Der Druck steigt

Von Hubertuswiedermann

Nicht nur der Druck auf unseren blaublütigen Minister, dem man jetzt nicht einmal mehr zutraut, dass er seine Doktorarbeit selbst geschrieben hat, sondern auch der Druck auf meine Rennradpedalen hat heute nach vier Tagen Radtraining zum ersten mal deutlich zugenommen. Das Training zeigt erste Früchte. Die Runde nach Klingenberg begann ich am Montag mit 2h10min und heute war ich fast 15min schneller.

Zuerst war ich aber ein ganz fleißiger Bürohengst und hing fast 6h über meinen Dienstplänen, die in den nächsten drei Monaten durch verschiedene Umstände – im wahrsten Sinn des Wortes – ziemlich viel Können und Fingerspitzengefühl erfordern. Meine Pläne bestimmen immerhin einen großen Teil der Zeit meiner Mitarbeiter und da habe ich eine hohe Verantwortung.

Nachdem ich meine Burüarbeiten für den heutigen Tag erledigt hatte, schwang ich mich, wenn auch etwas verspätet auf meinen schwarzen Renner und nahm Kurs auf Obernburg und danach Richtung Klingenberg. Die Beine hatten heute deutlich mehr Kraft und ich konnte einen schönen Widerstand drücken. Der Wind kam fast immer von vorne, also Bedingungen die wir alle kennen. Auf dem Rückweg gab ich dann für einige Abschnitte noch etwas mehr Gas und konnte alles mit Pulswerten bis 150bpmin gut kompensieren.

So gestärkt ging es nach kurzer Umziehzeit gleich in die zweite Einheit von heute, einem lockeren Lauf mit Maxi über 12km. Dass wir auch langsam laufen können zeigte mir unser Polar nach den 12km in 58:00min. Vieleicht lag es aber auch daran, dass Maxi schon von Niedernberg nach Aschaffenburg gerannt war und auch wieder zurück laufen musste und so auf 27km kam.



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