Hollerö Leute,
kennt ihr das, das manche Plakate oder Foyer total flimmern? Manchen stört das, manch andere finden das total interessant. Das Phänomen beschreibt der Flimmerkontrast, bei dem sich zwei Farben streiten und sich beißen. Dabei haben Farben ähnliche Helligkeit oder Dunkelstufen. Wie genau läuft das nun ab?
Als erstes sollte man erwähnen, dass dieses flimmern nur mit Farben funktioniert, die gleichwertig sind. Es müssen beide strahlen oder getrübt sein. Ein trübes Blau und ein strahlendes Rot wären niemals ein Flimmer-Kontrast. Viel eher ganz andere Kontraste.
Das Flimmern kommt durch die Reaktion unserer Sehorgane auf die Strahlungsintensität der Farben zustande.
Der sehen einen Flimmerkontrast, wenn:
• zwei Vollfarben die gleiche Helligkeit bzw. Dunkelstufe haben.
• bunte und unbunte Farben die gleiche Helligkeitsstufe besitzen.
• Farben, die die selbe Intensität besitzen und dabei unter grellem Licht oder bei Dämmerlicht betrachtet werden.
Das ist auch schon alles, was man zu diesem Kontrast wissen sollte. Die Frage ist nun, ob es sinnvoll ist, Diesen zu verwenden!?
Die Antwortet lautet: Bitte mit Vorsicht genießen. Es wird eher abgeraten, diesen Kontrast, sowie den Sukzessiv- und Simultankontrast zu vermeiden. Solltet ihr also versehentlich mal einen Flimmerkontrast entwickeln, so solltet ihr eine Farbe einfach von der Helligkeit ändern, egal ob erhöhen oder verringern. Selbst die Lesbarkeit leidet hier stark unter diesem Kontrast, wenn ihr beispielsweise grüne Schrift auf roten Untergrund platziert – total ekelhaft!
Die Frage ist nun, wie man diesen Kotrast richtig nutzen kann?! Jeder sollte sich selbst ausdenken, wie er ihn am besten nutzt. Man könnte beispielsweise mit diesem Kontrast sehr viel Aufmerksamkeit erzielen, wenn er nur klein bzw. »unwichtig« platziert wird. Natürlich kommt es immer auf die Zielgruppe an – nette Damen und Herren, die etwas älter sind, sprich Rentner, solltet ihr lieber nicht, mit diesem Kontrast faszinieren. Aber stellt euch irgendein Foyer für Hippies vor – total befahren, muss jedoch richtig eingesetzt werden!
Viel Spaß mit diesem… merkwürdigen Kontrast