Wieso du nur so langsam besser wirst
Eine kleine Frage
Ich möchte, dass du diese kleine Frage mal eben beantwortest: “Nenne mir eine Sache die, wenn du sie regelmäßig tun würdest, einen ernormen positiven Effekt auf dein Leben hätte?”
Hör jetzt bitte auf weiterzulesen, nimm dir 30 Sekunden Zeit, sei ehrlich zu dir und denk an eine Aktivität. Wenn du ganz professionell rangehen willst, dann schreib sie dir sogar auf.
Die Antwort behalten wir einmal im Hinterkopf.
Stephen Covey beschreibt in seinem wunderbaren Buch “The 7 Habits of Highly Effektive People” vier verschiedene Arten von Aufgaben:
vier Kategorien
1. wichtig und dringend:
- akute Krisen
- wichtige Probleme
- Projekte mit Abgabetermin
- usw…
2. wichtig und nicht dringend:
- Prevention
- Beziehungen aufbauen
- neue Möglichkeiten entdecken
- Planung
- Erholung
- In die eigenen Kapazitäten investieren
3. dringend aber nicht wichtig:
- Störungen
- einige Telefonate
- einige E-Mails
- einige Meetings
- öffentliche Aktivitäten
4. nicht wichtig und nicht dringend:
- Kleinigkeiten
- einige Telefonate
- einige E-Mails
- Zeitverschwenden
- spaßige Aktivitäten
Der Grund, wieso du auf der Stelle trittst
Soweit, so gut. Um es kurz zu machen: die Dinge, die du da aufgeschrieben hast, finden sich wohl zum größten Teil in der Kategorie zwei “wichtig aber nicht dringend” wieder.
Genau das ist das Problem. Weil sie nicht dringend sind, tust du sie einfach oftmals nicht. Das ist der Grund, wieso du auf der Stelle trittst. Du denkst zwar, du tust etwas für deine Entwicklung, aber oft leider nicht die richtigen Dinge.
Die wichtigste Kategorie
Die Aktivitäten von Kategorie zwei sind es, die dich auf lange Sicht weiterbringen. Willst du zum Beispiel ein attraktiverer Mann werden, (Willst du, denn sonst würdest du hier nicht auf dieser Seite sein) dann kann ich dir einige wichtige, aber nicht dringende Aktivitäten aufzählen, die dich wirklich weiterbringen.
Ganz zufällig ist das nicht den neusten Newsletter mit diesen Blogpost zu lesen , der in der Mailbox landet oder das neuste Video von Mr.XY. Das wären Dinge, die unter Kategorie vier fallen würden.
Dir Leute suchen, mit denen du dich zusammen weiterentwickeln und die dich weiterbringen können, einen Plan aufstellen wo und wann du genau deine Komfortzone erweitern willst und es dann auch durchziehen, das wären Aktivitäten, die unter Punkt zwei Fallen und dich wirklich weiterbringen.
Überschaubare Konsequenzen
Schau, dein Leben wird nicht auf einmal schlechter, wenn du heute nicht deine Komfortzone verlässt. Es wird mit aller Wahrscheinlichkeit einfach so bleiben, wie es ist. Ein mehr oder weniger komfortables Leben mit einem auszuhaltenden Level an unterschwelliger Angst, mit einer mittelmäßigen Beziehung und einem mittelmäßigen Job.
Ist ja ganz okay…
Aber da du auf meinem Blog bist, gibst du dich nicht wie die Mehrheit der Menschen damit zufrieden.
Die Aktionen für echte Veränderung sind nicht dringend. Du kannst auch in einem halben Jahr damit anfangen. Und genau das macht es so verdammt schwer. Du wirst nicht vor Schmerzen oder Depressionen sterben, wenn du dich “heute mal nicht so fühlst.”
Unterschwellig nimmt dein Selbstwertgefühl dabei zwar jedes Mal ein bischen mehr Schaden, aber naja, das ist ja nicht so wichtig. Da kannst du mit leben :/
Proaktivität und Eigeninitiative
Aktionen, die dich wirklich weiterbringen, erfordern ein hohes Maß an Proaktivität und Eigeninitiative. Im Gegensatz zu einem Video kannst du dich dabei nämlich nicht einfach zurücklehnen und berieseln lassen.
Du musst deine Willenskraft einsetzen um dich erst einmal aus dem Haus zu bewegen. Dann musst du ungefähr das zehnfache an Willenskraft aufwenden, um deine Aktion auch wirklich durchzuziehen. Das macht nämlich niemand für dich. Vielleicht hast du einen Kumpel, der dich ein wenig schubst, was aber zählt ist deine eigene Proaktivität.
Deshalb ist wirkliche, tiefgreifende Veränderung so schwer.
Eine weitere Aktivität wäre, dir über deine Ziele und Werte im Leben klarzuwerden. Setz dich hin und denke wirklich darüber nach.
- Was ist dir wichtig im Leben?
- Welche Charaktereigenschaften magst du in anderen Menschen und welche nicht?
- Was möchtest du im Leben erreichen?
- Was macht dir Spaß?
- Wo sind deine Grenzen – wie dürfen dich andere Menschen behandeln
- usw…
Auch das erfordert ein hohes Maß an Eigeninitiative. Du musst deine emotionale Komfortzone verlassen und ehrlich zu dir sein, ehrlich alles aufschreiben, was du denkst und auch deinen Fehlern und Unzulänglichkeiten ins Auge sehen. Wer macht das schon gerne.
Du siehst, es gibt eine Vielzahl an Dingen aus Kategorie zwei.
Diese Dinge bringen dich wirklich weiter. Nur sind sie nicht gerade leicht umzusetzen.
Also, führe dir ganz genau deine Ziele und Werte vor Augen und dann frage dich, welche Aktionen sind nötig, um mich wirklich weiterzuentwickeln und was tue ich nur, damit ich mich nicht “schuldig” fühle, was im Endeffekt aber nichts bringt.
planvolles Vorgehen
Also frage dich ab jetzt die Frage vom Anfang des Artikels regelmäßig und sei dabei vor allem ehrlich zu dir selber.
Danach mache dir einen genauen Plan, wie und wann du diese Aktivitäten umsetzen willst. Eine genaue Planung ist sehr wichtig, denn da diese Aktivitäten selten dringend sind und du auch so weiterleben kannst, geht es schnell, dass du es einfach nicht tust und weiter auf der Stelle trittst.
Somit sabotierst du dich selber. Dadurch, dass du diese Aktivitäten nicht regelmäßig ausführst, kommst du nicht wirklich weiter in deiner Entwicklung.
Das ist der Grund. Sie erfordern Willenskraft und Initiative und somit eine Energieleistung von dir, die nicht sofort ein Resultat erzeugt. Resultate kommen erst auf die lange Sicht.
Es bedeutet, auch mal “Nein” zu Aktivitäten zu sagen, die im Moment vielleicht nach mehr Spaß, Freude oder kurzzeitige Belohnung klingen (Kategorie drei und vier), langfristig aber keine wirkliche Auswirkung auf deine Entwicklung nehmen werden.
Also nochmal.
Punkt 1: Erkennen, was Kategorie zwei Aktivitäten für deine Veränderung sind
Punkt 2: Einen Plan erstellen, wann und wo du genau diese Aktivitäten ausführen willst
Ja, es ist der harte Weg, du musst dich täglich neu herausfordern. Aber die Auswirkungen sind phänomenal!
Deshalb gehe ich jetzt auch raus und stelle mich einer meiner Ängste. Einmal in der U-Bahn lächerlich machen. Steht ja auf meinem Plan
Los geht’s.
Grüße
Tim
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