Der Buchblog Award - Warum ich mir überlege, nicht mehr an solchen Awards teilzunehmen.

Der Buchblog Award - Warum ich mir überlege, nicht mehr an solchen Awards teilzunehmen.Er ist in aller Munde: Der Buchblog Award. Votet für mich hier, votet für mich da..

Eigentlich finde ich die Idee eine wirklich gut Sache. Denn es ist schön für seine Leistungen Anerkennung durch einen Award zu erhalten. Ganz kurz zum Ablauf: Vor einiger Zeit bekam ich eine Email, ob ich nicht Lust hätte, am Award teilzunehmen. Ich dachte mir "Prima. Schön, dass auch an mich gedacht wird" und habe mich ohne nachzudenken angemeldet. Ich kann euch nicht sagen, ob mir nicht bewusst war, oder ob ich es schlicht und ergreifend überlesen habe, dass nicht die Jury die Shortliste wählt, sondern die Leser. Denn genau das ist die Phase, die gerade läuft: Die Abstimmung der Leser für die Shortlist. Im Anschluss, am 11.09, wird diese dann bekannt gegeben und erst dann springt die Jury ein oder wählt den Gewinner. 

An sich eine wirklich gut Idee, aber es scheitert so sehr an der Umsetzung. Bei Anna von Fuchsias Weltenecho habe ich einen wirklich guten Beitrag dazu gelesen. Sie sagt, dass es wirklich nervig ist, den Xten Link in einer Gruppe gepostet zu sehen, per Privatnachricht angeschrieben zu werden, ob man nicht für einen voten kann und um das I-Tüpfelchen drauf zu setzen, ein Gewinnspiel gegen Likes zu veranstalten. Letzteres habe ich gestern selbst gesehen und war sichtbar schockiert. Hier geht der Wettbewerb wirklich komplett vorbei. Denn erkaufen von Likes geht gar nicht. Ich gebe zu, dass ich meinen Link selbst in einer Gruppe geteilt habe, aber nicht, um möglichst viele Likes zu generieren, sondern, weil ich mich darüber gefreut habe, dabei zu sein. Wer meine Posts kennt, der weiß, dass ich diese immer mit dem Satz abgeschlossen habe, dass auch bitte andere ihre Links da lassen sollen, damit ich auch bei ihnen schauen kann. 


Wirklich traurig macht es mich, dass dadurch die Bloggergemeinschaft wieder einmal gespalten wird. Es gibt einige Blogger bei denen ich unwettkampfliches Verhalten gesehen habe und denen ich einfach nicht mehr folgen möchte. Die Buchbloggergemeinschaft befindet sich gerade vor einer extremen Spaltung, die sicherlich so nicht gedacht war. 

Im nachhinein finde ich es wirklich albern und gerade der Beitrag von Anna hat mich aufgerüttelt. Möchte ich das überhaupt? Möchte ich an einem Wettbewerb teilnehmen, der mit jeden Tag vor Augen führt, dass ich keinerlei Chancen habe und leider auch vor Ungerechtigkeit strotzt? Ich würde gar nicht mal sagen, dass mein Blog mega klein ist. Mit fast 2000 Followern auf Facebook habe ich schon eine ganz gut Community, aber trotzdem hatte ich von Anfang an keine Chance. Denn dieser Award geht nicht danach, wer seinen Blog mit viel Arbeit führt und sich viel Arbeit mit ihm macht, sondern wer die meisten Follower hat und diese am besten dazu animiert für ihn zu voten.


Ich für meinen Teil habe mich dazu entschieden, dass ich meinen Link nicht mehr teilen werde. Denn warum soll ich mir noch die Arbeit für etwas machen, was überhaupt keinen Sinn hat? Ich hoffe, dass sich einige darüber klar werden, dass solch ein Award nicht alles im Leben ist, sondern es viel schöner ist, Spaß am Bloggen zu haben und sich mit anderen Menschen auszutauschen. Dazu zählen für mich nicht nur die Leser, sondern auch andere Blogger. Denn um noch mal Anna von Fuchsias Weltenecho zu zitieren: Wir sollten jetzt dafür sorgen, mehr zusammen zu halten und mehr an einem Strang zu ziehen. Es kann nicht sein, dass so etwas unseren ersten Award kaputt macht, Kritik hin oder her. Lasst uns dafür sorgen, dass an der Spitze etwas Gutes steht/entsteht.


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