Der etwas verwirrte Wochenrückblick – Kalte Füße und dünnes Eis


Der etwas verwirrte Wochenrückblick – Kalte Füße und dünnes Eis

..kalte Füsse, dünnes Eis..

Nunja, eigentlich war die Woche klar strukturiert – sie begann mit Ostern… die Woche. Warum es Ostermontag gibt weiß ich gar nicht. Diese Woche war aber wieder Montag Sonntag. Ostern – also ein Feiertag. Da tut sich ja bekanntlich nichts, weil… eben Feiertag ist. Bei mir tat sich ebenfalls nichts, da ich krank im Bett lag. Nachdem in Zypern die Konten eingefroren worden sind, habe ich hier eben kalte Füße bekommen… dazu Husten und Schnupfen. Als Mann leidet man da ja besonders. Anders als die Frauen…nämlich schlimmer. Die sind ja bekanntlich hart im Nehmen. Siehe Frau Merkel. Ihr geheimes Privatleben schmückte diese Woche die Titelseite der Bild-Zeitung, womit das Privatleben nun nicht mehr geheim sein dürfte.

Tag der Scherze

Jetzt fällt es mir wieder ein: Ostermontag war der erste April! Genau – der Tag an dem man Scherze macht. Mann war ich froh, dass es am Montag keine Zeitung gab. Die an sich ist ja schon ein Scherz, aber am ersten April werden die Witze immer noch blöder. Der größte Witz derzeit überhaupt ist ja mal nicht die Politik sondern das Wetter. Viel zu kalt und viel zu düster. Das drückt aufs Gemüt und bei mir eben auf die Bronchien.

Ostereier aus Zypern

Achja… apropos Druck. Den bekommt nun der Herr Anastasiadis. Nein, nicht der Grieche. Herr Anastasiadis ist der Präsident von Zypern. Irgend jemand hat wohl entdeckt, dass einer seiner Schwiegersöhne um die 21 Millionen ins Ausland geschafft hat. Wobei ich das nun nicht verstehe… Man kann sich doch nen Notgroschen beiseite legen oder? Außerdem haben das doch viele Firmen in Zypern gemacht, als das mit der Bankenschließung durchsickerte. 700 Millionen Euro sollen so ausser Landes gebracht worden sein – von 136 Firmen. Das alles wird jetzt geprüft. Meine Güte liebe Leser… die hantieren alle mit Zahlen, die kann ich nicht mal schreiben. Das verwirrt mich total was die da so alle treiben. Was ist aber mit den vielen anderen Firmen und Reichen dort? Wetten, dass nicht 700 Millionen Euro das Land verlassen haben, sondern ein Vielfaches davon? Ich weiß, reine Spekulation. Erfahren werden wir es eh nie. Aber wo mag das Geld denn nun hin sein?

Vielleicht Offshore?

So nennt man illegale Steuerparadiese, also Banken. Dort kann man sein Geld steuergünstig am eigenen Staat vorbei anlegen.
Aber von vorn… ich habe einen neuen Laptop. Das ist einer mit einer Festplatte, die eigentlich keine ist. So ein richtiger Onlinerechner (nicht Offshore). Nach Abzug des Betriebssystems habe ich noch ca. 100 Gigabyte frei. Das ist ganz viel Speicherkapazität. Aber… ich bräuchte 3 Rechner um die aktuelle internationale Steuersünderdatei, welche nun aufgetaucht ist, speichern zu können. Ganze 260 Gigabyte Daten! Wahnsinn… das sind ungefähr 500.000 Ausgaben der Bibel. Wobei der Inhalt dieser Datenflut nichts mit der Bibel zu tun hat sondern mit weltweiten Steuersündern. Es geht um mehr als 170 Einzelpersonen, Oligarchen (Hey mein Name!) und sonstige. Der brisante Datensatz sorgt weltweit für Aufregung. Nur nicht in Deutschland…
Die Staatsanwaltschaft Bochum und Düsseldorf sehen bislang keinen Grund für neue Ermittlungen. Sie hätten eh alles im Griff… Wow! Finde ich toll. Bedeutet im Umkehrschluss aber: Lieber kleiner Steuerzahler, pass auf, dass Du Deine Arbeitskilometer richtig angibst, sonst machen sie Dich richtig platt!

Drama um zwei Kugeln

Was in Deutschland für Brisanz sorgt sind alleinig zwei Kugeln. Ja genau, keine Eier (die gibt es eh immer seltener) sondern zwei Kugeln mit Zahlen drauf. Denn die sind wohl beim Mittwochslotto stecken geblieben. Wie schreibt meine Zeitung – SPEKTAKULÄRE PANNE. Und dann wird auf einer Dreiviertel Seite erklärt wie es dazu kam und was alles schon passiert ist. Das bewegt Deutschland! Aufregung pur. Überlasst die Politik doch den Banken oder Koreanern. Egal, Deutschland ist eh verwirrt, so wie ich auch.

Korea ist nicht EU

Wo war ich denn stehen geblieben. Achja… Korea. Da wird ja gerade mächtig mit Krieg gedroht. Man bewegt sich auf dünnem Eis und veranstaltet ein militärisches Schaulaufen, was seinesgleichen sucht. Wir begnügen uns -was dies betrifft- aber mit Karikaturen in den Tagesblättern und im Netz. (1) Kim Jong Un wird da gerne als kleiner Verrückter dargestellt, der ein bisschen mit Waffen spielt. Ach ja, ist ja alles auch so weit weg. Die Amerikaner werden es schon irgendwie richten. Ausserdem ist das ja nicht EU. Endlich mal ein Land, das kein Geld von uns will. Vielleicht sieht die Welt in ein paar Wochen anders aus – kahl und verstrahlt… Aber bis dahin müssen wir das mit den Lottokugeln in Griff bekommen! Mannomann, da rasseln die Kriegssäbel und wir haben noch nicht mal aus dem letzten Krieg fertig aufgeräumt:

Berliner Blindgänger

Nachdem ja am neuen Berliner Flughafen so einige Blindgänger ihre Finger im Spiel hatten, wurde nun ein echter Blindgänger gefunden. Ja, eine 100-Kilo-Bombe aus dem zweiten Weltkrieg, mitten in Berlin, in der Nähe des Hauptbahnhofs. Warum die jetzt erst da aufschlug, weiß ich auch nicht. Aber ich hätte ne tolle Idee gehabt, was man mit der Bombe macht: Nämlich einfach detonieren lassen! Das schafft nochmals Platz für einen weiteren Flughafen – diesmal mitten in Berlin. Wäre das nicht geil? Direkte Anbindung für die Politiker zu den Partymeilen oder Offshore-Plätzen dieser Welt. Wie, dann ist der Bahnhof weg? Na und… dann reisen wir eben alle mit dem Flieger in unserer östlichen Hauptstadt an. Gab es doch schonmal.

Vogelalarm!

Die Bahn ist eh out. Dort stören jetzt schon Vögel den Zugverkehr. Ja – Strecke Frankfurt/Köln. Der Zug blieb mit Kurzschluss liegen, hervorgerufen durch einen Vogel im Stromabnehmer. Ganze 5 Stunden mussten die Fahrgäste warten bis Rettung eintraf. Der Rettungszug brauchte wahrscheinlich so lange, weil sich ein Osterküken im Fahrwerk verfangen hatte.
Ich kann mir schon die neuen Durchsagen am Bahnsteig vorstellen: “Wegen eines Kranichs auf der Windschutzscheibe verspätet sich der IC 525 um weitere 10 Minuten. Aufgrund eines Hähnchenschadens im Bordrestaurant fährt der IC 323 heute ohne Speisewagen.”
Wie auch immer – Ich wünsche ein weniger verwirrtes Wochenende.

Euer Oliver 2.0
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“Offshore-Leaks” :


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Quellen – weiterführende Links

Foto: “Kalte Füße” by Frank Güllmeister, www .pixelio.de
Video: “Offshore-Leaks”, youtube.de, uploader Euronewsde
(1) Korea:  Anonymous hackt Nordkorea Zitat Anonymous:
“Wir sind in deinen lokalen Intranets, wir sind in deinen Mailservern, wir sind in deinen Webservern.”


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