24. Oktober 2013 | Verfasst von Michael
Inhalt:
Dora (Zoe Saldana) und Rory Jansen (Bradley Cooper) sind ein immer noch frisch verliebtes Paar. Dora unterstützt ihren Rory wo sie nur kann, auch wenn er für seine Arbeit als Autor bis dato noch keine Anerkennung erhalten hat. Erst mit seinem neuen Roman scheint die Durststrecke beendet zu sein, denn dieser schlägt ein wie eine Bombe. Doch ein Problem hat Rory leider, kommt doch sein Erfolgsbuch nicht etwa von ihm persönlich, sondern von einem unbekannten Autor, von dem er das Skript nur in einer alten Tasche gefunden, für gut befunden und abgeschrieben hat. Eines Tages ist es dann auch soweit, dass er durch einen alten Mann (Jeremy Irons) mit dieser Lüge konfrontiert wird. Heute noch gefeiert, morgen verachtet. Genau das könnte passieren, wenn die Wahrheit ans Licht kommt und so bleibt Rory nichts weiter übrig, als gegen die Widrigkeiten anzukämpfen und seine inneren Dämonen zu besiegen.
Fazit:
Fazits zu schreiben fällt mir meist leichter als eine Einleitung oder gar die Inhaltsangabe. Doch bei diesem Film ist eher das Gegenteil der Fall. Ich habe lange überlegt, wie ich bei diesem Fazit anfange und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich über den Film nichts verraten werde, sondern vielmehr über meine Gefühlslage während des Films. Würde ich nämlich zu viel verraten, könnte man sich den Film fast auch sparen, ist die ordentliche Spannung doch noch das, was einen bei der etwas mageren Handlung, am Fernseher hält.
Deswegen fangen wir doch mal mit den Schauspielern an. Hier muss ich gleich mal sagen, dass ich schon lange nicht mehr von einem vielversprechenden Cast enttäuscht wurde und auch bei Der Dieb der Worte war dies zum Glück nicht der Fall. Zwar spielt zum Beispiel Bradley Cooper nicht oscarreif, schafft es aber trotzdem, die Gefühle, welche Rory in sich trägt dem Zuschauer auch so zu vermitteln, dass man hier und da Gänsehaut bekommen könnte. Trotzdem ist der Film anfangs ziemlich zäh, was sich aber mit dem Auftritt von Jeremy Irons schlagartig ändert. Er bringt Leben, Spannung und Gefühl in den Film und schafft es somit auf Anhieb, den Zuschauer für sich zu gewinnen. Aber auch die anderen Schauspieler spielen nicht nur ihren Stiefel runter, sondern bringen sich ordentlich in den Film ein, jeder auf seine Art und Weise.
Leider schafft es aber der Film trotz guter Schauspieler und einem vernünftigen Spannungsbogen nie, einen ordentlichen Höhepunkt aufzubauen und bleibt somit hinter meinen Erwartungen zurück, leider. Ich bereue es aber dennoch nicht, den Film gesehen zu haben, muss aber auch klar sagen, dass ich wahrscheinlich lieber das von Rory “gestohlene” Buch gelesen hätte. Was bleibt ist ein Ende, das ich gelungen und auch ein wenig überraschend fand, wenngleich es sich den Film über schon etwas abgezeichnet hat.