Der Euro im Berliner Hohenzollernschloss Charlottenburg: Eine kritische Ausstellung

Von Cangrande

Passend zum Gründungsparteitag der neuen Anti-Euro-Partei Alternative für Deutschland (AfD) am Sonntag, 14.04.2013 (der eigentliche Anlass meiner Berlin-Reise, den wir aber um einige Urlaubstage erweitert hatten), findet jetzt im Berliner Schloss Charlottenburg eine Ausstellung über den Euro statt.
Die Museumsleitung hatte sich wirklich alle nur erdenkliche Mühe gegeben, um diese Ausstellung zu einem Erfolg zu machen.
Schon im Ehrenhof des Schlosses wurden die Besucher mit einem Happening begrüßt:
Ein grimmig dreinschauender Euro-Sklave rüttelte dort an seinen Ketten:

Das bekannte, bei Facebook immer mal wieder in Umlauf geschickte Gedicht von Theodor Körner aus den Befreiungskriegen war hier illustriert:
"Noch sitzt ihr da oben, ihr feisten Gestalten,
vom Feinde bezahlt und dem Volke zum Spott.

Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten,
dann richtet das Volk und es gnade euch Gott
."
(Ok, kann sein, dass ich das jetzt nicht 100%-ig exakt zitiert habe.)

Drinnen in den Ausstellungsräumen gab es noch so einen:
 
Besonders gefallen hat mir dieser Geier, der hier gerade auf sein Futter aus zerhackten Euro-Münzen wartet:

An einer anderen Stelle leckte sich ein gieriger Kapitalmarkt-Drache die Lippen in Erwartung von frischem deutschen Steuerzahler-Blut:

Zu Kaisers Zeiten hatte die Regierung nur einen Vogel. Heute hat jeder Minister seinen eigenen. Das allein zeigt doch schon, in welch gewaltigen Sprüngen die Menschheitsentwicklung voranschreitet:

Für Kenner erschütternd ist dieses Deckengemälde aus der späten Murksel-Zeit. Es zeigt Obdachlose, die wegen der Euro-Krisen nackt auf der Straße leben müssen:

Insgesamt eine äußerst empfehlenswerte Show, die Sie unbedingt besuchen sollten!
ceterum censeoDeutschland in Europa: Weder Zuchtmeister, noch Zahlmeister!Textstand vom 20.04.2013