Ein ehrlicher Greis trug des Tages Last und Hitze, sein Feld mit eigener Hand zu pflügen und mit eigener Hand den reinen Samen in den lockern Schoß der willigen Erde zu streuen.
Auf einmal stand unter dem breiten Schatten einer Linde eine göttliche Erscheinung vor ihm da! Der Greis stutzte. "Ich bin Salomo", sagte mit vertraulicher Stimme das Phantom. "Was machst du hier, Alter?"
"Wenn du Salomo bist", versetzte der Alte, "wie kannst du fragen? Du schicktest mich in meiner Jugend zu der Ameise; ich sah ihren Wandel und lernte von ihr fleißig sein und sammeln. Was ich da lernte, das tue ich immer noch."
"Du hast deine Lektion nur halb gelernt", versetzte der Geist. "Geh noch einmal hin zur Ameise und lerne nun auch von ihr, in dem Winter deiner Jahre zu ruhen und des Gesammelten sich zu erfreuen."