Der eine (Neil) und (Lance) der andere Armstrong

Von Peter Broell


Ladies & Gentlemen,
in den letzten Tagen und Wochen wurde viel über die Armstrong-Helden gesprochen.
Neil Armstrong, gilt als der Mensch, der am 21. Juli 1969 als erster unseren Erdmond betreten hat. Er starb am Samstag, 25. August 2012. Seine Mutter, Viola Engel, war Tochter des deutschen Auswanderers Martin August Engel.
Zum Thema „Mondmission“ habe ich bereits einiges gesagt. Sie können das nachlesen. Einfach die Links anklicken! 1, 2, 3, 4 

Es bestehen in der Tat viele Ungereimtheiten und berechtigte Zweifel, - und zwar nicht nur von Spinnern, die alles und jedes Ding in Zweifel ziehen,- ob die amerikanischen Soldaten wirklich jemals auf dem Mond waren. Das Hauptargument, dass eine bemannte Mondlandung nie stattgefunden hat, ist die: Der Wille war zwar unbedingt vorhanden, aber die Technik war längst noch nicht so weit. John F. Kennedy hatte im Kalten Krieg die Vorbereitungszeit des Projektes mit 10 Jahren damals viel zu kurz angesetzt. 30 Jahre später, im Jahr 1999, wäre die Mondlandung, einschließlich Rückkehr der Astronauten, technisch wahrscheinlich durchführbar gewesen. 
Wie schon erwähnt: Ich war nicht dabei. Ich kann nur Fakten lesen, kombinieren, und eben ein wenig meinen Verstand gebrauchen. 
Wenn aber Neil Armstrong und Buzz Aldrin trotz der schier endlosen Fülle schwerer und schwerster handwerklicher Fehler, die bei der Präsentation der Mondmission aufgetreten waren, tatsächlich auf dem Mond waren, dann kann deren Leistung und jene der NASA (und natürlich die des amerikanischen Volkes) gar nicht hoch genug eingeschätzt und gewürdigt werden.

Und nun zum anderen Armstrong: Lance Armstrong.
Spätestens seit er von der amerikanischen Anti-Doping-Agentur (USADA) lebenslang für den Radsport gesperrt worden ist, gilt er nicht mehr als Held. Armstrongs Fehler war nicht nur, dass er gedopt hatte, sondern dass er viel zu lange alle Vorwürfe bestritt.
Meine Meinung: Zu Lance Armstrongs Glanzzeiten waren alle Radrennfahrer leider ohne Ausnahme bis in die Haarspitzen gedopt. Bedeutende Rennfahrer hatte nur die Wahl entweder zu dopen, oder am Ende des Feldes dem Ziel entgegen zu strampeln. Wenn Dopingsünder dann erwischt worden waren, wurde zunächst abgestritten und gelogen, dass sich die Lenkstange des Fahrrades verbog. All das ist mehr als traurig. Aber ich hielte es für völlig falsch, wenn nun - wie von der USAD geplant - die Ergebnisse des siebenmaligen Tour-de-France-Siegers für nichtig erklärt werden sollten. In diesem Fall würden nämlich andere Doper nachträglich zum Sieger erklärt. Eine unmögliche Vorgangsweise! --- Peter Broell