Der Garten und ich – eine Hassliebe

Der Frühling steht in den Startlöchern. Die Natur erwacht langsam wieder zum Leben. Jetzt muss es nur noch wärmer werden und dann beginnt sie endlich wieder: die Gartenzeit!

Ich freue mich darauf, denn was gibt es Schöneres, als bei strahlendem Sonnenschein vor die Tür zu können und frische Luft zu inhalieren? Es sich auf der Sonnenliege gemütlich zu machen und in den wolkenlosen, blauen Himmel zu schauen? Und was gibt es Tolleres für Herrn Sohn, als sich draußen auszutoben?

Aber einfach rausgehen und wohlfühlen ist natürlich nicht drin. Denn so ein Garten erfordert auch Arbeit. Und zwar eine Arbeit, die mir so gar keinen Spaß macht. Zugegeben, unser Garten ist sehr klein und relativ pflegeleicht. Und auch den Vorgarten haben wir versucht pflegeleicht zu gestalten und uns für einen Kiesgarten entschieden, mit lediglich ein paar kleinen Bäumchen.

Doch die Bäumchen bleiben nun mal nicht klein und so habe ich mir letzte Woche bei dem schönen Wetter die Zeit genommen und habe die Bäume mit der großen Heckenschere massakriert. Und ich möchte nicht sagen, dass es keinen Spaß gemacht hat, ihnen so an den Kragen zu gehen. Zerstören kann doch unglaublich befreiend sein!

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Aber wo gehobelt wird, fallen auch Spähne. So wurde der Kies in null Komma nix von einer grünen Schicht überzogen. Zuerst dachte ich, ich könnte die Abfälle einfach mit der Harke zusammenkratzen, aber da hatte ich mich getäuscht. Das Grün vermischte sich nur umso mehr mit den Steinen. Also hockte ich eine Ewigkeit dort und versuchte alles mit der Hand aufzusammeln. Ich sage Euch, das war kein Spaß! Vor allem nicht mit dem Babybauch. Als das Gröbste beseitigt war, habe ich einfach aufgegeben. Der Rest verrottet doch sicher von selbst, oder!?

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Das war dann der Zeitpunkt, wo ich den Entschluss fasste, dass der Vorgarten irgendwann gepflastert wird. Dann kann man den Grünabfall einfach wegkehren. Was auch im Herbst viel angenehmer wäre, denn da landen immer die krisseligen Blätter der Weide aus dem Nachbarsgarten auf unserem Kies. Na ja, jetzt muss ich nur noch meinen Mann überzeugen, dass es viel besser wäre, wenn wir vorm Haus alles pflastern. (Das wird schwierig.)

So ging ich dann hinters Haus und machte im Garten weiter. Dort gibt es nur ein Beet mit einigen Sträuchern und Bäumchen, die ein wenig geschnitten werden wollten. Aber dieser Kandidat ist nicht mehr zu retten: meine Palme. Sie hat den Winter nicht überlebt.

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Sie muss also bald ersetzt werden. Gegen irgendwas, wo ich nicht viel bei falsch machen kann. Und dann überlege ich, den Rindenmulch zu entfernen. Die Vögel verteilen ihn nämlich regelmäßig auf dem kompletten Weg. Stattdessen wären doch Bodendecker gut. Dann sieht man auch wenigstens das Unkraut nicht mehr. Das wäre doch perfekt. Weniger Arbeit und gleichzeitig auch weniger Rückenschmerzen. Und Herr Sohn würde vielleicht auch nicht mehr ständig ins Beet laufen und sich an den Rosen pieksen.

Für den Rasen ist Papa zuständig. Der ist jedoch bereits in nur 10 Minuten gemäht. Am Ende der Rasenfläche haben wir eine Hecke gepflanzt, in der Hoffnung, dass diese sehr schnell wächst und damit die Bretterbude verdeckt, die von den Leuten errichtet wurde, die hier zuvor gewohnt haben. Sie ist zwar äußerst praktisch, aber auch überaus hässlich. Ich kann dieses Ding nicht mehr sehen. Abreissen ist momentan aber auch keine Alternative. Bleibt nur die Hoffnung, dass die Hecke über Nacht einen Wachstumsschub bekommt.

Jetzt bald werden wir für Herrn Sohn noch ein kleines Spielhaus mit Rutsche und Sandkasten errichten, damit er noch mehr Spaß im Garten hat. Für eine Schaukel reicht der Platz leider nicht. Es sei denn, wir stellen sie mitten auf die Wiese. Aber dann ist der ganze Garten dicht. Eine Schande!

Anfangs fanden wir den kleinen Garten ja toll. Denn je kleiner, desto weniger Arbeit. Aber jetzt dürfte er gerne ein bisschen größer sein – denn eine Schaukel wäre so schön für die Kinder.

Aber ich denke, der Spielturm wird auch so schon ein Highlight. Mal abgesehen davon, dass im Haus demnächst jeder Raum von einer Sandschicht bedeckt sein wird. Aber Hauptsache Herr Sohn hat seinen Spaß! Und je öfter er raus kann, desto ausgeglichener ist er auch.

Deswegen freue ich mich auf die Zeit, wo wir wieder den ganzen Tag die Sonne in unserem Garten genießen können. Alles wird wieder entspannter. Ich könnte fast sagen, ich liebe meinen Garten, wenn da nicht die gemeine Gartenarbeit wäre…

Fazit: ein Garten ist toll – wenn man doch nur einen Gärtner hätte und die Arbeit nicht selbst machen müsste!



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