Der beste Erziehungstipp der Welt.

Fahrt nach Berlin!

Wenn ihr mehrere Kinder habt, fahrt mit einem Kind nach Berlin!

Wenn euch Berlin nicht gefällt, fahrt woanders hin!

Wenn das Geld nicht reicht, plant eine schöne intensive Elter-Kind-Zeit ein!

Gönnt euch und eurem Kind eine intensive Zeit mit einem Elternteil!

Wir haben das gemacht, und bei uns sah das so aus:

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“Mama, hier sind viele Leute und viele Häuser und überall Baustellen!”

Der Sohn hat es erfasst.

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Die Currywurst musste ausfallen – vorerst.

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Wir holten sie nach. Am Tourt-Hotspot Checkpoint Charlie war es unglaublich voll. Es blieb uns nichts anderes übrig.

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Wer klebt eigentlich Kaugummi-Reste an die echte Berliner Mauer am Potsdamer Platz?? Wir haben uns eisern beherrscht.

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Wenn Checkpoint Charlie schon so voll ist, muss es die Ritter Sport Schokowelt auch sein. Leider. Wir gönnten uns nur eine mit echter Schokolade aufgeschäumte Milch – zum Aufwärmen. Was wir nicht wussten: Wenn man die Kreativ Werkstatt nutzen will, um eigene Schokoladen-Kreationen zu mischen, muss man sich vorher anmelden. Das nächste Mal machen wir das bestimmt!

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“So sahen die Autos aus?” Anschauliche Einführung in das Wirtschaftssystem der ehemaligen DDR.

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Potsdamer Platz bei Nacht. Wunderschön.

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Glücklicherweise sind der Sohn und ich einer Meinung, was die Freizeitgestaltung angeht. Der Langhals in der Halle des Naturkundemuseums hat uns beide nachhaltig beeindruckt. Tipp: Für Kinder wie Erwachsene gibt es einen kostenlosen Audio-Guide zum Ausleihen. In dieser Halle traf ich auch meine erste Twitter-Bekanntschaft nebst Töchterlein.

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Die hintersten Gemächer des Naturkundemuseums überzeugten mit Tausenden und Abertausenden von Amphibien, Fischen und Reptilien, alle säuberlich in Glaskaraffen mit Ethanol eingelegt. Im Vordergrund: Der Sohn.

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Der zweite Tag stand im Zeichen des Aquariums. Hier trafen wir die zweite Twitter-Bekanntschaft mit Anhang. Der Sohn bewies wie gewohnt Ausdauer und so waren wir etwa viereinhalb Stunden dort, schauten Fische, gruselten uns bei den Skorpionen und genossen einen heißen Kakao bei den Fröschen.

Am dritten Tag habe ich richtig hart gearbeitet und in einer Berliner Bibliothek Märchen erzählt und anschließend mit den Kindern gebastelt. Der große Riesensohn hat mich begleitet. Wir dürfen übrigens wiederkommen – kann es ein größeres Kompliment geben?

Qualität statt Quantität

Der kleine Urlaub zu zweit war schon lange geplant gewesen und kam genau zum richtigen Zeitpunkt. In der dritten Klasse haben die Anforderungen exponentiell zugenommen, und das Kind muss viel lernen. Wer fordert, braucht eine gute Grundlage. Exklusive Mama-Zeit hat unsere Beziehung gestärkt und zeigt unsere Wertschätzung dem Sohn gegenüber.

Im Alltag bauen wir immer wieder solche Oasen ein – natürlich können die nicht immer drei Tage dauern.

Gilt besonders auch für Zwillinge

Übrigens ihr Zwillingseltern – auch unsere Zwillinge trennen wir regelmäßig und gönnen ihnen Mama- bzw. Papa-Einzelkind-Zeit. Maxe und Sohni verhalten sich getrennt und alleine mit uns ganz anders, sind viel anhänglicher, schmusiger und genießen diese “Qualitätszeit” in vollen Zügen. In der Folge gibt es weniger Eifersucht, mehr Harmonie in der Familie und eine starke Bindung, die auch gelegentliche Kritik viel besser aushält.

Und wenn die Eltern mal Zeit alleine verbringen wollen, kann man viel besser argumentieren.

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