Als der Euro eingeführt wurde, haben nur wenige geahnt wohin die Reise wirklich gehen wird. So mancher Eurokritiker der ersten Stunde mag es geahnt haben, hat es aber nicht ausgesprochen. Zu absurd hätte es in den Ohren der Bürger geklungen, das der Euro nämlich der erste Schritt in eine EU-Wirtschaftsdiktatur darstellt.
Die Eurokritiker haben sich, zu Recht, auf geld- finanz- und wirtschaftspolitische Argumente gestützt. Doch mit nüchternen Zahlen und Fakten war kein Staat zu machen. Der emotionale Faktor „Wir sind eins“, angetrieben und propagiert von mächtigen Lobbygruppen in Verbindung mit EU-Fantasten in der Politik, hat jede Rationalität vernebelt.
Heute reicht ein Blick nach Griechenland, Spanien oder Portugal um zu erkennen, welcher Schaden durch diese Politik entstanden ist. Die Banken-, Euro-, Staatsschuldenkrise oder wie man immer man diese Krise nennen will, war nur der Brandbeschleuniger für diese Entwicklung.
»Alles, was wir brauchen, ist die richtige große Krise und die Nationen werden die Neue Weltordnung akzeptieren.«
David Rockefeller bei einem Treffen des Wirtschaftsausschusses der Vereinten Nationen am 14. September 1994.
Dabei geht es bei der Neuen Weltordnung nicht um eine Weltdiktatur. Das ist bislang immer fehlinterpretiert worden. Es geht um eine Wirtschaftsdiktatur in den Industrieländern. Die dann gemeinsam als geballte Macht den Schwachländern die Rohstoffe stehlen werden. Souveräne Staaten mit vom Volk demokratisch legitimierten Parlamenten stören da nur. Krisen sind der einfachste Weg unliebsame Veränderungen durchzusetzen.
Die Schock-Strategie: Der Aufstieg des Katastrophen-Kapitalismus ist ein im September 2007 in deutscher Übersetzung aus dem Englischen erschienenes kapitalismuskritisches Buch der kanadischen Journalistin Naomi Klein. Die Autorin führt anhand von zeitgeschichtlichen Beispielen aus, wie Schocks wirtschaftlicher oder militärischer Art und Naturkatastrophen dazu genutzt werden können, über politischen Einfluss Privatisierungen nach dem Modell der Chicagoer Schule und insbesondere Milton Friedmans in nationalen Volkswirtschaften gegen den politisch artikulierten Willen der Mehrheit der Bevölkerung durchzusetzen.
Die Schock-Strategie
Wie konnte das alles passieren? Nun, das liegt in der Natur der Sache. Diese Entwicklung geschah von 1980 an in kleinen Schritten. Jeder dieser Schritte war nur für den aufmerksamen Beobachter erkennbar, nicht für die Masse. Das ist die Gefahr die von schleichenden Prozessen ausgeht. Es beginnt mit Flugrost an den tragenden Teilen der Karosserie und endet wenige Jahre später auf dem Autofriedhof.
Nach dem Euro war der nächste maßgebliche Sargnagel der EU-Reformvertrag, der Vertrag von Lissabon. Von den Bundestagsabgeordneten mehrheitlich nicht gelesen, wurde er durchgewunken. Dann folgte die „Krise“. Rettungspakete wurden geschnürt, EFSF, ESM, Fiskalpakt etc.
„Die Märkte“ bestimmen schon lange den Weg, doch diesmal wurde das öffentlich.
Italien hat gewählt, Brüssel ist besorgt ...
doch kaum jemand kommt auf die Idee, den Italienern politische Klugheit zu attestieren, indem sie in großer Mehrheit den Goldman-Sachs-Monti abstraften und seine Partei auf runde 10 % eindampften.
Die versammelte Presse ist voller Heulen und Zähneklappern und hat Angst vor der Rache des Drachens "die Märkte", denen die Italiener das bereits sicher geglaubte Menschenopfer wieder aus den Klauen gerissen haben.
Unsere Welt ist schlecht organisiert.
Die Organisation unserer Welt dient - weniger denn je - den Menschen, die auf dieser Welt leben, sie gestalten und erhalten, sondern stattdessen immer mehr einer parasitären Clique, die sich vornehm im Hintergrund hält, während ihre Marionetten auf der Bühne mit immer größerer Mühe versuchen, uns "Demokratie" vorzuspielen.
E.W. Kreutzer
Nachfolgend eine Aussage einer EU-Politikerin. Diese Haltung gilt sicherlich nicht für Alle EU-Politiker, aber diese ist sicherlich öfter anzutreffen als man glaubt.
Wir sind dazu da, die Bürger zu vertreten, aber da sie mit anderen Dingen beschäftigt sind, ist es unsere Rolle, an ihrer Stelle zu denken!
Marielle Gallo, Frankreich, 2009 ins Euparlament gewählt.
Die Bestrebungen der EU, die nationalen Parlamente einzudampfen sind schon sehr konkret.
Die Beurteilung nachfolgender Dokumente überlasse ich dem Leser.
http://www.akeuropa.eu/_includes/mods/a ... de_273.pdf
http://www.bundestag.de/bundestag/aussc ... 2_2012.pdf
http://www.european-council.europa.eu/h ... er?lang=de
http://www.consilium.europa.eu/uedocs/c ... 132881.pdf
http://www.consilium.europa.eu/uedocs/c ... 131294.pdf
http://www.consilium.europa.eu/uedocs/c ... 134069.pdf
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