Woher kommt eigentlich deine Faszination für Drachen?
(…) Natürlich hatten mich Drachen schon seit meiner Jugend fasziniert, denn ich war ein begeisterter Leser aller Literatur, die mit Sagen, Mythen und Legenden zu tun hatte. Schwabs schönste Sagen des klassischen Altertums, die germanischen Götter- und Heldensagen und nicht zuletzt natürlich die Ilias und die Odyssee, um nur einige zu nennen. Und da gehören Drachen selbstverständlich immer dazu.
Wie wird man ein Drachenexperte?
Drachenforschung ist eine recht komplexe Angelegenheit und Drachenexperte zu werden erfordert schlicht und ergreifend universelle Interessen, erfordern das, was man in der Neuzeit einen Gelehrten nannte, einen vielseitig Belesenen und Informierten. (…) Für den kulturgeschichtlich orientierten Drachenforscher ist der Drache nicht Ausgangspunkt, sondern Ergebnis und Ausdruck kulturgeschichtlicher Prozesse. Und so gehören zur Drachenforschung linguistische Fragestellungen ebenso wie die Untersuchung sozialer Organisationsformen, die Funktion und Entstehung von Ideologien, Literaturanalyse- und Quellenkritik, Technik- und Kunstgeschichte, Kenntnisse über Archäologie und ihre Methoden und vieles, vieles mehr. Ein wenig von dem, was hinter einer kulturgeschichtlichen Drachenforschung so alles steckt, wird sicherlich im Rahmen meines nächsten Buches mit dem nahezu programmatischen Titel „Andre Zeiten, andre Drachen“ erahnbar sein.
Demnächst kommt ja noch ein anderes Drachenbuch von dir heraus. Kannst du uns schon etwas darüber verraten?
Nichts lieber als das. Ich hatte es oben schon angedeutet, es handelt sich um ein kleines Sachbuch zur Kulturgeschichte des Drachen und heißt ‚Andre Zeiten, andre Drachen’. (...) In diesem Buch aus der Reihe kleine Kulturgeschichten spanne ich den Bogen von der Entstehung der westlichen Drachenvorstellung in Vorderasien und deren gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung in Europa über einen Zeitraum von nicht weniger als 10.000 Jahren, bis heute. Das beginnt bei den recht kantigen göttlichen Drachen der babylonischen Schöpfung und endet bei den sehr stromlinienförmigen Drachen der Fantasy unserer Zeit.
Jetzt kommt natürlich noch die Glaubensfrage: Gibt es Drachen tatsächlich?
Für viele Mensche gibt es Drachen, sei es als biologische Wesen in Form der Komodowarane auf den Galapagosinseln oder der Saurier, sei es als innere kosmische Kraft einer esoterischen Lehre, sei es als Archetypus der Tiefenpsychologie. Für mich existiert der Drache ausschließlich als kulturgeschichtliches Phänomen, als real begriffenes Modell komplexer natürlicher oder gesellschaftlicher Prozesse.
Mit freundlicher Genehmigung von „Crazy Cultue Clap“. Das kpmplette Interview gibt es hier: http://crazy-culture-clap.com/2010/06/09/der-drachenbandiger-12-fragen-an-wolfgang-schwerdt/
Im Herbst 2010 erscheint das Taschenbuch „Andere Zeiten, andere Drachen“ im Vergangenheitsverlag: www.vergangenheitsverlag.de
(…) Natürlich hatten mich Drachen schon seit meiner Jugend fasziniert, denn ich war ein begeisterter Leser aller Literatur, die mit Sagen, Mythen und Legenden zu tun hatte. Schwabs schönste Sagen des klassischen Altertums, die germanischen Götter- und Heldensagen und nicht zuletzt natürlich die Ilias und die Odyssee, um nur einige zu nennen. Und da gehören Drachen selbstverständlich immer dazu.
Wie wird man ein Drachenexperte?
Drachenforschung ist eine recht komplexe Angelegenheit und Drachenexperte zu werden erfordert schlicht und ergreifend universelle Interessen, erfordern das, was man in der Neuzeit einen Gelehrten nannte, einen vielseitig Belesenen und Informierten. (…) Für den kulturgeschichtlich orientierten Drachenforscher ist der Drache nicht Ausgangspunkt, sondern Ergebnis und Ausdruck kulturgeschichtlicher Prozesse. Und so gehören zur Drachenforschung linguistische Fragestellungen ebenso wie die Untersuchung sozialer Organisationsformen, die Funktion und Entstehung von Ideologien, Literaturanalyse- und Quellenkritik, Technik- und Kunstgeschichte, Kenntnisse über Archäologie und ihre Methoden und vieles, vieles mehr. Ein wenig von dem, was hinter einer kulturgeschichtlichen Drachenforschung so alles steckt, wird sicherlich im Rahmen meines nächsten Buches mit dem nahezu programmatischen Titel „Andre Zeiten, andre Drachen“ erahnbar sein.
Demnächst kommt ja noch ein anderes Drachenbuch von dir heraus. Kannst du uns schon etwas darüber verraten?
Nichts lieber als das. Ich hatte es oben schon angedeutet, es handelt sich um ein kleines Sachbuch zur Kulturgeschichte des Drachen und heißt ‚Andre Zeiten, andre Drachen’. (...) In diesem Buch aus der Reihe kleine Kulturgeschichten spanne ich den Bogen von der Entstehung der westlichen Drachenvorstellung in Vorderasien und deren gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung in Europa über einen Zeitraum von nicht weniger als 10.000 Jahren, bis heute. Das beginnt bei den recht kantigen göttlichen Drachen der babylonischen Schöpfung und endet bei den sehr stromlinienförmigen Drachen der Fantasy unserer Zeit.
Jetzt kommt natürlich noch die Glaubensfrage: Gibt es Drachen tatsächlich?
Für viele Mensche gibt es Drachen, sei es als biologische Wesen in Form der Komodowarane auf den Galapagosinseln oder der Saurier, sei es als innere kosmische Kraft einer esoterischen Lehre, sei es als Archetypus der Tiefenpsychologie. Für mich existiert der Drache ausschließlich als kulturgeschichtliches Phänomen, als real begriffenes Modell komplexer natürlicher oder gesellschaftlicher Prozesse.
Mit freundlicher Genehmigung von „Crazy Cultue Clap“. Das kpmplette Interview gibt es hier: http://crazy-culture-clap.com/2010/06/09/der-drachenbandiger-12-fragen-an-wolfgang-schwerdt/
Im Herbst 2010 erscheint das Taschenbuch „Andere Zeiten, andere Drachen“ im Vergangenheitsverlag: www.vergangenheitsverlag.de