Das ist mein Papa. Irgendwann Ende der 60ger (?), als er mit dem Covern von Beatles-Songs und dem konsequenten Langtragen seiner Haare (entgegen aller Bemühungen von Außen - lediglich die Zeit in der Armee war kurzhaarig; nicht mal die Chemotherapie hats später geschafft, ihn von den langen "Zotteln" zu trennen) vermutlich den Grundstein seiner Stasi-Akte gelegt hatte ;) Aber nicht nur das, zu dieser Zeit hat er auch einen absolut großartigen Geschmack in Sachen "weibliches Pendant" gehabt - da hat er nämlich meine Mutti kennengelernt (ein paar Jährchen später geheiratet und fortan nicht mehr aus den Augen gelassen ). Was dann folgte, war ein Weilchen später "ich" und ich hatte den absolut besten Dad, den man sich denken kann. Er hat dafür gesorgt, dass ich Schule in der ersten Klasse doof fand, weil niemand die "Beatles" kannte, von denen ich ein selbstgemachtes Lesezeichen in meiner Fibel liegen hatte und sämtliche Eckdaten abrufbereit im Kopf (sehr wahrscheinlich ein weiteres Kapitel in der Akte "nicht staatskonform" *g). Er hat mir aus Sperrholz lebensgroße Roboter gebaut, vermutlich, weil ich die, nachdem wir im Ungarnurlaub "Star Wars" im Kino gesehen hatte, toll fand. Ich durfte immer mit in seine Holzwerkstatt in einem Schuppen hinter dem Haus und hatte dort sogar mein eigenes Werkzeug im Miniformat - und die ganze Schuppenwand war mit Tafelfarbe gestrichen, damit ich dort malen konnte. Er hat mir das Nähen beigebracht und sogar das Stricken... das Unsinnmachen und Stursein und einen manchmal etwas makaberen Humor, aber vor allem das immer ehrlich und liebevoll miteinander umgehen. War immer da, wann ich, wann wir ihn brauchten, egal ob ich 6 war, 16 oder 36 . Und es gibt am Ende nichts Schöneres zu sagen, als dass wir auch die Möglichkeit hatten, für ihn da zu sein, als er es von uns brauchte. R.i.P. Daddy.
Das ist mein Papa. Irgendwann Ende der 60ger (?), als er mit dem Covern von Beatles-Songs und dem konsequenten Langtragen seiner Haare (entgegen aller Bemühungen von Außen - lediglich die Zeit in der Armee war kurzhaarig; nicht mal die Chemotherapie hats später geschafft, ihn von den langen "Zotteln" zu trennen) vermutlich den Grundstein seiner Stasi-Akte gelegt hatte ;) Aber nicht nur das, zu dieser Zeit hat er auch einen absolut großartigen Geschmack in Sachen "weibliches Pendant" gehabt - da hat er nämlich meine Mutti kennengelernt (ein paar Jährchen später geheiratet und fortan nicht mehr aus den Augen gelassen ). Was dann folgte, war ein Weilchen später "ich" und ich hatte den absolut besten Dad, den man sich denken kann. Er hat dafür gesorgt, dass ich Schule in der ersten Klasse doof fand, weil niemand die "Beatles" kannte, von denen ich ein selbstgemachtes Lesezeichen in meiner Fibel liegen hatte und sämtliche Eckdaten abrufbereit im Kopf (sehr wahrscheinlich ein weiteres Kapitel in der Akte "nicht staatskonform" *g). Er hat mir aus Sperrholz lebensgroße Roboter gebaut, vermutlich, weil ich die, nachdem wir im Ungarnurlaub "Star Wars" im Kino gesehen hatte, toll fand. Ich durfte immer mit in seine Holzwerkstatt in einem Schuppen hinter dem Haus und hatte dort sogar mein eigenes Werkzeug im Miniformat - und die ganze Schuppenwand war mit Tafelfarbe gestrichen, damit ich dort malen konnte. Er hat mir das Nähen beigebracht und sogar das Stricken... das Unsinnmachen und Stursein und einen manchmal etwas makaberen Humor, aber vor allem das immer ehrlich und liebevoll miteinander umgehen. War immer da, wann ich, wann wir ihn brauchten, egal ob ich 6 war, 16 oder 36 . Und es gibt am Ende nichts Schöneres zu sagen, als dass wir auch die Möglichkeit hatten, für ihn da zu sein, als er es von uns brauchte. R.i.P. Daddy.