Im Rahmen meines großen Vivara Tests stelle ich im 2. Teil das Enten- und Schwanenfutter vor. Schwimmfutter und Streufutter habe ich getestet. Beide Produkte wurden mir von Vivara zur Verfügung gestellt, dafür noch mal vielen Dank. Dennoch ist das Ergebnis völlig unbeeinflusst von Vivara, sondern gibt meine persönliche Meinung wieder.
Die Produkte
Wer frisst denn da alles?
Jeder kennt es wohl, wenn Enten, Schwäne oder Gänse am Teich mit altem Brot oder Brötchen gefüttert werden. Dies ist für die Gewässer nicht gut, da es davon zu sehr belastet wird. Auch ist es nicht schön, wenn Brotreste anfangen zu schimmeln am Uferrand. Hier können sich Tiere schwere Erkrankungen zuziehen, da sie es vor lauter Hunger oder Neugier probieren. Deshalb gibt es für wilde Wasservögel extra Futter, dass schwimmt und nicht schimmelt, sodass es problemlos von den Tieren aufgenommen werden kann. Auch die Wasserbelastung ist dadurch sehr gering. Das Streufutter für wilde Wasservögel soll am Ufer gefüttert werden, damit es nicht in Wasser gerät. Aber durch die starke Trocknung des Futters schimmelt es nicht und kann deshalb auch liegen bleiben.
Das schwimmende Streufutter von Vivara
Streufutter für Enten und Schwäne – Foto von vivara.de
Das Streufutter für Enten, Schwäne und Gänse kann sowohl am Ufer, als auch im Wasser gefüttert werden. Durch die hochwertigen Fettsäuren und Eiweiße werden unter anderem die Gefieder der Vögel geschützt, da diese immer wasserdicht sein muss. Das Futter sollte für Schwäne weiter ins Wasser geworfen werden, damit diese nicht das Wasser verlassen müssen und es so auch besser von der Oberfläche aufnehmen können. Enten und Gänse nehmen dies auch im flachen Bereichen auf. Das Futter wird in einem Kunststoffeimer mit Henkel geliefert, der wieder verschließbar ist. Laut Vivara ist dies Futter auch gut dafür geeignet, dass die Kinder beim Ausflug an den See die Enten und Co selber füttern können. Es ist halt nicht so wichtig, ob es in Wasser gelangt oder nicht, da es für beide Bereiche geeignet ist. In dem Eimer befinden sich 350g Futter und es kostet 4,99 Euro zzgl. Versandkosten
Mein Fazit zum Schwimmfutter
Stockente bei der Futteraufnahme
Ich habe das Futter am Hummelsee (liegt am Naturschutzgebiet in Hamburg Hummelsbüttel) getestet. Auf dem See befinden sich Stockenten, Schwäne, Graugänse und Blesshühner. An dem Tag als ich gefüttert habe waren Schwäne, Stockenten und Blesshühner auf dem See. Die Graugänse waren mit ihren Jungtieren auf der Insel im See und haben sich leider nicht zu uns bewegt. Aber so ist es mit der Natur. Die Schwäne waren interessiert an dem Futter, haben es aber nur ganz kurz probiert und vorgezogen Brot zu fressen. Denn eine andere Familie hat gerade Brot gefüttert. Die Stockenten und die Blesshühner dagegen waren sehr interessiert an dem schwimmenden Futter. Nach etwas zögerlichen probieren ging es dann richtig los. Es ist wirklich sehr gut, dass das Futter schwimmt, da die Tiere es dann auch gleich mit genügend Wasser zu sich nehmen konnten. Wenn sie es an Land zu sich genommen sind sie immer wieder ins Wasser gegangen um zu trinken. Daher glaube ich, dass es nicht sehr sinnvoll ist dies Futter zu füttern, wenn kein Wasser in der Nähe ist. Die Stockenten haben im Wasser und an Land das Futter problemlos und gerne gefressen. Ebenso waren die Blesshühner sehr angetan von dem Futter und haben es auch gefressen. Sie haben zwar mit der Größe und Form der Pellets etwas Probleme, aber es ist auch nicht für sie bestimmt.
Stockenten mit schwimmenden Streufutter
Die Futterstücke ähneln sehr Trockenfutter für Hunde oder Katzen. Wie wurden nämlich gleich komisch angesprochen warum wir Hundefutter geben, dass wäre ja ekelig wenn es im Wasser ist. Auch würde dies den Hunden nicht gut tun. Haben dann die Person angesprochen, um aufzuklären was es für Futter ist und das es ja mit den Hunden nicht sein kann, da diese hier nicht frei laufen dürfen. Aber es hat die Hunde auch gar nicht interessiert. Ich sage mal vorsichtig, dass die Antwort typisch für Hundebesitzer war (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Außerdem habe ich das Futter an eine andere Familie weitergeben, die mit ihrem kleinen Sohn an einem anderen See waren. Dort sind hauptsächlich Graugänse. Ihre Meinung war eindeutig. Mit dem Eimer konnte der Sohn sehr gut füttern und die Gänse und ihre Jungen haben das Futter erst zögerlich, aber dann sehr gerne gefressen. Da das Futter schwimmt brauchten sie ihren Sohn nicht immer ermahnen, dass er das Futter nicht ins Wasser werden darf. Denn sie achten auch sehr auf die Gewässer und füttern nie ins Wasser. Der Sohn fand es auch sehr schön und war stolz mit dem Eimer durch die Gänse zu gehen. Nochmal vielen Dank an Jens und seine Familie für den Test.
Ich persönlich finde das Futter sehr gut. Es ist nur Schade, dass die Schwäne wohl erst daran gewöhnt werden müssen. Brot ist doch bekannter. Der Eimer ist ein schönes Transport und Lagerbehältnis. Kinder können damit gut füttern. Ich würde ihnen nur keinen ganz vollen Eimer geben. Das Futter riecht nicht unangenehm und hinterlässt auch keine fettigen Finger. Was ich aber kritisieren muss, ist die Tatsache, dass Vivara keinen Nachfüllpack für den Eimer anbietet. So wird jedesmal eine neuer Eimer geliefert. Aus Umweltschutzgründen nicht sehr gut. Auch sollte es eine größere Menge zum nachfüllen geben damit man länger was vom Futter hat und bei mehreren Kindern genügend für jeden vorhanden ist.
Das Streufutter von Vivara
Stockente frisst das Streufutter
Enten- und Schwanenfutter – Foto von vivara.de
Das Streufutter habe ich ebenfalls am Hummelsee getestet. Mit den gleichen Tieren wie oben. Das Streufutter ist für die Fütterung an Land gedacht, da es im Wasser sofort untergeht. Man könnte es auch in einer Schale füllen, damit Enten dies daraus fressen können. Das Futter wird im Plastikbeutel geliefert. Es besteht zu 50% aus Weizen und zu 50% aus getrocknete Haferkörner. Enten- und Schwanenfutter 2,5 Kg kosten 5,99 Euro
Mein Fazit zum Streufutter
Das Futter lässt sich gut verfüttern. Wenn man es ans Ufer legt ist je nach Gewässer unterschiedlich, ob man sich etwas entfernen muss oder nicht. In meinem Fall haben sich die Enten erst ans Ufer getraut als wir uns etwas entfernt haben. Die Schwäne gingen an Land nicht an das Futter, haben aber danach getaucht als etwas davon ins Wasser kam. Sie haben es besser angenommen als das Schwimmfutter. Die Stockenten haben dies Futter sofort akzeptiert, brauchen aber auch hier immer wieder Wasser um damit nachzuspülen. Ebenfalls waren auch die Blesshühner sehr interessiert an dem Futter und haben es ebenfalls aufgepickt. Auch die Raben fanden das Futter klasse.
Blesshuhn Kücken frisst das Streufutter
Wenn man zum Füttern geht, sollte man sich eine gewisse Menge in einen verschließbaren Beutel abfüllen, da der Plastiksack in dem es geliefert wird nur als reine Verpackung dient, da er nicht wieder verschließbar ist. Schön wäre es, wenn auch dies in einem Eimer angeboten wird, sodass der Sack als Nachfüllpack genutzt werden kann. Die Futterqualität an sich empfinde ich als sehr gut. es ist trocken und riecht nicht.
Ich kann es ebenfalls zum Füttern von Enten und Gänsen empfehlen. Natürlich gilt dies auch für Schwäne, wenn diese an Land kommen. Das hängt aber wohl vom Gewässer ab und den Erfahrungen der Tiere. Kindern muss man dies erklären, dass es nicht ins Wasser gehört. Definitiv ist es besser dies Futter zu geben, als Brot. Die Menge in dem Beutel reicht für mehrere Fütterungen mit der Familie oder allein. Ich kann es klar empfehlen. Es ist zwar teurer als Brot, aber es lohnt sich für die Natur.
Der Schwan der nicht wollte
Das war der 2. Teil des großen Vivara-Tests. Der nächste Beitrag wird über den Amsel und Staren Energieblock sein. Denn leider ist das Eichhörnchen zur Zeit etwas abgelenkt oder anders beschäftigt, sodass ich darüber noch nicht viel sagen kann
Eure Pyramideneule
Hier gehts zum 1. Teil des Vivara-Tests
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Normann Sötje
Ich bin Normann und blogge leidenschaftlich gerne. Es macht mir immer mehr Spaß. In der Pyramideneulen-Welt blogge ich über Natur und stelle einige Produkte vor, die die Natur schützen und den Tieren gut tun.Außerdem gibt es die Serie: Wenn ich aus dem Fenster schaue ... Erlebnisse mit einem Augenzwinkern kommentiert. Follow me
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