Cashewnüsse kennt jeder, doch was ist ein Cashewapfel? Der Cashewapfel ist der verdickte Fruchtstiel der Cashewnuss. Er wird etwa fünf bis zehn Zentimeter lang, ist birnen- oder paprikaförmig und gelborange bis rot gefärbt. Am Cashewapfel sitzt die eigentliche Frucht, die nierenförmige „Elefantenlaus“, welche die Cashewnuss enthält.
Markt zu finden. Er wird meistens unmittelbar nach der Ernte weiterverarbeitet. Seine Verwendungsmöglichkeiten sind vielfältig, so eignet er sich zur Herstellung von Marmeladen, Kaschu-Saft, Wein, Essig und Schnaps. In Brasilien wird aus den Kaschuäpfeln ein Getränk namens Cajuína hergestellt, welches eine medizinische und rituelle Wirkung haben soll.
Vorsicht ist übrigens geboten im Umgang mit der Schale der Cashewfrucht, also der sogenannten „Elefantenlaus“. Sie enthält nämlich ein toxisches Öl namens Cardol, welches die Haut reizt und bei Kontakt mit der Schleimhaut Verätzungen bewirkt. Die Wirkung des Öls wird durch Rösten oder Erhitzen deaktiviert. Deshalb wird meistens die Schale samt den darin enthaltenen Nüssen geröstet, um problemlos an die Cashewnüsse gelangen zu können.