Wir können lernen, unser Leben mehr zu genießen, bessere Emotionen erzeugen, den Partner fürs Leben zu finden, mehr Geld zu verdienen und an unseren Denkmustern und Submodalitäten arbeiten. Die Grundlage dafür ist aber immer, dass wir dies nicht tun, um uns besser anzunehmen oder uns mehr lieben zu können.

Denn im Kern sind wir vollkommen unveränderbar und gut. Das muss uns zu jeder Sekunde vollkommen bewusst sein.

Wo sich die Persönlichkeitsentwicklung selbst in den Schwanz beißt

Viele Autoren und Coaches im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung sagen uns oft: tue dies oder tue das. „Organisiere dich besser, nimm dein Leben in die Hand, nimm Einfluss auf deine Gefühle, sei nicht faul, du kannst alles erreichen.“

Sie gibt dir auch hilfreiche Tipps, um dich in dieser Hinsicht zu verbessern. Aber sie gibt dir auch immer das Gefühl, dass du noch etwas tun müsstest um „endlich glücklich zu sein“. Das ist meiner Meinung nach der große Schwachpunkt der vieler Ansätze in der Persönlichkeitsentwicklung.

Da viele Menschen denken, sie müssten erst dies oder jenes erreichen, ihren Tag gut organisieren, positiv mit sich sprechen um sich gut zu fühlen und akzeptieren zu können. Irgendwelche Bedingungen erfüllen eben. Das ist aber nicht der Fall. Wir sind gut so, wie wir sind. Und zwar in genau diesem Moment. Und auch im nächsten.

Und klar funktioniert‘s.

Die meisten Methoden der Persönlichkeitsentwicklung sind getestet und ausgeklügelt und ich kann nur jedem dazu raten, ausdauernd und zielstrebig an sich zu arbeiten. Es ist aber wichtig, von dem richtigen Standpunkt an die Sache heranzugehen.

Zu wissen, dass wir nicht dieses defekte Ding sind, dass erst repariert werden muss, um vollständig einsatzfähig zu sein.

Ein kleines Beispiel

Lass uns einmal annehmen lieber Leser, du kaufst dir ein Buch, wie du deine Ziele besser erreichen kannst. Du bist nämlich damit unzufrieden, dass du ständig prokrastinierst und deine Zeit verschwendest. Du fängst jetzt also an mit dem Buch zu arbeiten und bist Feuer und Flamme. Die Motivation scheint kein Ende zu nehmen. Hast du dieses Buch einmal durchgearbeitet und in den Leben integriert, so denkst du, wirst du endlich effektiv sein und dich in Folge dessen besser fühlen.

Doch es kommt, wie es kommen muss.

Nach einiger Zeit rutscht du langsam aber sicher wieder in alte Muster zurück und stellst gefrustet fest: “Ich kann noch nicht einmal mit so einem Buch meine Aufschieberitis in den Griff bekommen – wieso bin ich denn nur immer so faul?“. Ein Glaubenssatz, der sich noch schlechter auf dein Selbstwertgefühl auswirkt. Dein Selbstbild von „Ich bin nichts und kann nichts“ wird noch verstärkt.

Nicht gerade zuträglich für unser Selbstwertgefühl.

Was wäre aber nun, wenn du komplett anders an die Sache herangehst?

Wenn du dir sagst:

„Egal wie oft ich in der Vergangenheit mit meinen Projekten gescheitert bin, ich bin trotzdem eine wertvolle Person. Ich versuche nicht, durch die Verbesserung meiner Produktivität mein Bild von mir zu verbessern, denn das Bild ist unumstößlich gut. Ich bin nur bewusster geworden und habe erkannt, dass ich in der Vergangenheit oft Dinge aufgeschoben habe, anstatt sie anzupacken und möchte meine Bewusstheit jetzt in dieser Richtung erweitern. Ich werde mir jetzt ein Buch kaufen und alles geben, aber mein Selbstbild hängt nicht davon ab, ob es auf Anhieb klappt, oder auch nicht.“

Du weißt dann, dass wenn du lange genug dabei bleibst, kein Druck entsteht, weil dein Selbstbild nicht in Gefahr ist und du dadurch einfach starten kannst und du dich mit der Zeit so gut kennenlernen wirst, und die wahren Gründe des Problems erkennen und beheben wirst.

Vielleicht liegt es ja daran, dass wir ständig Angst haben, zu versagen oder vielleicht weil wir perfektionistisch sind, dass wir immer wieder bestimmte Dinge aufschieben? Wer weiß.

Vielleicht liegt ja beides wiederum an dem Bild, was ich von mir selber habe (durch Erfahrungen in der Vergangenheit bestimmt).

Du siehst also, es kommt auf den Betrachtungswinkel an.

Tue ich Dinge, um mich als Person mehr mögen und respektieren zu können? Oder tue ich Dinge mit dem Wissen, dass ich gut genug bin, so wie ich bin und nur gerne an meiner Bewusstheit arbeite und neue Dinge in sie integriere?

Das macht einen Riesenunterschied. Wenn ich tief in meinem inneren weiß, dass ich auch ohne eine hervorragende Produktivität (wie es Guru X mir vorbetet) ein einzigartiger und liebenswerter Mensch bin, dann kann ich ganz locker (aber gerade deshalb mit viel mehr Engagement, denn mein Selbstbild ist nicht in Gefahr) an die Sache herangehen.

Dann ist es uns möglich, uns von Resultaten freizumachen und einfach zu handeln. Denn wie gesagt, unser Selbstbild steht nicht auf dem Spiel. Ich könnte mir vorstellen, dass wir so viel mehr in viel kürzester Zeit erreichen können. Oder halt auch gar nichts, und uns trotzdem nicht selbst verdammen.

Das wars von mir. Wenn dir der Artikel gefällt würde ich mich freuen, wenn du ihn auf Facebook teilen könntest oder Freunden davon erzählen würdest.

Grüße

Tim