Am heutigen Freitag, den 13. September 2019, wird uns der Himmel ein Geschenk mit einem Phänomen machen, das jedes Jahr auftritt und den Namen “Ernte-Mond” trägt. Diese Art von Mond tritt auf, wenn der Satellit der Erde näher an der Herbst-Tagundnachtgleiche steht und diese Bezeichnung erhält, weil er der letzte ist, der die Pflanzen vor der Erntezeit mit Licht versorgt.
Wenn dieses Phänomen auftritt, wirkt der Mond größer und gelblich, golden und rot, was auf seine Position in der Nähe des Horizonts zurückzuführen ist. Der Unterschied ist subtil und kann nur schwer von einem normalen Vollmond zu unterscheiden sein.
Den Vollmond, der dem Herbstbeginn am nächsten ist, nennt man im Volksmund auch Ernte-Mond. In den Zeiten moderner Landwirtschaft hat das helle Licht des Erdtrabanten zwar für die Ernte keine Bedeutung mehr, der aufmerksame Beobachter wird aber trotzdem feststellen, dass der Ernte-Mond durchaus etwas Besonderes ist.
In manchen Regionen bekamen die einzelnen Vollmonde des Jahres bestimmte Namen. Der Vollmond, der am nächsten an der herbstlichen Tagundnachtgleiche – also dem kalendarischen Herbstanfang – lag, wurde dabei als “Ernte-Mond” bezeichnet. Grund dafür war nicht nur, dass der Vollmond in die Erntezeit der Bauern fiel. Der Mond, oder besser sein Licht, spielten oft sogar eine wesentliche Rolle bei den Erntearbeiten, bei denen es manchmal auf jede Stunde ankam: Dank des Lichts des Vollmondes konnten die Bauern nämlich bis in die Nacht arbeiten.
Diese Bedeutung des Ernte-Mondes spielt in den Zeiten moderner Landwirtschaft keine Rolle mehr. Allerdings kann der aufmerksame Beobachter auch heute noch leicht nachvollziehen, warum der Erntemond so besonders war: Dieser Vollmond ist nämlich tatsächlich ein wenig anders als andere Vollmonde – er ist nicht etwa größer oder heller, sondern scheint sich vielmehr gleich über mehrere Nächte hinzuziehen.
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