Eine Passage aus meinem BuchZur Zeit meiner Seefahrt auf der "ARSTERTURM."
Ich glaubte, dass ich die Heinzelmännchen erfunden hätte, bis eines Tages mein Schweinehund sich meldete und dem Teufel freie Bahn versprach.
Es war Ramadan, die Fastenzeit der Moslems, in der Pakistani Crew fasteten alle. Die Zeiten verschoben sich, der Tag wurde zum Martyrium, die Nacht zum Festgelage. Selbst in der größten Hitze tranken, aßen und rauchten sie tags über nicht, obwohl sie es laut Koran gedurft hätten. Nachts wurde palavert, geraucht und der Magen vollgeschlagen und tagsüber waren sie natürlich zu nichts zu gebrauchen. Doch für ihren Glauben machten sie fast alles, sogar töten würden sie mich. Es war der letzte Tag im Ramadan und der pakistanische Koch wollte einige Extras für seine Crew haben, um das Fasten-ende zu feiern. Aber Extras waren nicht im Vertrag, so gab ich nichts. Doch auf Anordnung des Kapitäns musste ich eine Extraration Hammel an die Pakistanis ausgeben. Die Inder bekamen das mit und wollten das Gleiche haben. Natürlich bekamen sie nichts und drohten mit Streik. Irgendwie kamen Pakistan und Indien in Kriegszustand und sie verprügelten sich. Ich konnte gerade noch verhindern, dass ein Inder dem pakistanischen Koch das Hackbeil über den Schädel zog. Die Proviantausgabe entwickelte sich zu einem Kampfplatz, die Situation drohte zu eskalieren. Aus Leibeskräften brüllte ich, dass jetzt Schluss sei, oder es gäbe für niemanden etwas. Die Lage beruhigte sich und ich teilte weiterhin den Proviant aus. Doch da war er mal wieder – mein kleiner Kobold. Er setzte sich auf meine linke Schulter du schaute zu, wie ich an diesem Tag beinahe umgebracht worden wäre. Es sollte also eine Extraportion geben, aber nur für das Fest der Pakistanis - eine Extraportion Fleisch. Für die Inder gab es auch eine Zulage, aus Sympathie - gleiches Recht für alle. Nur war mein böser Kobold an dem Tag so besessen, dass ich zu schwach war, um ihn zu ignorieren. Ich folgte ihm und gab den Pakistanis den herrlichen Schweinskopf, der eigentlich der deutschen Besatzung zugedacht war. Aus Freude über diese grandiose Idee legte ich auch noch ein paar Schweinefüßchen dazu.
Den indischen Freunden gab ich zur Feier des Tages eine schöne Rinderkeule und als Zugabe den Schwanz, der wiederum für eine Ochsenschwanzsuppe meiner Mannschaft gedacht war.
Heute sollte jeder eine Freude haben. Die Freude kam! Sie kam über mich, mit einer solchen Gewalt von Pakistanis und Indern gemeinsam, dass ich mich nur noch in meine Kammer flüchten konnte. Bewusst hatte ich dieses Spiel gespielt, weil sie mich mit ihrer Streiterei so verärgert hatten. Wie schnell sich verfeindete Parteien versöhnen konnten, hätte ich nie für möglich gehalten.
Meinen diplomatischen Schachzug sollte ich mir patentieren lassen und an die Vereinten Nationen verkaufen. Friede auf Erden, nur durch das Vertauschen von Essen!Und Krieg den Unheilanrichtern und Kriegsstiftern, wie ich es in diesem kleinen Rahmen war. Nur durch das Einlenken des Kapitäns konnte ich mein Leben retten. Wenn 44 Mann vor deiner Tür stehen und dich umbringen wollen, geht dir ganz schön die Muffe.
Die restliche Zeit auf der „Arsterturm“ war ich an Bord sehr vorsichtig. Auch wenn ich an Land ging, passte ich höllisch auf, dass mir keiner von meiner Laskaren-Crew folgte. Was würde passieren, wenn man die Kaaba in Saudi und irgendwelche Hindu-Tempel in die Luft jagen würde? Ich habe noch nie in meinem Leben so fanatische Menschen gesehen - ich schwöre, sie hätten mich umgebracht. Doch da sie irgendwie von mir abhängig waren, legte sich der Hass und ich legte hin und wieder, sozusagen als Wiedergutmachung, eine Ration neutrale Hähnchen, (Hindu und Moslems essen das Federvieh) die ich von meinem privaten Geld bezahlt hatte, zur Tagesration. Mir wurden die Heinzelmännchen arbeiten gestrichen und ich musste meine Kartoffeln wieder selber schälen. Doch schon nach der zweiten Rundreise war alles wieder in Ordnung und ich war rehabilitiert. Es kam die Routine zurück und man erzählte mir auf meinen Wunsch hin viel über die Religion der Moslems, abwechselnd auch von der Religion oder Weltanschauung der Hindus. Ich habe gelernt, dass eine Gemeinschaft ohne einen Glauben oder eine Religion nicht funktionsfähig ist. Mir wurde klar, dass ohne Glauben, egal woran oder wen, ein Staatsgefüge zusammenbricht. Der Mensch vereinsamt - er muss an etwas glauben, ob nun in der Familie oder im Staat. Seit diesem Zeitpunkt respektiere ich fremde Religionen wie meine eigene. Jeder Mensch hat ein Recht auf seine Religion.Auch dass es solche Strenggläubigen gibt, sollte doch gut sein. Solange sie nicht nur einseitig und allein ihren Glauben verteidigen, sondern den Andersgläubigen auch respektieren. Ein Mensch ohne Glauben ist wie ein Baum ohne Äste. Nicht gerade sehr schön anzusehen. Doch ein Fanatiker ist schlimmer. Er kann viel mehr Schaden anrichten als jemand, der nicht gläubig ist, denn der Fanatiker ist krank im Kopf. Ob jemand einen Glauben hat, ist ganz allein seine Sache. Aber einer, der fanatisch etwas vertritt, tut es doch, weil er dazu durch Anregung von anderen, direkt oder indirekt, getrieben wird. Im Sport, da ist es das Idol, so wie bei Schauspielern. Aber in der Religion, da ist es die Kirche, die so viele Versprechungen vergibt. Doch leider kann man die kirchlichen Versprechungen nicht nachkontrollieren, man muss eben daran glauben.Und wenn mich meine Arabischen Freunde zu sehr geärgert hatten erzählte ich ihnen diese Geschichte: ( auch eine EPISODE aus meinem Buch!)"Stell dir vor, ein Vater geht mit seinem Sohn am Sonntagmorgen nach dem Kirchgang spazieren, und der kleine Bub fragt den Vater, wo die Menschen herkommen.
Der Vater erklärt seinem Sohn,dass der liebe Gott am ersten Tage die Welt erschaffen hatte, am zweiten Tag den Menschen, einen weißen. am dritten Tag die Tiere.Doch der Herr war nicht zufrieden mit nur einer Rasse, und so schuf er einen braunen, so wie die Inder es sind. Auch einen schwarzen, so wie die aus Afrika. Doch er war immer noch nicht zufrieden und erschuf einen gelben Körper, so wie die Chinesen einen haben. Jedes Mal nahm er einen Klumpen Lehm, modellierte einen Körper und hauchte ihm das Leben ein.Es klappte wunderbar und Gott war mit seiner Arbeit sehr zufrieden. Doch war die Arbeit auch sehr anstrengend.Gott knetete den letzten Klumpen Lehm und formte noch einen Menschen. Da er die ganze Woche so schwer gearbeitet hatte, erkannte er, dass ihm auch eine Pause zustehen würde. Er war auch durstig. Da bastelte Gott sich seine Getränke zurecht. Unter anderem erfand er so den Whisky und probierte, und probierte, und probierte. Da es ihm so gut geschmeckt hatte, trank er wohl zu viel und schlief neben der letzten, noch nicht fertigen Figur ein. Mit seinem Alkoholisiertem Atem hauchte er diese, noch nicht fertige Lehm-Figur an, und es kam Leben in sie. Diese, noch nicht fertige Lehmfigur freute sich enorm darüber, dass sie zu Leben erweckt war, doch wusste sie auch, dass sie noch nicht fertiggestellt war. Aber ihr war das egal, sie wollte nur weg. Aber dann fiel dieser noch nicht fertigen Figur ein, dass Gott sie suchen würde, sobald er wieder wach war. Also musste sie sich gut verstecken, dass Gott sie nicht finden konnte.Doch wo sollte sie sich verstecken? Gott würde überall suchen, am ehesten da, wo es schön war. Also musste die Figur dahin gehen, wo Gott sie nicht suchen würde, dahin, wo es für normale, von Gott geschaffene Menschen, unmöglich war zu leben. Als Letztes würde Gott in der Wüste suchen und genau dahin begab sich diese noch nicht fertige Figur!"Siehst du mein Sohn, jetzt weißt du, warum die Araber in der Wüste Leben und keinen Alkohol trinken dürfen, weil sie wissen, was durch Alkohol alles passieren kann."
Die Geschichte erzählte ich einige Male arabischen Freunden, und manche fanden sie sogar lustig
Soviel für Heute und dem FANATISCHEN GLAUBEN. Grüße vom HIPPIE GURU.
Ich glaubte, dass ich die Heinzelmännchen erfunden hätte, bis eines Tages mein Schweinehund sich meldete und dem Teufel freie Bahn versprach.
Es war Ramadan, die Fastenzeit der Moslems, in der Pakistani Crew fasteten alle. Die Zeiten verschoben sich, der Tag wurde zum Martyrium, die Nacht zum Festgelage. Selbst in der größten Hitze tranken, aßen und rauchten sie tags über nicht, obwohl sie es laut Koran gedurft hätten. Nachts wurde palavert, geraucht und der Magen vollgeschlagen und tagsüber waren sie natürlich zu nichts zu gebrauchen. Doch für ihren Glauben machten sie fast alles, sogar töten würden sie mich. Es war der letzte Tag im Ramadan und der pakistanische Koch wollte einige Extras für seine Crew haben, um das Fasten-ende zu feiern. Aber Extras waren nicht im Vertrag, so gab ich nichts. Doch auf Anordnung des Kapitäns musste ich eine Extraration Hammel an die Pakistanis ausgeben. Die Inder bekamen das mit und wollten das Gleiche haben. Natürlich bekamen sie nichts und drohten mit Streik. Irgendwie kamen Pakistan und Indien in Kriegszustand und sie verprügelten sich. Ich konnte gerade noch verhindern, dass ein Inder dem pakistanischen Koch das Hackbeil über den Schädel zog. Die Proviantausgabe entwickelte sich zu einem Kampfplatz, die Situation drohte zu eskalieren. Aus Leibeskräften brüllte ich, dass jetzt Schluss sei, oder es gäbe für niemanden etwas. Die Lage beruhigte sich und ich teilte weiterhin den Proviant aus. Doch da war er mal wieder – mein kleiner Kobold. Er setzte sich auf meine linke Schulter du schaute zu, wie ich an diesem Tag beinahe umgebracht worden wäre. Es sollte also eine Extraportion geben, aber nur für das Fest der Pakistanis - eine Extraportion Fleisch. Für die Inder gab es auch eine Zulage, aus Sympathie - gleiches Recht für alle. Nur war mein böser Kobold an dem Tag so besessen, dass ich zu schwach war, um ihn zu ignorieren. Ich folgte ihm und gab den Pakistanis den herrlichen Schweinskopf, der eigentlich der deutschen Besatzung zugedacht war. Aus Freude über diese grandiose Idee legte ich auch noch ein paar Schweinefüßchen dazu.
Den indischen Freunden gab ich zur Feier des Tages eine schöne Rinderkeule und als Zugabe den Schwanz, der wiederum für eine Ochsenschwanzsuppe meiner Mannschaft gedacht war.
Heute sollte jeder eine Freude haben. Die Freude kam! Sie kam über mich, mit einer solchen Gewalt von Pakistanis und Indern gemeinsam, dass ich mich nur noch in meine Kammer flüchten konnte. Bewusst hatte ich dieses Spiel gespielt, weil sie mich mit ihrer Streiterei so verärgert hatten. Wie schnell sich verfeindete Parteien versöhnen konnten, hätte ich nie für möglich gehalten.
Meinen diplomatischen Schachzug sollte ich mir patentieren lassen und an die Vereinten Nationen verkaufen. Friede auf Erden, nur durch das Vertauschen von Essen!Und Krieg den Unheilanrichtern und Kriegsstiftern, wie ich es in diesem kleinen Rahmen war. Nur durch das Einlenken des Kapitäns konnte ich mein Leben retten. Wenn 44 Mann vor deiner Tür stehen und dich umbringen wollen, geht dir ganz schön die Muffe.
Die restliche Zeit auf der „Arsterturm“ war ich an Bord sehr vorsichtig. Auch wenn ich an Land ging, passte ich höllisch auf, dass mir keiner von meiner Laskaren-Crew folgte. Was würde passieren, wenn man die Kaaba in Saudi und irgendwelche Hindu-Tempel in die Luft jagen würde? Ich habe noch nie in meinem Leben so fanatische Menschen gesehen - ich schwöre, sie hätten mich umgebracht. Doch da sie irgendwie von mir abhängig waren, legte sich der Hass und ich legte hin und wieder, sozusagen als Wiedergutmachung, eine Ration neutrale Hähnchen, (Hindu und Moslems essen das Federvieh) die ich von meinem privaten Geld bezahlt hatte, zur Tagesration. Mir wurden die Heinzelmännchen arbeiten gestrichen und ich musste meine Kartoffeln wieder selber schälen. Doch schon nach der zweiten Rundreise war alles wieder in Ordnung und ich war rehabilitiert. Es kam die Routine zurück und man erzählte mir auf meinen Wunsch hin viel über die Religion der Moslems, abwechselnd auch von der Religion oder Weltanschauung der Hindus. Ich habe gelernt, dass eine Gemeinschaft ohne einen Glauben oder eine Religion nicht funktionsfähig ist. Mir wurde klar, dass ohne Glauben, egal woran oder wen, ein Staatsgefüge zusammenbricht. Der Mensch vereinsamt - er muss an etwas glauben, ob nun in der Familie oder im Staat. Seit diesem Zeitpunkt respektiere ich fremde Religionen wie meine eigene. Jeder Mensch hat ein Recht auf seine Religion.Auch dass es solche Strenggläubigen gibt, sollte doch gut sein. Solange sie nicht nur einseitig und allein ihren Glauben verteidigen, sondern den Andersgläubigen auch respektieren. Ein Mensch ohne Glauben ist wie ein Baum ohne Äste. Nicht gerade sehr schön anzusehen. Doch ein Fanatiker ist schlimmer. Er kann viel mehr Schaden anrichten als jemand, der nicht gläubig ist, denn der Fanatiker ist krank im Kopf. Ob jemand einen Glauben hat, ist ganz allein seine Sache. Aber einer, der fanatisch etwas vertritt, tut es doch, weil er dazu durch Anregung von anderen, direkt oder indirekt, getrieben wird. Im Sport, da ist es das Idol, so wie bei Schauspielern. Aber in der Religion, da ist es die Kirche, die so viele Versprechungen vergibt. Doch leider kann man die kirchlichen Versprechungen nicht nachkontrollieren, man muss eben daran glauben.Und wenn mich meine Arabischen Freunde zu sehr geärgert hatten erzählte ich ihnen diese Geschichte: ( auch eine EPISODE aus meinem Buch!)"Stell dir vor, ein Vater geht mit seinem Sohn am Sonntagmorgen nach dem Kirchgang spazieren, und der kleine Bub fragt den Vater, wo die Menschen herkommen.
Der Vater erklärt seinem Sohn,dass der liebe Gott am ersten Tage die Welt erschaffen hatte, am zweiten Tag den Menschen, einen weißen. am dritten Tag die Tiere.Doch der Herr war nicht zufrieden mit nur einer Rasse, und so schuf er einen braunen, so wie die Inder es sind. Auch einen schwarzen, so wie die aus Afrika. Doch er war immer noch nicht zufrieden und erschuf einen gelben Körper, so wie die Chinesen einen haben. Jedes Mal nahm er einen Klumpen Lehm, modellierte einen Körper und hauchte ihm das Leben ein.Es klappte wunderbar und Gott war mit seiner Arbeit sehr zufrieden. Doch war die Arbeit auch sehr anstrengend.Gott knetete den letzten Klumpen Lehm und formte noch einen Menschen. Da er die ganze Woche so schwer gearbeitet hatte, erkannte er, dass ihm auch eine Pause zustehen würde. Er war auch durstig. Da bastelte Gott sich seine Getränke zurecht. Unter anderem erfand er so den Whisky und probierte, und probierte, und probierte. Da es ihm so gut geschmeckt hatte, trank er wohl zu viel und schlief neben der letzten, noch nicht fertigen Figur ein. Mit seinem Alkoholisiertem Atem hauchte er diese, noch nicht fertige Lehm-Figur an, und es kam Leben in sie. Diese, noch nicht fertige Lehmfigur freute sich enorm darüber, dass sie zu Leben erweckt war, doch wusste sie auch, dass sie noch nicht fertiggestellt war. Aber ihr war das egal, sie wollte nur weg. Aber dann fiel dieser noch nicht fertigen Figur ein, dass Gott sie suchen würde, sobald er wieder wach war. Also musste sie sich gut verstecken, dass Gott sie nicht finden konnte.Doch wo sollte sie sich verstecken? Gott würde überall suchen, am ehesten da, wo es schön war. Also musste die Figur dahin gehen, wo Gott sie nicht suchen würde, dahin, wo es für normale, von Gott geschaffene Menschen, unmöglich war zu leben. Als Letztes würde Gott in der Wüste suchen und genau dahin begab sich diese noch nicht fertige Figur!"Siehst du mein Sohn, jetzt weißt du, warum die Araber in der Wüste Leben und keinen Alkohol trinken dürfen, weil sie wissen, was durch Alkohol alles passieren kann."
Die Geschichte erzählte ich einige Male arabischen Freunden, und manche fanden sie sogar lustig
Soviel für Heute und dem FANATISCHEN GLAUBEN. Grüße vom HIPPIE GURU.