der ganz normale Wahnsinn | normal everyday insanity

Mal eine bescheidene Frage an Euch:
Dauert das bei Euch so lange, bis Ihr mal das Haus verlasst? Also MIT Kindern, mein ich? Früher ist man einfach in die Schuhe geschlüpft, hat ‘ne Jacke übergeworfen, den Schlüssel geschnappt und los. Heute ähnelt bei uns jeder Gang vor die Tür einer Himalaya-Expedition…

Das ganze fängt mit der Frage an – was mitnehmen? Früher hieß die Antwort: Handy, Portemonaie, Schlüssel, Handtasche. Und heute? Handy, Portemonaie, Schlüssel, Handtasche für mich. Essen, Windeln, Schnuller für den Kleinen Bruder. Mütze, Schal, Handschuhe, aktuelles Lieblingsauto für den Großen. Ihr könnt Euch die Handtasche vorstellen, die ich durch Gegend trage…?

Dann gehts weiter – wen zuerst anziehen? Auch wenn’s andersrum angenehmer wäre, gilt bei uns das Motto “take care of yourself first before assisting other passengers”. Das führt zwar zu Schweißausbrüchen meinerseits, aber hilft die Rüstzeit zwischen Anziehen der Kinder und Hausverlassen möglichst kurz zu halten, was im Endergebnis nervenschonender für alle ist.

Sind irgendwann sämtliche Schals und Mützen zurecht gesucht, alle Arme in Jacken und Füße in Schuhen verstaut, könnte es theoretisch losgehen. Meist folgt dann aber noch hektisches Suchen meinerseits – irgendwas fehlt immer und fällt mir dann siedendheiß ein. Also noch mal Autoschlüssel, Paketabholschein oder Einkaufsliste suchen und dann, dann ist es aber wirklich so weit. Schnell Fahstuhl rufen und Kinderwagen, Kleinkind und Mutter reinfalten.

An guten Tagen fällt uns beim Öffnen der Haustür dann auf, dass wir eine Mütze vergessen haben. An Tagen, die sowieso schon so richtig zum in die Tonne klopfen sind, kommt genau zu diesem Zeitpunkt der Satz  – “Mama ich muss mal AA”…

Sagt mir bitte, bitte, dass es bei Euch ähnlich ist…

EDIT: Nein, so läuft es nicht immer bei uns. Manchmal Meistens bin ich natürlich die 1a-organisierte Supermama, die topgestylt und mit einem Lächeln auf dem Lippen mit links ihre Vorzeigekinder kopftätschelnd *husch husch* aus dem Haus führt…Is’ klar oder?
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Can I ask you a question:
Does it take you that long to leave the house too? WITH kids, I mean?
In former times all you had to do was get your shoes on, grab a jacket and the keys and off you went. Today every trip feels like a Himalaya expedition…

It all starts with the question – what to take with you? The answer used to be: mobile, purse, keys, handbag. And today? Mobile, purse, keys, handbag for me. Food, nappies, pacifier for the Little Brother. Cap, shawl, gloves and current favourite car for the big one. You can imagine the size of the bag I’m carrying around…

Next question – who gets dressed first? Although it would be more convenient the other way round we go by the rule  “take care of yourself first before assisting other passengers”. That means that I regularly break into a sweat but it reduces the set-up time between dressing the children and leaving the house and is therefore better for everybody’s nerves…

Once we’ve found all the caps and shawls, put all arms into jackets and all feet into shoes we could – theoretically – get started. But then normaly a hectic search on my part starts. Something is always missing. So that means first looking for the car keys, pick up confirmation or shopping list once again but then, then we can really get going. So call the elevator, get the pram, toddler and mother in and off we go!

On good days we realize just before opening the entrance door that we’ve forgotten somebody’s cap. On really bad days that’s the time when I hear the sentence “Muuum, I hneed a poo”…

Please, please tell me that it’s similar with your family…

EDIT: No, that’s not how it always goes. Sometimes Most of the time I am of course the uberorganized supermum who – all styled and smiling – shoos their lovely children out of the house just like that… Right…

 


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