Der Euro ist tot

Doch nur wenige wagen es, diese Wahrheit offen auszusprechen. Dabei ist selbst den Euro-Fans klar, das durch den ESM, Fiskalpakt und Co. nur Zeit gewonnen und das Problem nicht gelöst wird.
Die immer wieder vorgetragene Phrase, "fällt der Euro, fällt Europa" ist nicht nur dümmlich, sondern auch gefährlich. Suggeriert sie doch einen Zusammenhang, der so aber nicht besteht. Umgekehrt trifft es schon eher zu, bleibt der Euro, zerfällt der Traum von einem Europa der Nationen.
Fakt ist ebenfalls, ohne den Euro hätten wir diese Probleme nicht. Und vor genau diesen Problemen haben zahlreiche Kläger 1997/98 beim BVerfG gewarnt.
Dabei gab es in Europa schon zwei gescheiterte Versuche einer Währungsunion. Von 1865 bis 1914 die „Lateinische Münzunion“ zwischen Frankreich, Belgien, Italien, der Schweiz und Griechenland.
Lateinische Münzunion
Und die skandinavische Währungsunion, die zwischen 1872 bis 1924 bestand.
Skandinavische Währungsunion
In beiden Experimenten entwickelten sich die Volkswirtschaften so unterschiedlich, dass schließlich diese Währungsgemeinschaften zerbrachen.
Ein ähnliches Experiment ist aus der jüngeren Vergangenheit bekannt. Die Wiedervereinigung. Seit dem Fall der Mauer sind hunderte von Milliarden Euro in die neuen Bundesländer geflossen und trotz gemeinsamer Sprache und Kultur, ist eine Angleichung an die wirtschaftlichen Verhältnisse zu den alten Bundesländern bis heute nicht gelungen.
Die den Südländern aufs Auge gedrückten Sparpakete sind nicht nur unwirksam, sondern schädlich. Unruhen scheinen unvermeidlich. Die Architekten des Euro haben gepfuscht.
Mehr als eine Million Menschen haben in Portugal und Spanien gegen die harten Sozialkürzungen zur Rettung des Euro demonstriert. In Portugal forderten die Demonstranten den Rücktritt der Mitte-Rechts-Regierung, in Spanien eine Volksabstimmung über die Sparpolitik. Doch während in der portugiesischen Regierung Zweifel am eigenen Kurs wachsen, will Madrid die Maßnahmen sogar noch verschärfen.
Alleine in Portugal beteiligten sich nach Medienschätzungen mehr als eine Million Menschen an den Kundgebungen in 40 Städten. Die Zeitung "Público" sprach von der größten Demonstration seit dem Ende der Diktatur 1974.

Welt
Am 26. September ist ein Generalstreik in Griechenland geplant.
Prof. Dr. Dirk Meyer, Inhaber des Lehrstuhls für Ordnungsökonomik an der Helmut-Schmidt-Universität, Hamburg, hat in einem Kommentar ein Szenario für den Euroausstieg entwickelt.
Ein Plan B als Reaktion auf die Staatsschuldenkrise und die Leistungsbilanzungleichgewichte im Sinne einer Neuordnung der Währungsunion wird politisch bislang mit dem Hinweis auf hohe Kosten, Ansteckungsgefahren sowie einer mangelnden Praktikabilität kategorisch abgelehnt. Von ökonomischer Seite wird zudem der hohe Zeitbedarf von der Ankündigung eines Austritts bis zur Einführung einer Neuwährung hervorgehoben, der antizipative Kapitalbewegungen ermöglicht und dadurch die gewünschten Effekte einer Währungsdesintegration konterkariert. Der Beitrag nimmt diese Argumente auf und zeigt in Gestalt einer Road Map, dass unter Beachtung bestimmter Ablaufprinzipien die prozessuale Umsetzung weitgehend ohne die genannten Probleme durchführbar wäre.

Fahrplan eines Euroaustritts
Eine Währung die gerettet werden muss, ist in sich marode und von daher unrettbar.
Dabei muss ganz klar gesagt werden, das nicht die Währung gerettet werden soll, sondern Zockerbuden die sich Banken nennen, die Exportwirtschaft, die auch weiterhin nutzlose Produkte in die EU verkaufen will (und der Bürger haftet), Politiker, die niemals wieder nach der Bundestagswahl 2013 das Parlament von innen sehen würden, würden sie den Bürgern die Wahrheit sagen etc.
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