Der Blauaeugige Torv – Gutglaeubigkeit und ihre Auswirkungen

Es gibt da so eine herrlich einfaeltige Neugiernase in uns. Unglaublich “Gutglaeubig”, naiv und maechtig stolz darauf, was es alles nicht weiß und verbreiten kann. Diese Neugiernase glaubt alles, was ihm erzaehlt wird. Er prueft nichts nach und verbreitet es munter in den Landen. Ob sich um gute Nachrichten handelt, Luegen, Angeberei oder Geschichten. Alles plappert er munter weiter.

Der blauaeugige Torv

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Torv ist an Gutglaeubig- und Gutmuetigkeit kaum zu uebertreffen. Er stellt nichts in Frage, was ihm erzaehlt wurde, ob es wahr ist, oder gutes erfundenes Geflunker, um Anzugeben. Torv glaubt es und plappert es munter hinaus in die Welt. Er empfindet es fast als unhoeflich, gesagtes von Menschen die er kennt zu hinterfragen, schließlich luegt ihn ja niemand an, oder? ;-)

Wir alle haben diesen Torv in uns. Diesen gutglaeubigen Anteil, der alles glaubt, was in den Medien und der Welt verbreitet wird. Dieser Anteil laesst uns alles glauben von Freunden, Bekannten, Nachbarn. Und je mehr Gemeinsamkeiten wir mit anderen haben, umso mehr fuehlt sich dieser Torv in uns verbunden und nimmt es fuer bahre Muenze. Nur leider meinen es nicht alle Menschen ehrlich. Viele flunkern oft, weil es so herrlich Spaß macht einem leichtglaeubigen Torv eine Story zu erzaehlen. Andere sagen nicht ganz die Wahrheit, uebertreiben oder erfinden ihren Kumpel, um Torv maechtig zu beeindrucken. Je schauriger und furchtbarer manche Geschichten sind, umso mehr glaubt sie der Torv in uns.

Ein Beispiel:

In einem Gespraech die Tage kam das Thema Diebstahl auf – in tiefsten Urbayern. Schauergeschichten von herausgerissenen und geklauten Navis, kein Auto ist mehr sicher und Diebe und Gesocks treibt sein Unwesen. In dem Zusammenhang viel oefter das Wort Fremdlaender und so mancher zuckte Nervoes zusammen. Die Gehirnzellen fangen dann richtig zu rattern an und jeder kann sehen, wie Sorge in dem Gehirn sein Unwesen treibt – die Sorge, ob das Auto nicht nur heil, sondern auch noch vollstaendig ist. Eine Schauergeschichte ueber Randalierer und geklaute Autoteile macht die Runde und am Ende fuehlt sich jeder Beteiligte schlecht und aengstlich und wuerde sein Auto am liebsten gar nicht mehr aus der Garage bewegen. Torv glaubt das alles jetzt und verleitet manchen dazu, es munter weiter in die Welt hinaus zu posaunen, zu jedem der es hoeren will. “Hast Du schon gehoert, dem Nachbar hat man das Auto geklaut! Hier im Ort!” Und Torv ist gluecklich, behilflich gewesen zu sein.

Ich habe es gewagt, zu fragen, wem das denn selbst schon mal passiert ist? Wem in dieser Runde das Navi aus dem Auto gerissen wurde? Oder geklaut? Betretenes Schweigen war die Antwort. “Nein, sowas ist mir noch nie passiert! Ich kenn das nur vom Hoerensagen! Aber “man” muss schon aufpassen!”

Fassen wir mal kurz zusammen:

Eine Gruppe vernueftiger Erwachsener sitzt am helllichten Tag in einem kleinen ein paar Hundert Seelendorf zusammen und erzaehlt jedem, der es (im Grunde nicht) hoeren will, Geschichten von Diebstaehlen an Autos – obwohl niemand diese Erfahrung je selber gemacht hat! Es hat auch noch niemand dieser Erwachsenen gefragt, ob die Erlebnisse wahr sind, oder Geruechte! Alle hoeren munter auf ihren Torv und plappern das nach, was andere sagen. Schlimmer noch, sie nehmen es fuer bahre Muenze.

Ich will niemanden rein reden und niemanden seinen Torv verbieten. Nur habe ich etwas dagegen, Panikmache zu verbreiten, wenn es gar keine Beweise dafuer gibt. Das schuert nur das Misstrauen und verhindert ein friedliches Miteinander. Warum machen wir das? Warum erzaehlen wir solche Dinge munter weiter? Das geht schon los, bei unseren Freunden. Wir reden ueber andere, hinter deren Ruecken. Verbreiten Geruechte, aber reden oft nicht mit den Betroffenen selber. Torv ist so begeistert davon, was er alles erfaehrt, dass er alles munter weiter plappert. Das ist mitunter ein gefaehrliches Spiel. Wir verbreiten so unwahrheiten und Angst.

Ja, genau Angst. Torv ist ein unwissender Handlanger des Dunklen Reiches.

Er verbreitet unwissend aus gutglaeubigkeit Luegen, Unwahrheiten und schuert die Angst. Derweil meint es Torv nur gut, weil er niemanden etwas boeses will, er meint es gut und will helfen – und ist dennoch des Teufels rechte Hand.

Wer von Euch kaeme auf den Gedanken, dass, was Eure Freunde ueber andere erzaehlen, zu ueberpruefen? Erstaunt? Offener Mund? Was faellt mir den ein? Wie kann ich so was nur wagen zu sagen! Das geht doch nicht, es sind meine Freunde, die wuerden mich nie … ? Ach ehrlich? Wie sieht es mit Dir aus?

  • Bist Du denn immer ehrlich?
  • Wie oft flunkerst Du?
  • Wie oft willst Du Deinen Gegenueber beeindrucken?
  • Wie oft uebertreibst Du?
  • Wie oft plapperst Du irgend etwas einfach nach, weil es cool ist?
  • Wie oft teilst Du einfach Mist auf Facebook und Konsortien weiter, ohne zu recherchieren, ob der Mist wahr ist?
  • Wie oft erzaehlst Du Stories von Gewalt, Diebstahl, Angst, Terror, … einfach weiter, obwohl es Dir noch nie selbst widerfahren ist und verbreitest so unbegruendet Angst?
  • Wie oft zeigst Du einfach mit dem Finger auf andere Minderheiten, weil Dir jemand eine Story ueber sie erzaehlt hat – Du aber nie die Erfahrung mit ihnen gemacht hast?
  • Wie oft luegst Du in Kleinigkeiten?

Gemerkt? Jeder von uns ist ein Mensch und wir neigen alle in Bereichen zu uebertreiben und zu beeindrucken – ich auch. Also warum soll das bei Freunden, Bekannten, Familie, … anders sein? Das hat mit Misstraue nichts zu tun, aber ich will wissen, woher die Information kommt! Ob Serioes oder Dorfgeschwaetz. Waere es nicht mal Zeit dafuer, erst zu denken und dann Torv aktiv werden zu lassen:

  • Wie oft ueberpruefst Du den Wahrheitsgehalt einer Aussage?
  • Wie oft googlest Du, BEVOR Du etwas in den Netzwerken verbreitest?
  • Wie oft fragst Du Deinen Gegenueber, ob er es selbst erlebt hat, oder nur weiter erzaehlt?
  • Wie oft Hinterfragst Du die Medien? (und schaust es Dir mal selbst vor Ort an, ob es auch wahr ist?)
  • Wie oft ueberpruefst Du, vom wem Deine eigenen Aussagen und Glaubenssaetze stammen?
  • Wie oft ueberpruefst Du, ob Deine Gedanken und Glaubenssaetze wahr sind, oder von Torv aufgeschnappt und durch Deinen Mund munter weiterverbreitet werden?

Ich schaffe es nicht immer, da es schwer ist, Torv an die Leine zu legen. Aber ich versuche mittlerweile zu hinterfragen, wo die Stories, Gedanken und Ueberlegungen ihre Quelle haben (auch meine eigenen!). Ob es eigene Erfahrungen sind, oder nur weitererzaehlt wurde (wie die Schauergeschichten von der alten Hexe im Wald und verschwundenen Kindern. Haelt sich von Generation zu Generation hartnaeckig auf dem Schulweg …  ;-) ).

SpielWelv3t-GluehlampeWenn wir alle unseren Torv munter weiter in der Welt plappern lassen, verbreiten wir oft unbegruendete und falsche Wahrheiten und schueren damit nicht nur Angst, sondern ziehen uns diese negativen Ereignisse zu uns heran. (Gedanken schwingen um die Welt und kehren mit Resultaten zu uns zurueck)

Was viele von uns dabei immer wieder aus Angst vergessen – Wenn andere eine schreckliche Erfahrung gemacht haben, muessen wir diese Erfahrung nicht auch machen! 

Ein Beispiel:

Ein Taeter sucht sich ein Opfer. Er sucht sich das schwaechste Glied, das schwaechste Mitglied – den Buerger, den er ueberwaeltigen kann. Das liegt nicht daran, dass wir schlechte Menschen sind, sondern im Grunde unsere Urinstinkte dominieren. Das Tierreich macht es uns vor – Schwache, Jungtiere, Alte und Verletzte sind immer die erste Beute.

Beim Menschen heißt das:

seelisch verletzte, aengstliche, (mental) schwache, Mauerbluemchen, unsichere, gutglaeubige und naive Opfer. Und ja, ein Opfer zieht sich den Taeter durch seine Angst ins Leben, weil es diese Ausstrahlung hat. Es muss nicht immer etwas passieren. Aber wer wird eher ein Opfer von einem Diebstahl? Der Selbstbewusste und wachsame oder der Gutglaeubige, Naive? Der Geizige, der sein Auto kostenlos an einer Graffitiwand irgendwo allein in einem leerstehenden Stadtteil parkt, oder der Vernuenftige, der es kostenpflichtig auf aufgewiesene und oeffentliche Parkplaetze stellt?

Wenn dann etwas geschieht, verschweigen die Betroffenen oft aus Scham ihre Dummheit und beschuldigen wahllos andere, um ihre Mitschuld runterzuspielen (armes Opfer, kann ja nichts dafuer). Sie erzaehlen vielleicht, dass sie das Auto an einem oeffentlichen Platz geparkt hatten (oder am Rand) und es dort geklaut wurde. Oder dass sie im Urlaub super vorsichtig waren und der Dieb richtig raffiniert. Das ist ebenfalls menschlich und nicht boeswillig. Wir verschleiern unsere Fehler (und Dummheiten) aus Scham hinter Maerchen (hat bei den Gebruedern Grimm schon funktioniert). Weil wir gelernt haben, dass Fehler machen bestraft wird. Nur verbreitet unser Torv dann schon von der Quelle weg Unwahrheiten, die nicht stimmen und die Angst unter Freunden unbegruendet schuert.

Ob wir wirklich schreckliche Erfahrungen machen, koennen wir beeinflussen. Wir bekommen im Leben das zurueck, was wir durch unser Denken und Handeln aussenden. Wer stiehlt (zum Beispiel durch illigale Raubkopien), wird bestiehlt in einem anderen Bereich. Eine unerwartete Zusatzrechnung flattert ins Haus oder er verliert etwas. Wer gibt, der erhaelt auch zurueck. Das Leben ist immer nur unser Spiegel und zeigt uns unser eigenes Verhalten. Warum? Wir interpretieren alles, was wir mit unseren Augen von der Welt sehen in unserem Verstand, nach unseren Erfahrungen, Wissen und Gedanken. Deswegen kann jeder von uns die Welt nur so wahr nehmen, wie er/sie denkt. Gefaellt uns das Spiegelbild unserer Welt nicht, hilft es rein gar nichts, es aufzupolieren, zu verurteilen oder Geschichten zu verbreiten und schoen reden – unser Spiegelbild der Welt aendert sich erst, wenn wir ihr ein besseres Original von uns zeigen, dass sie spiegeln kann!

Fazit:

Wenn das naechste Mal jemand seinen Torv los laesst und Dir wieder Stories erzaehlt, dann

  • frag erst mal, wie wahr sie ist und woher sie kommt (Quelle)? Hat es derjenige selbst erlebt? Bedenke – Du kannst nicht wissen, was wirklich passiert ist und er Dir (aus Scham) nicht sagt oder herunterspielt, um besser da zu stehen.
  • musst Du nicht die selbe Erfahrung machen – Du lebst ein anders Leben, triffst Deine Entscheidungen und kannst anders reagieren. Du bist das Original Deines Lebens. Du kannst andere oder bessere Erfahrungen machen und ein besseres Spiegelbild der Welt erschaffen.
  • kannst Du Deinen Torv auch schoen brav weiter in Deinen alten Gedanken Unkraut zupfen lassen – was er von anderen Torvs alles annehmen und verbreiten soll ist IMMER Deine Entscheidung. :-)

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