Viele Junggesellenabschiede finden nach dem immer gleichen Muster statt: Die Teilnehmer schlüpfen in mehr oder weniger originelle Kostüme, der künftige Bräutigam bekommt einen Bauchladen umgeschnallt und muss in der Fußgängerzone einer beliebigen deutschen Stadt versuchen, allerlei Krimskrams für ein paar Euro an Mann oder Frau zu bringen. Und am Abend klingt der Tag dann bei einer Hand voll Bier in einer netten Kneipe oder im Biergarten aus.
Kann man so machen, muss man aber nicht. Denn wer es etwas einfallsreicher mag, der trennt sich von den eingestaubten Traditionen und verwandelt den 08/15-Junggesellenabschied in einen coolen und aufregenden Städtetrip – zum Beispiel nach Prag.
Von Hradschin bis Karlsbrücke: Prag und seine Sehenswürdigkeiten
Wer die Goldene Stadt schon einmal besucht hat, weiß aus eigener Erfahrung, dass es in Europa kaum eine zweite historisch so bedeutsame, kulturell angesagte und zugleich erfrischend herzliche und bunte Stadt gibt wie die tschechische Hauptstadt. Nicht für umsonst verbringen jedes Jahr Millionen von Touristen ein paar Tage in Prag und kehren mit schönen Erinnerungen wieder heim. Wieso also bei seinem Junggesellenabschied Prag nicht in die engere Auswahl einbeziehen? Es fallen einem tatsächlich kaum Gründe gegen die Stadt an der Moldau ein, stattdessen aber jede Menge dafür.
Allen voran ist da natürlich die Vielzahl an Sehenswürdigkeiten zu nennen, die Prag in Osteuropa einmalig machen und dafür sorgen, dass sich die Millionenstadt vor anderen europäischen Großstädten keinesfalls verstecken muss. Selbst wenn den Jungs beim Junggesellenabschied der Sinn nicht so sehr nach Stadtrundgängen steht, so gehören die berühmte Karlsbrücke – zugleich der Ort in Prag, an dem die meisten Selfies gemacht werden – sowie der Burgberg samt der Karlsburg, von der aus man einen wunderschönen Blick auf die Altstadt und die Moldau hat, in jedem Fall zum Pflichtprogramm selbst eines reinen Partywochenendes in Tschechiens Vorzeige-Metropole. Darüber hinaus lohnt es sich, durch die Innenstadt mit dem Hradschin, den Kopfsteinpflasterstraßen und der Astronomischen Uhr am Rathaus zu wandeln. Im Idealfall lässt sich die Runde ja junggesellenabschied-typisch auf einem der Bier-Bikes zurücklegen, die man in Prag ausleihen kann.
Im Glas oder aus dem Fass: Bier ist Nationalgetränk
Apropos Bier: Um den leckeren Gerstensaft kommen Touristen – und noch dazu jene, die für ihren Junggesellenabschied Prag auserkoren haben – in Tschechien natürlich nicht herum. Zwei Dutzend kleinere und große Brauereien zählt die Stadt allein, dazu kommen Hunderte Bierkneipen und Brauclubs, die sich auf die ganze Stadt verteilen. Die Marke Krušovice bietet sogar ein Bad im Bierfass an, bei dem nicht nur die Haut vom leckeren Getränk profitiert, sondern parallel auch noch leckeres Pils getrunken werden kann. Dass Bier in Prag zu jedem Essen und bei jeder Gelegenheit erhältlich ist, versteht sich von selbst – und manchernorts kostet der allgemein spottbillige Gerstensaft sogar noch weniger als ein Glas Wasser. Da braucht es eigentlich kaum noch weitere Gründe, die für einen Junggesellenabschied-Städtetrip nach Prag sprechen.
Und trotzdem hat die Stadt noch einiges mehr zu bieten. Partygänger schwören ja auf die osteuropäische Clubszene und darauf, dass man jenseits des früheren Eisernen Vorhangs ganz besonders intensiv zu feiern weiß. In der Tat trifft das auch auf Prag zu, wenngleich es sicher etwas weiter östlich noch ausgelassener zugehen mag. Große Diskotheken wie das mitten im Zentrum neben der Karlsbrücke gelegene Karlovy Lazne oder der alternative Palac Akropolis sowie das dem Mainstream-Pop verschriebene Futurum stehen stellvertretend für das heiße Nightlife in Prag. Dazu gesellen sich urige Bierkneipen, in denen Livemusik geboten wird, und westeuropäisch inspirierte Bars, die mit modernen südländischen Rhythmen aufwarten. Es gibt kaum etwas, das es nicht gibt.
Und Action: Vom Schießen bis zum Panzer gibt es alles
Und dann ist da ja noch der Action-Aspekt, den unbedingt berücksichtigen sollte, wer für seinen Junggesellenabschied Prag auswählt. Neben Angeboten wie ein paar Stunden beim Paintball oder einem Rennen auf der Kartbahn, für die Männer immer zu haben sind, gibt es in Prag auch zahlreiche Aktivitäten am Schießstand. So bieten spezialisierte Veranstalter von Männerreisen wie etwa das seit 15 Jahren erfolgreich operierende Pissup spezielle Schießpakete an – mal mit osteuropäischen Kleinkaliberwaffen à la Ruger oder Glock, mal mit Russlands Top-Export neben Wodka, der berühmten Kalaschnikow.
Und weil es immer noch eine Ecke wilder geht, wartet die tschechische Hauptstadt sogar mit einem ganz abgefahrenen Touri-Programm auf. Wer sich für den Kalten Krieg interessiert, wird bei einer Atombunker-Tour sicher noch einiges Neues erfahren. All jene, die als Kind davon geträumt haben, mal mit einem Panzer zu fahren, können sich diesen Wunsch in Prag erfüllen. Und wer das nötige Kleingeld mitbringt, hat sogar die Möglichkeit, in einem Militärflieger in die Lüfte aufzusteigen – zwar nicht selbst am Steuer, doch dürfte das dem Adrenalinschub kaum Abbruch tun.
Disclaimer: Dieser Beitrag erfolgt mit freundlicher Unterstützung von Custom Tours GmbH.