Der Emissionshandel wird uns als tolle Lösung zum Eindämmen der CO2 Emissionen verkauft. Der Handel ist schon länger im Gange und wird immer weiter ausgeweitet.
Unter dem Kyoto-Protokoll sind sie zwischen 1990 und 2008 um 38 Prozent angestiegen – und zwar nach der Jahrtausendewende schneller als zuvor. Feststellen konnten wir für 2010, dass z.B. die EU noch mehr CO2 in die Luft geblasen hat!
In Asien wird es noch schlimmer sein…
Es stellen sich zahllose Fragen!
- Wo ist also der Vorteil und die Eindämmung mit dem Mittel der Zertifikate?
- Doch wie sieht es mit dem Erfolg aus?
- Wann tritt der gewünschte Effekt der Verringerung ein?
- Wer verdient eigentlich an den zertifizierten Rechten der „Verschmutzung“ mit CO2?
- …
Es scheint doch mehr eine perfide Art des „Greenwashings“ zu sein!
Es ist ein zahnloser Papiertiger!
Nun findet sich dazu ein interessanter Artikel beim Heise Verlag:
http://www.heise.de/tp/artikel/35/35361/1.html
Gerade mit dem Atomausstieg ist das Thema CO2 für die großen Energieanbieter wichtig. Denn um den Markt als quasi Monoplisten in der Hand zubehalten, sind Kohle und Gas relevant. Dezentralisierte Energieversorgung bedarf keiner großen Konzerne. Doch als regionaler Monopolist kann man den Preis bestimmen und sehr viel Geld abschöpfen – so eine Chance gibt man ungern auf!
Vermutlich wird es für die Anti-Atom-Bewegung eine neue Aufgabe sein, nicht mehr gegen alles zu sein, sondern nun mit dem Stichwort der Energiewende tolle und für Leben und Umwelt tragfähige Ideen, Konzepte und Projekte einzubringen. Vermutlich werden die Maßnahmen gemeinsam mit den Bürgern, Kommunen und ggf. den Stadtwerken langfristig den größten Erfolg zu bieten. Aber auch die Stadtwerke muss man in ein kritisches Licht stellen. Immerhin ist RWE nichts anderes, als ein historischer Zusammenschluss diverser Stadtwerke. D.h. man muss schauen, wie man neue Machtzentren in der Energiewirtschaft vermeidet…
Diese Emmissionszertifikate und der Handel damit haben eine tolle Idee als Basis, aber die Umsetzung forciert quasi den Fortbestand von großen Konzernen. Deshalb muss man dies Konzept sicherlich auf einen Prüfstand stellen und sich nicht scheuen, Grundlegendes zu verändern!