Wars das jetzt mit der Verhütung?
An alle, die jetzt denken "Nun dreht sie aber völlig durch" - keine Angst - ich werde deshalb natürlich nicht aufhören zu verhüten und ich werde mir auch nicht für die nächsten 6 Wochen einen zuckerfreien Ersatz vom Arzt verschreiben lassen. Aber die Tatsache, dass selbst in unseren "Medikamenten" Zuckerstoffe enthalten sind, hat mir einfach noch einmal verdeutlicht, wie sehr man daher beim Zubereiten seiner Speisen aufpassen muss. Denn offensichtlich stecken die Zuckerfallen häufig vor allem dort, wo man sie eigentlich gar nicht erwarten würde - eine Tatsache von der ich mich bei meinem heutigen ersten zuckerfreien Einkauf gleich mehrmals selbst überzeugen durfte...
Der erste Einkauf: Es wird ernst...
Wer zuckerfrei leben will, muss selbstverständlich auch die richtigen Lebensmittel zu Hause zur Verfügung haben. Nachdem ich in den Tagen vor Beginn der Fastenzeit bereits alle Süßigkeiten, Chips und Fast-Food-Produkte aus dem Haus verbannt hatte, war es heute an der Zeit, mir eine neue, zuckerfreie Grundausstattung für meinen Vorratsschrank zuzulegen. Ich glaube ich habe mich lange nicht mehr so darauf gefreut einkaufen zu gehen. Und so macht ich mich, die Einkaufstüte im Gepäck, einen Apfel in der Hand und ein leichtes Kribbeln im Bauch auf den Weg in die Stadt, um zu sehen, was ich alles würde erbeuten können. Ich muss zugeben, dass ich wohl lange nicht mehr so aufgeregt war einkaufen zu gehen. Aber ich war einfach zu gespannt, ob und welche Produkte ich finden würde. Wurst ohne Zucker? Ein Brot ohne Maltodextrose? Einen gesunden Süßigkeitenersatz? Und vielleicht ein paar abwechslungsreiche Snacks für zwischendurch?
Und ich muss sagen... wer zuckerfrei Leben will, kann sich nicht darüber beklagen, keine Auswahl zu haben. Sicherlich, viele Produkte enthalten Zucker und ein solcher Einkauf dauert deutlich länger (bei mir fast 1/1/2 Stunden), da man zumindest am Anfang viel Zeit damit verbringen muss, Etiketten zu studieren und nach Wörtern ausschau zu halten, hinter denen sich möglicherweise der süße Feind verstecken könnte. Dennoch kann ich mich nicht beklagen. Neben verschiedenen Aufstrichen, Trockenfrüchten und Obstriegeln, konnte ich sogar einen zuckerfreien Ersatz für meine heißgeliebten Salzbrezeln, zuckerfreie Reiswaffeln und sogar Chips ohne Zucker finden. Einzig die Suche nach Brot stellte sich als wirklich knifflig heraus. Zwar finden sich viele Brote, die keinen industriellen, weißen Zucker enthalten, aber ohne jegliche Form von Süßungsmitteln kommen nur ganz wenige aus (ich habe genau 2 gefunden). Vielleicht muss ich meine Regeln in dieser Hinsicht doch etwas lockern und den Zusatz von natürlicher Süße aus Pflanzen, Obst, etc. doch zulassen - zumindest dann, wenn es mir an der Zeit fehlt, um selbst ein Brot zu backen.
Ein voller Erfolg
Insgesamt war ich mit meiner Ausbeute trotzdem sehr zufrieden, denn dadurch war es mir heute auch direkt möglich mir für das Mittagessen eine selbst zubereitete gesunde Variante (selbstgebackenes Brot mit Auberginen und Tofu-Aufstrich, Nüsse, Ananas und etwas Gemüse) mitzunehmen, um nicht wieder - so wie gestern - hungrig dabei zusehen zu müssen, wie die anderen sich sattessen :)
Wie ist es euch bisher beim Einkaufen ergangen? Hat schon jemand eine zuckerfreie Wurstvariante gefunden? Ich habe tatsächlich eine Version von Alnatura entdeckt - Putenwürstchen im Glas - aber mit 3 Euro für eine so kleine Portion, war mir der Preis dann doch etwas zu happig. Gibt es sonst Dinge oder Lebensmittel auf die ihr während der nächsten Zeit zwangsweise verzichten müsst? Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen :)
Bis dahin - sonnige Grüße
Lisa ☼