Der Club der Sichtweisen...

Der Club der Sichtweisen... Der Club der Sichtweisen...

Der steile Weg zu sich selbst

Wir merken immer wieder, wie schwierig sich der Weg gestaltet, so etwas wie " Schamanismus Therapie" zu erlernen. Insbesondere die Sommermonate zeigen: draussen in der Natur zu sein und dann noch das volle Programm der Schamanenschule zu erleben, ist sehr viel. Die TeilnehmerInnen-Köpfe schlagen so gegen 22:00 Uhr auf die Tischkanten vor lauter Überforderung. Und wir? Ja wir laufen erst warm und geben Vollgas.
Wir machen uns Gedanken, was denn so angstrengend ist. Die Gespräche in der Schamanenstube drehen sich um Gefühle, deren Kraftwirkung und deren Logik. Dies wird immer gleich praktisch angewendet in aktuellen Situationen der TeilnehmerInnen. In diese Grundbeschäftigung mit Gefühlslogik kommen therapeutische Vorgehensweisen, Gesprächsführung, Ideen-Vielfalt in der Rahmenbildung, Objektivitätenwechsel, Therapie-Ziele... und natürlich schamanische Gesichtspunkte und mögliche Ritualgestaltungen.
All das zur selben Zeit. Gleichzeitig. Gleichzeitig im schamanischen Rat, sprich auf einer schamanischen Reise, die neben all dem ständig läuft.

Das sind längst nicht alle Dinge, die in den Gesprächen laufen. Da sind viele kleine Details, die der Therapie-Arbeit Basis sind.
Wir wissen, dass all dies als eine Art Grundgefühl machbar ist. Und wir wissen, dass wir die Menschen in der Schule damit bis auf letzte Quäntchen fordern. Zweilen wird erst beim Erleben klar: emotionale Intelligenz strengt an. So richtig. Ob all ihrer wundervollen Klarheiten, ist sie extremes Hirnjogging.
Wenn man erst mal die Hürde der Unmöglichkeit, so zu denken genommen hat, ändert sich das aber: man erfährt darin eine Steigerung der Kraft.
Hier persönlich durchzubeissen ist hart.

So fragt sich die Schamanenstube, wie wir einen Mittelweg finden zwischen fast schon elitärer Hingabe und dem Erlernen des Weges, für sich selbst aus eigener Achtsamkeit Kraft zu schöpfen.
Wir wissen, dass es geht, diesen steilen Weg zu meistern. Für jeden.

Wie viel Durchbeissen dürfen wir zumuten?

Der Club der Sichtweisen...

In so einer Ausbildung wie der unseren sind Erfolge wichtig. Vielleicht liegt hier eine weitere Krux: jeder in der Gruppe steht an einem anderen Punkt der Ausbildung. So bringt jeder nicht nur seine Lebenserfahrung in die Gesprächsthemen mit ein, sondern übt sich dabei auch in den erlernten Methoden. Manche scheinen grösseres zu leisten, als Anfänger. Das ist zwar normal, kann aber dennoch entmutigend empfunden werden. Damit denken wir, müssen wir leben. Uns freut es, wenn jemand von dem verblüffenden Erleben bei seinem ersten Krafttiertanz erzählt. Genauso wie es uns freut, wenn jemand aus seiner schamanischen Arbeit heraus etwas in alltäglichen Situationen bewirkt.

Sehr oft bemerken wir eine Konsumhaltung. Hilfe zur Selbsthilfe wird zwar als Grundlage vorgegeben, doch oft ist am Ende nur von Interesse, was die Schamanenstube sagt. Das liegt nicht in unserem Sinne. Unter Umständen kommt die Anstrengung aus dem Warten heraus, wann denn endlich eine mögliche Richtung erkennbar wird. Dessen sind wir uns bewusst und reduzieren immer wieder, bis hin zu dem Punkt, da wir unsere Gedanken nicht teilen, sondern die TeilnehmerInnen komplett selbst arbeiten können.

Der Club der Menschen

Sofern es die St. Galler Verhältnisse zulassen, werden wir wieder eine Gruppe unter der Woche haben. Eine neue A-Gruppe. Es kommt uns der Gedanke, diese Gruppe eher als eine Art Club zu führen. Ein Club von ernsthaften Menschen, die sich einmal die Woche trifft und an sich wachsen möchte. Dieser Rahmen zielt dann nicht wirklich auf schamanische Ausbildung im Vordergrund, sondern rückt diesen Punkt in den Hintergrund.
Auf diesem Gedanken aufbauend haben wir unseren neuen Flyer gestaltet, der bald schon in Winterthur ausgelegt werden wird. Werbung zu machen ist nicht unser Steckenpferd, wir fühlen uns dabei immer etwas seltsam. So haben wir den Text genommen, der ein erstes Betreten der Schamanenstube beschreibt: Auf dem Weg zur Schamanenstube.

Der Club könnte ein Mittwochs-Club sein. Damit fallen zwar die E-Learning Zeiten an den Mittwochen weg, doch das wird sich regeln lassen. Es ist ein Club, der gemeinsam über Innerstes redet, Rahmen bilden können will, gewaltfreies Kommunizieren übt und sich rauchend vergnüglich auch Köstlichkeiten hingibt.

Der Club der Sichtweisen... Der Club der Sichtweisen...


Der Club der Sichtweisen...


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