Der dramatische Untergang der „Titanic“ in Echtzeit – ohne Jack und Rose

Der Bug der zerstörten Titanic, Juni 2004, gemeinfrei

Der Bug der zerstörten Titanic, Juni 2004, gemeinfrei

Der dramatische Untergang der „Titanic“im April 1912 bewegen Wissenschaft und Medien noch heute. Eine faszinierende Videoanimation dokumentiert minutiös, was nach der Kollision mit dem Eisberg geschah und wie Crew und Material gegen das Unabwendbare kämpften. Nach 2 Stunden und 40 Minuten war alles vorbei und das Meer gespenstig ruhig.

14. April 1912.

20 Minuten vor Mitternacht kollidiert der britische Ozeanriese und das damals größte Passagierschiff der Welt, die „Titanic“ der White Star Line, in der Nähe Neufundlands während seiner Jungfernfahrt mit einem Eisberg. Der als unsinkbar geltende Stolz britischer Ingenieuerkunst hat viel zu wenige Rettungsboote an Bord, so nimmt das Unglück seinen Lauf. Nur zwei Stunden und 40 Minuten später sinkt der Luxusdampfer.

Von den insgesamt 2206 Menschen an Bord werden nur 703 gerettet. Der Rest werden im Wasser begraben. Die verlinkte Videoanimation zeigt Minute für Minute, was nach der Kollission geschah, wie die Crew reagierte, das Schiff aufgrund der Außenschäden langsam immer mehr an Wasser aufnahm,  schließlich mit großen Knall auseinanderbrach und unterging.

Überhöhte Geschwindigkeit – menschliche Hybriss

Ein Drama, das vier Tage vorher noch ganz weit weg war. Am 10. April war die „Titanic“ im britischen Hafen Southampton aufgebrochen in Richtung New York, wo das Schiff am 16. April eintreffen sollte. Wegen ihrer Bauweise mit 18 wasserdichten Schotten galt es praktisch unsinkbar. An Rettungsmaßnahmen wurde nicht ernsthaft gedacht. Auch der Kapitän John Edward Smith fühlte sich unbesiegbar, so dass er trotz Eiswarnung in der gefährlichen Nordregion nicht die Geschwindigkeit drosseln ließ  und weiter auf volle Fahrt setzte. Denn die Konkurrenz zwischen den Schifffahrtsgesellschaften war groß und kein Schiff sollte schneller als die Titanic an ihr Ziel kommen.

„Titanic“ lange Zeit erfolgreichster Film aller Zeiten

Das Ziel war das „Blaue Band“ zu gewinnen, die heiß begehrte Siegestrophae für die schnellste Überquerung des Atlantiks. Doch statt eine Fahrt in den Ruhm wurde die Überfahrt zu einer Fahrt für den Tod für die meisten Passagiere und Crewmitglieder. Wie sehr das Titanic-Unglück die Weltöffentlichkeit auch noch Jahrzehnte später bewegtte, zeigte der Erfolg des James-Cameron-Filmes Titanic aus dem Jahr 1997. Es war mit einem Einspielergebnis von 1,8 Mrd. US-Dollar bis 2009 der erfolgreichste Film aller Zeiten – und der Beginn der Erfolgskarriere von Leonardo di Caprio.

Titanic-Trailer von 2012

Der dramatische Untergang der „Titanic“ in Echtzeit – ohne Jack und Rose

Der Münchner Christoph Marx ist Publizist und Lektor und lebt in Berlin. Er arbeitet als Autor und Redakteur für viele namhafte Verlage und veröffentlichte bzw. verantwortete inhaltlich zahlreiche Werke, v.a. zu historisch-politischen, gesellschaftlichen, sportlichen und kulturellen Themen.Referenzliste unter Autor und Redakteur/Lektor.

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