Bei „Spargelsalat“ denkt eigentlich jeder an jene weißen oder grünen Stangen, die hierzulande ab April aus dem Boden hervor sprießen, gegart werden und dann zu einem Salat verarbeitet werden.
Es gibt aber auch noch einen ganz anderen „Spargelsalat“: eine alte chinesische Kultur-Salat-Pflanze, die, im Gegensatz zu anderen Salatpflanzen, ein schnelles Höhenwachstum („Schießen“) aufweist. Denn bei ihm geht es hauptsächlich um den Strunk/Stängel und nicht in erster Linie um die Blätter. Diese können zwar auch als Salat oder Kochsalat verwendet werden, haben aber keinen „ausgesprochenen angenehmen Geschmack“. Sie sind etwas „fest“ und leicht bitter.
Der Spargelsalat ist eine Variante des Kopfsalats, der eben keinen Kopf bildet.
Die Strünke werden kurz vor der Blüte geerntet, Sie haben dann eine Dicke von bis zu 4 Zentimeter.
Sie werden entblättert und geschält. sie können dann – roh oder gegart – wie Spargel oder Kohlrabi verwendet werden.
Zutaten:
- 2 Strünke/Stiele Spargelsalat; wir: Chinesische Keule
- 1 EL Butterschmalz
- Salz
- Pfeffer, frisch gemahlen
- 50 ml Geflügelbrühe
- 1 EL Crème fraîche
Zubereitung:
Strünke/Stiele – falls erforderlich – zunächst entblättern, dann mit einem Küchen-/Schälmesser („Kneipchen“) schälen.
Schälen mit Sparschäler funktioniert nicht, da die Schale zu dick und zu hart ist.
Wir fanden, dass sich sie Stiele/Strünke besser von oben („Spitze“) nach unten („Wurzel“) schälen lassen als umgekehrt.
Die geschälten Stiele quer in 4 bis 5 mm dicke Scheiben schneiden.
In einem Topf das Butterschmalz erhitzen in die Spargelsalatscheiben darin kräftig anbraten, damit sie Röstaromen entwickeln – etwa 10 Minuten bei großer Hitze.
Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen und mit der Brühe ablöschen.
Mit geschlossenem Deckel bis zum gewünschten Gargrad köcheln lassen – wir haben sie etwa 10 Minuten köcheln lassen, da waren sie noch richtig „schön knackig“.
Deckel abnehmen, Hitze kurz erhöhen, damit die Brühe fast vollständig verdampft.
Vom Herd nehmen, Crème fraîche dazu geben unterrühren, abschmecken und servieren.
Bei uns gab es diesen „Spargelsalat“ zu gebratenem Schwertfischsteak.