Pünktlich zu Pfingsten lade ich Euch ein diese große Kirche zu besuchen.
Es ist absolut sehenswert - im ersten Teil schauen wir uns die Fassade an.
Also los geht es....
Auf dem Weg zur Verwandtschaft in "Rheinhessen", bin ich schon als Kind öfter durch Worms
gekommen, allerdings war ich immer nur im Auto und nie zu Fuß dort unterwegs.Die Sehenswürdigkeit von Worms war für mich immer die Rheinbrücke,
von einem Dom hatte ich nie etwas gehört - peinlich, nicht?
Gut, ich habe es nachgeholt - sorry an alle "Wormser".
Ich habe mich also aufgemacht um dem dortigen Dom einen Besuch abzustatten.
Der Dom in Worms gehört zu den drei romanischen Domen am Rhein,
also Mainz, Speyer und Worms.Ich persönlich habe bisher Köln, Speyer und Worms besucht, fehlt mir hier also noch der
Dom in Mainz in meiner Sammlung - aber dies gehört hier nicht her.Wenn ich hier vom Dom zu Worms spreche, dann handelt es sich genauer um den
Dom St. Peter zu Worms
Das Gotteshaus liegt in der Wormser Innenstadt, oder vielleicht besser, die Innenstadt vonWorms liegt im zu Füßen, denn er ist auf dem höchsten Punkt der Innenstadt errichtet.Er gilt heute als das bedeutendste Werk der Wormser Romanik.Worms, Worms .... da war doch was?
Genau, der Name der Stadt ist wohl heute untrennbar mit dem
"Lied der Nibelungen"
verbunden.
Ihr erinnert Euch? König Gunther, Hagen von Tronje und der blonde Held Sigfried?
Ganz so weit hergeholt ist dies alles nicht, denn die Burgunder siedelten um 400 hier in Worms,eine Burganlage findet man hier allerdings nicht - ob es sie je gegeben hat, die Zeit wird es vielleicht ans Licht bringen. Aber zurück zum Dom.
Der erste Kirchenbau an Stelle des heutigen Domes, soll von Brunchildis um 600 in Worms
auf den Resten eines ehemaligen römischen Forums errichtet worden sein.
Jedoch, die Beweislage ist dünn und ob es wirklich so war ist fraglich.
Für 614 ist der erste Bischof in Worms belegt, Berthulf mit Namen.
Unter dem Bischof Burchard I. wurde der Dom zu Beginn des 11. Jahrhunderts erbaut.
Ausgeführt als eine kreuzförmige Basilika mit zwei halbrunden Chören,welche in Ost-West-Richtung erbaut wurde.Unter Anwesenheit des Kaisers wurde der Dom im Jahr 1018 geweiht.Die Bauausführung war wohl nicht sonderlich haltbar, erinnert ein wenig an heutige Bauvorhaben ^^
denn bereits zwei Jahre später stürzte ein Teil des Baukörpers wieder ein.
Um 1125 kam es zum Teil zu einem Neubau des Dom.
Ausgeführt im spätromanischen Stil, gewölbt und reich verziert. Eine gewisse Ähnlichkeit mit den
Kaiserdomen in Speyer und Mainz ist vorhanden, weshalb man diese drei Dome auch in einem
Atemzug miteinander nennt.
Die Bauarbeiten an einem solchen Gebäude hörten faktisch nie auf,
es wurde über Jahrhunderte immer wieder erweitertet, renoviert und neu errichtet.
Im frühen 14. Jahrhundert wurden so zwei Kapellen als Ergänzung erschaffen,
die St. Annen und die St. Georgskapelle.
1429 stürzte ein Teil des Nordwestturmes ein, er wurde bis 1472 wieder errichtet.
Ich besuche generell sehr gerne alte Gotteshäuser und ich stehe dazu.Mich faszinieren die verschiedenen Ausstattungen und Ausführungen dieser alten Gebäude.
Mein persönlicher Favorit ist hierbei "Vierzehnheiligen" eine traumhafte Basilika.
Zurück zum Dom.
In der Zeit des "Pfälzischen Erbfolgekrieges" wurde Worms, wie viele Städte in der Umgebung, auf
Befehl von König Ludwig XIV. geplündert.
So richtig aufgebaut werden konnte er allerdings doch nicht,denn die Stadt Worms wurde um 1792 von den Truppen der Französichen Revolution erobert.
Kaum zu glauben, aber der Dom war nun Lagerhalle und ein Stall.Der damalige Kreuzgang wurde abgerissen und die Steine als Baumaterial versteigert.
Für heute soll uns dieser Blick in die Geschichte des Dom St. Peter zu Worms reichen,
in der zweiten Folge zeige ich Euch Bilder aus dem Inneren.
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