Der Doctor zückt die E-Gitarre - "Doctor Who - Staffel 9"


Doctor zückt E-Gitarre

AUF DVD UND BLU-RAY! ©Polyband

Für einen kurzen Moment hieß es, Steven Moffat – Showrunner der Serie seit 2010 – würde mit dieser Staffel aufhören. Somit wurde Staffel 36 als Abgang eines Showrunners gehandelt, der der Serie seinen Stempel aufdrückte, wie keiner vor ihm. Jemand, der den Doctor als das verstand, was er immer war. Ein Mysterium. Eine Figur, die mit all ihren Facetten ihre Zuschauer zur Weißglut trieb, was, wenn wir ehrlich sind, der große Reiz an der Serie ist. Moffat brach mit vielen Traditionen, trieb seine Version des Mannes mit der blauen Box voran. Das brachte ihm nicht nur Freunde entgegen, aber so ist das nun einmal mit Revolutionen. Sie brauchen Zeit. 
Die zweite Staffel mit Peter Capaldi in der Hauptrolle ist zu weiten Teilen solide. Mit seinem Opener und der Rückkehr eines ikonischen Bösewichts trumpft Moffat auf, danach geht die Spannung ein wenig flöten. Mit Einführung des neuen Charakters Me ist zwar Abwechslung geboten, doch reißen die Storys nicht mit. Das ändert sich glücklicherweise in Staffelhälfte zwei. Sobald sich die Serie auf das Gespann Doctor/Clara rückbesinnt, fängt Moffat das Zaubern an. Wieder einmal führt er das Universum an der Nase herum, nie weiß der Zuschauer, wie ihm geschieht. Das resultiert mit Folge elf „Heaven Sent“ in einer der stärksten „Doctor Who“-Folgen aller Zeiten. Völlig auf den Doctor beschränkt, bietet sie Spannung zum Nägelkauen, ist ein Füllhorn an Emotionen und hervorragenden Dialogen. Die orchestrale Untermalung, sowie Rachel Talalays Inszenierung tun ihr übriges, um „Heaven Sent“ auf eine Stufe mit „Blink“ oder „City of Death“ zu setzen. 

Doctor zückt E-Gitarre

©Polyband


Gleich dahinter reiht sich das Staffelfinale – also Moffats geplanter Abgang – ein. Hier findet die Beziehung zwischen dem Doctor und seinem Companion Clara ihren vorläufigen Höhepunkt. Packend und berührend wird „Doctor Who“ stetsin den kleinen, feinen Szenen, die sich in Bombast und pfeilschnellen Dialogen einschleichen. „Hell Bent“ ist dafür das Paradebeispiel und fühlt sich an wie das Ende von etwas Wundervollem, das etwas Neues, Großartiges ankündigt. 
Selbst wenn man sich bei „Doctor Who“ niemals sicher sein kann, so ist eines schon gesetzt: Steven Moffat macht noch mindestens eine Staffel weiter. Man darf gespannt sein, was er mit Peter Capaldis Interpretation des Doctors noch vor hat. Die Revolution dauert an. 
Doctor zückt E-Gitarre   BEWERTUNG: 08/10Titel: Doctor Who - Staffel 9Erscheinungsjahr: 2015FSK: ab 12 freigegebenAutor: Steven MoffatDarsteller: Peter Capaldi, Jenna Coleman, Maisie Williams,

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