Der Fastnachtsdienstag ist auch Pancake Day!

Von Cakeinvasion @cakeinvasion

Ja, ihr lest richtig – Pancake Day! Im angloamerikanischen Raum ist der Fastnachtsdienstag auch als Pancake Day bekannt. Denn Aschermittwoch läutet das 40-tägige Fasten ein, und es war Brauch, am Tag vorher – nämlich am Fastnachtsdienstag – reichhaltigere Nahrungsmittel wie Zucker, Milchprodukte und Eier noch aufzubrauchen – und was ist dafür besser geeignet als Pfannkuchen?

Sehr lecker schmecken diese Pancakes auch mit einer Kugel Eis, z.B. Soja-Vanille-Eis und ein bisschen Minze als Frische-Kick

OK, ironischerweise enthalten diese Pancakes hier weder Milchprodukte noch Eier – aber sündig lecker sind sie trotzdem ;).

Pancake Objektiv

Für diejenigen unter euch, die mich immer auf meine Fotos und mein Equipment ansprechen (der Rest kann diesen Absatz getrost überspringen): Heute mitfeiern durfte außerdem mein Pancake Objektiv! Das sind diese extrem flachen Objektive für Kameras. Fast alle Fotos in diesem Artikel sind mit meinem Canon 40mm 2.8f Pancake Objektiv gemacht, das im Übrigen auch mein Lieblingsobjektiv ist (nun gut, ich besitze auch nur 3, aber trotzdem).

Außer das Titelbild, das ist mit meinem Canon Standard 18 – 15mm 3.5-5.6f STM Objektiv mit 4x vergrößender Makrolinse von Polaroid gemacht. Und natürlich ist das Bild vom Pancake-Objektiv auch nicht mit dem Pancake-Objektiv gemacht, denn das ist das auf dem Bild ;). Das ist mit dem legendär günstig aber wirklich gutem Canon 50mm 1.8f Objektiv gemacht. Falls es jemanden interessiert, die Kamera dazu ist die Canon EOS 700D, die ich mir im Dezember erst ganz frisch gekauft habe. Alle Fotos vor Dezember 2013 auf meinem Blog sind mit meiner inzwischen verkauften Olympus E-520 und hauptsächlich mit dem Sigma 30mm 1.4f drauf fotografiert.

Pancake Teigflasche – Finger weg!

Diese Chance habe ich gleich genutzt, um meine neue Teigflasche, die ich bei Xenos erstanden habe, zu testen. Die Idee fand ich gut – einfach alle Zutaten rein, schütteln, und direkt aus der Flasche in die Pfanne drücken. Im Grunde als genau wie die fertigen Pfannkuchmischungen, die man im Supermarkt in diesen Plastikflaschen bekommt.

Alle Zutaten nacheinander rein…

… Deckel drauf und die Flasche kräftig schütteln

Nur leider funktioniert das mit dem Schütteln des Teiges alles andere als gut.

Auch nach langem, kräftigem Schütteln löste sich das Mehl nicht vom Rand. In dieser Zeit hätte ich den Teig in der Rührschüssel schon längst fertig.

Außerdem sammelt sich Teig im Deckel und der Deckel lässt sich nun nicht mehr oder Sauerei abnehmen.

Wie man sehr gut erkennen kann, sind im Teig auch noch wirklich große Klumpen. Und ich wiederhole – ich habe den Teig wirklich lange geschüttelt (trotz Teig im Deckel), und habe auch leichte Teigsprenkel nun auf meinem Oberteil, den ganz dicht ist der Deckel nämlich nicht!

Fazit: Finger weg! Es dauert mit der Flasche viel länger als den Teig einfach in der Rührschüssel anzurühren, der Teig hat danach riesengroße Klumpen drin, und man hat sich am Ende auch noch total eingesaut. Buuuuuhhhhh!

Rezept für mittelgroße 8 Pancakes

Zutaten:

160 g Mehl
2 TL Backpulver
30 g Zucker
1 Pck. oder 10 g Vanillezucker
1 Prise Salz
200 ml Soja-/Hafer-/Dinkel-/Mandel-/Reismilch
1 EL Öl, geschmacksneutral (ich habe für eine nussigere Note heute Walnussöl genommen)
60 g tiefgekühlte (wichtig!), nicht zu große Beeren, ideal sind Heidel- oder Johannisbeeren (ich habe Himbeeren genommen, die sind zwar eigentlich etwas zu groß, aber in meiner Packung waren sowieso schon fast alle zerbröselt)

  1. Mehl, Backpulver, Zucker, Vanillezucker und Salz in eine Rührschüssel geben und mit einem Schneebesen grob vermischen.
  2. Pflanzenmilch und Öl dazu geben und mit dem Schneebesen verrühren. Die kleinen Klümpchen können ignoriert werden, die lösen sich später von allein auf.

    Der Teig sollte etwas, aber nicht zu dickflüssig sein. American Pancakes sollen schließlich fluffig und etwas dicker als Crêpe sein

  3. Nun die unaufgetauten TK-Beeren in den Teig geben und mit einem Esslöffel nur ganz kurz einmal vermischen.

    Es ist wichtig, dass die Beeren noch tiefgefrohren sind, da sie sonst Saft abgeben, der den Teig unschön einfärbt

  4. Etwas Öl in eine beschichtete Pfanne geben und auf den Herd auf mittlerer bis hoher Stufe (ich nehme bei meinem Herd Stufe 8 von 12) heiß werden lassen.

    Bei einer gut beschichteten Pfanne ist Öl zum Anbraten gar nicht nötig. Ich brate eigentlich immer nur den ersten Pfannkuchen mit Öl in der Pfanne, einfach, weil ich immer vergesse, Öl nachzugeben…

  5. Ungefähr 2 EL Teig in die Mitte der Pfanne geben, mit dem Deckel verschließen und braten, bis sich auf der Oberfläche des Pfannkuchen kleine Bläschen gebildet haben und der Rand ein bisschen fest geworden ist. Die Oberfläche sollte aber noch flüssig sein.

    Der Deckel kommt drauf, damit die Pancakes auch an der Oberseite genug Hitze abbekommen und so schön aufgehen können. Ohne Deckel würde die Unterseite schon anbrennen, während die Oberseite noch zu flüssig zum Wenden wäre.

    Dieser Pfannkuchen ist bereit zum wenden – es sind kleine Bläschen auf der Oberfläche sichtbar, der Rand ist ein bisschen fest geworden, die Oberseite ist aber noch flüssig.

  6. Mit dem Pfannenheber unter den Pfannkuchen fahren und ihn in einem Schwung wenden. Dabei bloß nicht zu vorsichtig vorgehen ;).

  7.  Nun wieder den Deckel drauf. Um zu prüfen, ob der Pfannkuchen schon fertig ist, kann man die Unterseite einfach mit dem Pfannenheber mal anheben. Ist sie ebenfalls goldbraun, ist der Pfannkuchen fertig.

    So sieht die “andere Seite” meines Pfannkuchens aus.

Nährwertangaben pro Pfannkuchen:*

119 kcal
2.3 g Eiweiß
22.3 g Kohlenhydrate
- davon 6.7 g Zucker
2.4 g Fett
- davon 0.2 g gesättigt
0.28 g Natrium

*Angaben sind mit Haferdrink und Rapsöl und ohne das Fett zum Anbraten gerechnet.

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