“Der Frankenfürst im Acker”

Von Abc

Von: LWL / CS

Das Steinplattengrab eines fränkischen Adeligen mit seinen reichen Grabbeigaben ist ab dem 16. April in der Ausstellung “Fundgeschichten” über neueste archäologische Entdeckungen im LWL-Museum für Archäologie in Herne zu sehen.

Beim Pflügen löste sich eine Steinplatte unter dem Ackerboden - zum Vorschein kam ein seit 130 Jahren unberührtes Grab eines Frankenfürsten. (Naturzentrum Eifel, Nettersheim / I. Ristow)

Im September 2008 pflügt Landwirt Karl Berekhoven mit dem Traktor ein Feld in Nettersheim bei Euskirchen. Plötzlich tut sich unter seinem Traktor ein Loch auf – ein alter Wasserleitungsschacht, denkt er zunächst. Aber unter Kartoffeln und Rüben hat Karl Berekhoven das seit über 1300 Jahren unberührte Grab eines Frankenfürsten aus dem 7. Jh. nach Chr. wiederentdeckt.

Der fränkische Krieger wurde in typischer Tracht und voller Bewaffnung bestattet, eine Goldmünze im Mund. Das Grab besteht aus acht massiven Sandsteinplatten, die bereits aus römischer Zeit stammen und für das Grab umgenutzt wurden. Es ist eine der ganz wenigen Gräber dieser Zeit, das nicht ausgeraubt wurde – und damit eine absolute Besonderheit.

via • “Der Frankenfürst im Acker” • [Archäologie Online] • •.