Das Volk wählt nicht wie gewünscht? Kein Problem, dann muss es nochmal ran. Durch Wiederholungen lernten ja früher schon die Kinder in der Schule: Hundert mal schreiben: „Ich darf nicht die falsche Partei wählen!“
Was „Sultan“ Erdogan da betreibt, geht auf keine Kuhhaut mehr – und auch die deutsche Kanzlerin „Mutti“ Merkel hat ihm sogar zu seinem Wahlerfolg mit einer absoluten Mehrheit von gestern zur Alleinregierung verholfen.
Gegen Bürgerkriegs-Flüchtlinge tun schwarze Politiker in Deutschland wirklich alles – einen Ritt mit dem Teufel inbegriffen!
Die zweite Wahl in der Türkei war Zweite Wahl
Das Land hatte zwar am 7. Juni schon abgestimmt, aber das Ergebnis passte der seit 2002 regierenden AKP nicht, denn dabei hatte sie ihre absolute Mehrheit verloren. Präsident Recep Tayyip Erdogan wollte keine Koalition, sondern eine Alleinherrschaft möglichst mit Zweidrittelmehrheit, um die Verfassung der Türkei ändern zu können und Erdogan selbst als Präsident einer Präsidialdiktatur die gesamte Macht für alle Zeiten zuzuschanzen.
Entsprechend brachte der mit der Regierungsbildung beauftragte Premierminister Ahmet Davutoglu keine Regierung zustande – und es wurden Neuwahlen angesetzt.
Die türkische Regierung, insbesondere aber der Präsident, Diktator und Islamist Erdogan, hat im eigenen Land Chaos gesät, auf Gewalt gesetzt, Kritiker mundtot gemacht – und zur Belohnung auch noch eine Wahl gewonnen.
Was treibt die Türken in die Arme von Erdogan?
Meine Achtung vor dem türkischen Wahlvolk ist inzwischen ins Bodenlose gefallen. Man kann das nicht alles damit entschuldigen, dass es sich nur um anatolische Bauern handelt, die Angst haben, nicht in den Himmel zu kommen, wenn sie nicht Erdogan wählen.
Auch der „Goebbels“ des Diktators, Premier Davutoglu, sprach nach dem Selbstmordanschlag in Ankara, der mehr als hundert Türken das Leben kostete, allen Ernstes von „Cocktailterrorismus„:
Die kurdische PKK und der „Islamische Staat“ (IS) hätten sich demnach zusammengetan, um der AKP-geführten Türkei zu schaden – als ob diese bis aufs Blut verfeindeten Organisationen je gemeinsame Sache machen würden. Für Erdogan und Konsorten war nur das Bild in den Köpfen unmündiger Wähler wichtig: Alle sind gegen uns, also stellt euch hinter uns!
In Wahrheit steht Erdogan dem Islamischen Staat so nahe, dass er sie mit Geld und Waffen unterstützte und verletzte IS-Islamisten regelmäßig in türkischen Kranklenhäusern behandelt wurden – während Kurden von den willfährigen Helfershelfern der AKP-Bosse zwischen den Wahlen zuhauf umgebracht wurden.
Auch in Deutschland wählten zwei von drei Türken die AK Parti
Die AKP-Wähler in der Türkei könnten mir eigentlich egal sein. Aber es gibt auch viele Türken bei uns in Deutschland, und von denen haben zwei von dreien den Autokraten Erdogan gewählt, obwohl er gar nicht zur Wahl stand…