Der Engelsbaum

von Lucinda Riley (Übersetzung: Sonja Hauser und Ursula Wulfekamp)

der-engelsbaum Taschenbuch: 640 Seiten

Verlag: Goldmann Verlag (2014)

ISBN: 978-3442481354

erhältlich u.a. bei Amazon


Kurzbeschreibung: Dreißig Jahre sind vergangen, seit Greta Marchmont das Herrenhaus verließ, in dem sie einst eine Heimat gefunden hatte. Nun kehrt sie zurück nach Marchmont Hall in den verschneiten Bergen von Wales – doch sie hat keinerlei Erinnerung an ihre Vergangenheit, denn seit einem tragischen Unfall leidet sie an Amnesie. Bei einem Spaziergang durch die winterliche Landschaft macht sie aber eine verstörende Entdeckung: Sie stößt auf ein Grab im Wald, und die verwitterte Inschrift auf dem Kreuz verrät ihr, dass hier ein kleiner Junge begraben ist – ihr eigener Sohn! Greta ist zutiefst erschüttert und beginnt sich auf die Suche zu machen nach der Frau, die sie einmal war. Dabei kommt jedoch eine Wahrheit ans Licht, die so schockierend ist, dass Greta den größten Mut ihres Lebens braucht, um ihr ins Gesicht zu blicken … [Buchcover und Kurzbeschreibung: © Goldmann Verlag]

Rezension: Selten fiel mir ein Einstieg in ein Buch so leicht, lasen sich doch die ersten Seiten wie ein Hedwig-Courth-Maler-Roman – armes Mädchen heiratet reichen Mann. Über diesen Eindruck konnte auch der typische Riley-Aufbau (Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit), der in diesem Buch übrigens sehr selten erfolgt, nicht hinweg täuschen. Ich vermute sogar, das diese Gegenwartspassagen erst nachträglich eingebaut sowie der Klappentext angepasst wurden, denn bei dem Buch „Der Engelsbaum“ handelt es sich um eines der früheren Werke der Autorin; veröffentlicht 1996 unter dem Titel „No Quite an Angel“. Damals z.B. verwies der Klappentext eindeutig auf eine Geschichte mit der Hauptprotagonistin Cheska und trifft damit den Inhalt eindeutig besser als die heutige Beschreibung.

Womit ich bei den Hauptfiguren wäre. Diese sind – wie bei Riley gewohnt – exzellent und detailliert herausgearbeitet; die Charaktere so gut gezeichnet, das man sofort Sympathie oder eben auch Antipathie für den einen oder anderen empfindet.

Die Handlung selbst ist logisch aufgebaut und nachvollziehbar. Gibt es anfangs noch ein paar Passagen, die sich etwas zähflüssig lesen lassen, werden diese zum Ende hin durch die mittlerweile erzeugte  Spannung wieder wett gemacht. Der Schluss des Buches, auch wenn vorhersehbar, lässt keine Fragen offen und entläßt den Leser mit dem Gefühl, ein gutes Buch in den Händen und einige vergnügliche Lesestunden gehabt zu haben.

Fazit: Auch wenn „Der Engelsbaum“ nicht ganz an den heutigen ausgefeilteren und perfektionierteren Schreibstil von Lucinda Riley herankommt, hat mich die Geschichte wieder in ihren Bann ziehen können. Aus diesem Grund und unter Berücksichtigung, das es sich hier wirklich um eines der ersten Werke der Autorin handelt, vergebe ich gerne 5/5 Sternen und empfehle dieses Buch an all die weiter, die einfach einmal dem Alltag entfliehen wollen.

04.01.16 | 432 Wörter | 0 Kommentare | © durchgelesen

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