Der Feind im eigenen Land

In aller Welt unterstützen westliche Geheimdienste den terroristischen Untergrund um diesen dann in gewohnter Manier auf Volk und Regierung loszulassen. Könnte Ähnliches auch in Deutschland geschehen?

Der Feind im eigenen Land

Die Demokratie schützen – Bild: Wikipedia

Man könnte sie als staatliche Sollbruchstellen bezeichnen. Terroristische Organisationen wie der NTC in Libyen oder die Freie Syrische Armee (FSA). Der Westen kämpft nicht, er lässt kämpfen. Ob in Afrika oder Nahost, das System scheint stets dasselbe zu sein. Die jeweilige Opposition eines Landes wird ausgestattet mit Waffen, mit Technik, mit Geld und mit Know How. Was dann folgt, ist blutig und grausam. In Libyen wurden um die 90.000 Tote und hunderttausende Flüchtlinge gezählt. Ganze Städte wurden ausgelöscht, begleitet von einem ungeheuerlichen Genozid wie beispielsweise in Tawergha. Vergewaltungen und Mord sind dort seither an der Tagesordnung. In Syrien sind bereits mehr als 12.000 Menschen den westlich gelenkten Terrorgruppen zum Opfer gefallen. Koordiniert werden die Schlächterbanden von der amerikanischen CIA, dem britischen MI6 und dem französischen DGSE. Für Ausbildung und Training ist u.a. der britische Special Air Service (SAS) zuständig.

Denn auch in Berlin werden Terroristen ausgebildet. So hat der deutsche Thinktank für Konfliktbereitung, die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) seit Januar dieses Jahres unterschiedlichste syrische Oppositionelle heimlich nach Deutschland eingeschleust, um sie gemeinsam mit dem United States Institut of Peace (USIP) für die Zeit ‘nach Assad’ zu instruieren. Name des Projektes – Day After. Finanziert wird die SWP neben den jährlichen 10 Millionen Euro vom Kanzleramt auch von der Allianzgruppe, Daimler, BP und der Deutschen Bank. Kurzum, wer lernen möchte, wie man mordet, foltert und Bomben legt, der weiß heute, an wen er sich dazu wenden muss. Al-Qaeda ist es jedenfalls nicht.

Und hier bei uns, im warmen, sicheren Deutschland? Auch wir haben einen terroristischen Untergrund, bestehend aus fanatisierten Rechtsradikalen. Sie sind gewaltbereit und schrecken bekanntermaßen auch vor einer Mordserie nicht zurück. Ob NPD, NSU, Thüringer Heimatschutz oder Wikingjugend, jedesmal erweist sich auch hier der Geheimdienst als entscheidender Erfolgsbaustein. So hat der Verfassungsschutz seinerzeit ein NPD- Verbot ad absurdum geführt, da sonst aufgeflogen wäre, dass NPD/NSU und Verfassungsschutz so ziemlich ein und dasselbe sind. Tatsächlich war der Verfassungsschutz entscheidend am Aufbau, der Finanzierung und dem Schutz rechtsradikaler Gewaltgruppen beteiligt. Ohne ihn gäbe es keinen nationalsozialistischen Untergrund, soviel steht heute fest. Ein solcher wäre wohl ohne die NPD denkbar, jedoch nicht ohne die logistische, finanzielle und geheimdienstliche Unterstützung des thüringer Verfassungsschutzes. Auch der Militärische Abschirmdienst MAD hat offenbar seine Finger mit im Spiel und spitzelt in in der braunen Szene herum.

Führt man all diese Fäden zusammen, so enden sie im Innenministerium. Von dort aus wird seit Jahrzehnten ein gewaltätiger Staat im Staate geplant, aufgebaut und in fast jeder Hinsicht unterstützt. Rechtsradikale Killerkommandos werden vor der Verfolgung durch die Justiz geschützt und deren Taten verharmlost. Sie werden ausgestattet mit Geld und möglicherweise sogar mit Waffen. So wurde eine SMS von Jan Botho Werner, dem Anführer von Blood & Honour ein halbes Jahr nach dem Untertauchen des Zwickauer Trios abgefangen mit dem Wortlaut: „Hallo, was ist mit den Bums?“ Angemeldet war das Handy auf das sächsische Innenministerium und dort sitzt auch die Kontaktperson, an welche die Nachricht gerichtet war. Der Schutz faschistischer Gruppen in Deutschland durch das Innenministerium geht sogar soweit, Akten zu vernichten, jedwede Aufklärungsarbeit der Polizei zunichte zu machen und einen Beamten des Verfassungsschutzes, der offenbar in den Mord von Halit Yozgat am 6. April 2006 in dessen Kassler Internetcafé involviert ist, zu schützen, zu decken und entkommen zu lassen.

Bekanntermaßen sind Nazis Waffennarren. In regelmäßigen Abständen werden von der Polizei Waffenlager ausgehoben, die eindeutig dem rechten Spektrum zugeordnet werden können. In den Jahren 2009 und 2010 wurden 811 Waffen militanter Nazis sichergestellt. Darunter neben Hand- und Langfeuerwaffen auch militärische Kriegswaffen, Spreng- und Brandvorrichtungen sowie unzählige Hieb- und Stichwaffen. Auch in den Jahren davor kam es wiederholt zu spektakulären Funden. Die erklärten Feinde der Demokratie in diesem Land sind ausgestattet mit Geld, mit geheimdienstlichen Informationen, mit logistischer Unterstützung, mit Waffen und mit Kommunikationstechnik. Sie stehen unter dem Schutz des Innenministeriums, welches die verbrecherischen Gesinnungstäter schützt, deckt und versteckt. Jedwede Aufklärungsarbeit wird behindert oder gänzlich zunichte gemacht. Die öffentliche Aufmerksamkeit wird derweil geschickt auf das überwiegend friedfertige, Gewalt ablehnende, linke Spektrum gelenkt. Bereits in den siebziger Jahren skandierten Demonstranten, die sich rechten Aufmärschen in den Weg stellten den Slogan: „Unsere Polizisten schützen die Faschisten!“ Und wo sie es nicht tun, tut es dafür das Ministerium des Inneren.

Nachdem heute zweifelsfrei feststeht, dass der Staat Deutschland einen gewalttätigen, terroristischen Untergrund als Staat im Staate erschaffen und in vieler Hinsicht protegiert hat, stellt sich die Frage nach dem Warum. Wer baut schon eine Sprengladung in das Fundament eines Hauses ein, wenn nicht, um diese irgendwann zu zünden? Beispielsweise wenn die LINKE oder eine andere sozialistische Partei an die Regierung käme, wenn Hungeraufstände dieses Land schüttelten oder Massenproteste gegen die amtierenden Volksparteien losbrächen. Wie auch immer des Rätsels Lösung aussehen mag, die Grundlagen für den Untergang unserer freien Gesellschaft wurden bereits vor vielen Jahren gelegt und werden seither eifrig gepflegt.

Quellennachweis und weiterführende Links:



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